Romancing SaGa 2: Revenge of the Seven auf der Gamescom angespielt

Wenn Helden wahnsinnig werden

Romancing SaGa 2: Revenge of the Seven auf der Gamescom angespielt


Vielen Dank an Square Enix und MSM.Digital für die Einladung Romancing SaGa 2: Revenge of the seven auf der Gamescom anspielen zu können!


Allgemeines

Romancing SaGa 2: Revenge oft the Sven ist ein 3D Remake des 1993 für den Super Famicom erschienenen Romancing SaGa 2 welches als fünftes Spiel der SaGa-Reihe ausschließlich in Japan erschienen ist. Im Jahr 2011 gab es bereits ein kleineres Remaster für den Japanischen Handymarkt sowie einen Weltweiten Port für die Nintendo Switch, PlayStation 4 und Xbox One im Jahr 2017. Das Originale Spiel von 1993 ist das bisher bestverkaufte Spiel der Romancing SaGa Reihe mit 1,5 Millionen verkaufen Spielen in Japan.

Das am 24.10.2024 erscheinende Remake mit dem Untertitel Revenge of the Seven kommt mit einer komplett neuen Grafik, neuen Schwierigkeitsgraden, einer kompletten Synchronisation in Japanisch und Englisch sowie diversen Quality of Life Änderungen sowie eines angepassten Soundtracks einher. Die eigentliche Story bleibt jedoch unverändert.

Story

Natürlich werden wir nichts aus der eigentlichen Story spoilern, wollen euch jedoch trotzdem einen groben Überblick über die Geschehnisse der Welt geben. Wie typisch für die Romancing SaGa Reihe haben wir nicht nur einen einzigen Handlungsstrang, sondern viele verschiedene die sich über diverse Zeitlinien verteilen. Ebenfalls haben wir diverse Hauptcharaktere, die je nach Szenario wechseln. Aber keine Sorge, jedem der Charaktere wird genug tiefe verliehen um sich mit ihnen zu Identifizieren und dass sie einem ans Herz wachsen.

In Romancing SaGa 2: Revenge of the Seven spielen wir entweder den Kaiser oder die Kaiserin von Avalon. Avalon sowie die restliche Welt werden von den „Sieben Helden“ der Vorzeit heimgesucht. Jeder der Sieben Helden hat in seiner Zeit die Welt vor dem Abgrund bewahrt, jedoch sind über die Jahrhunderte alle Sieben dem Wahnsinn verfallen und wollen nun die Erde, die sie eins beschützten vernichten. Der Charakter, den wir in jeder Zeitlinie spielen, versucht nun die Sieben Helden zu besiegen und die Welt vor dem Untergang zu retten.

Gameplay

Wie bereits erwähnt kommt das Remake von Romancing SaGa mit diversen kleineren und größeren Veränderungen des Gameplays. Eine der Änderungen ist die Möglichkeit den Schwierigkeitsgrad anzupassen. Nun stehen drei Stufen zur Auswahl zwischen denen jederzeit gewechselt werden kann und die keinerlei Auswirkung auf die Story haben:

  • Casual: Wenn ihr einfach nur die Story genießen möchtet, ist das euer Modus.
  • Normal: Für die JRPG-Fans unter euch, die die Story genießen möchten aber sich trotzdem ausgiebiger mit dem Kampfsystem beschäftigen möchten.
  • Hard (Classic): Im Original von 1993 gab es nur einen einzigen Schwierigkeitsgrad, nämlich diesen. Hier müsst ihr euch ausgiebig mit dem Kampfsystem, den Schwächen der Gegner und euer Teamzusammenstellung auseinandersetzten, Kämpfe sind immer hart, aber fair.

Wo wir gerade über das Kampfsystem sprechen, das System von Romancing SaGa 2: Revenge of the Seven ist eine Mischung aus verschiedenen Stilen. Zum einen werden eure Angriffe und Magie gelevelt in denen ihr sie benutzt. Zaubert ihr zum Beispiel eine gewisse Anzahl an Feuermagie erscheint irgendwann eine kleine Glühbirne neben dem Zauber. Nutzt ihr diesen nun, habt ihr die Chance eine neue Version des Zaubers zu lernen. Dasselbe gilt auch für die Attacken mit euren Waffen. So könnt ihr zum Beispiel mit dem Bogen am Anfang nur einzelne Ziele einmalig angreifen, später jedoch auch große Gruppen mehrfach mit einer Attacke treffen.

Auch spielen die Schwächen der Gegner, nicht nur gegenüber Magischer Elemente, sondern auch euren Waffen gegenüber einer wichtigen Rolle. Auch könnt ihr Gegner von hinten angreifen, um den Kampf zu starten und mit einem Präventivschlag einen Vorteil zu haben. Jedoch können euch Gegner ebenfalls von hinten angreifen, um den Vorteil für sich selbst zu nutzen. Behaltet also immer gut die Minimap auf der ihr die Bewegungen der Gegner, die jederzeit auf dem Bildschirm sichtbar sind, im Auge.

Ebenso wichtig das Ressourcen Management. Eure TP werden zwar nach jedem Kampf wieder aufgefüllt, eure BP (Battle Points) jedoch nicht. Diese verbraucht ihr mit jedem Zauber und jeder Attacke eurer Waffe, die nicht die Standardattacke ist. Sind eure BP aufgebraucht könnt ihr sie entweder mit Items wieder auffüllen oder an Quellen die es in jedem Dungeon, mal mehr und mal wenig, gibt. Jedoch könnt ihr besagte Quellen nur einmalig nutzen und müsst den Dungeon verlassen und euch wieder bis zur Quelle vorkämpfen, wenn ihr sie nochmal benutzten, wollt.

Im Kampf selbst gibt es keine klassische ATB-Leiste wie zum Beispiel in Final Fantasy VII. Im oberen Bereich des Kampfbildschirms seht ihr eine Zeitlinie die ähnlich wie in Final Fantasy X die Reihenfolge der Züge der Charaktere und Gegner anzeigt. Diverse Aktionen können diese Reihenfolge jedoch während des Kampfes ändern.

Auch habt ihr, wie bereits in anderen SaGa Spielen die Möglichkeit diverse Nebencharaktere für euch und eure Party zu gewinnen. So könnt ihr euren Team ganz nach euren Persönlichen Vorlieben gestalten und die Möglichkeit sein Team zu mixen sind schier endlos. Natürlich gibt es auch Charaktere, die sich im laufe der Geschichte automatisch eurem Team anschließen, aber es lohnt sich immer neue Städte und Gesichter zu erkunden, wer weiß wer mit euch zusammen die Welt retten möchte?

Die Gamescom Demo

Nachdem wir euch nun einiges Allgemeine zu Romancing SaGa 2: Revenge of the Seven erzählt haben, möchten wir nun noch darüber erzählen, was wir eigentlich Spielen durften und wie unser Eindruck zu dem Gesehenen ist, auch hier, ohne Spoiler zur Story und dementsprechend etwas allgemeiner.

Wir konnten knapp 45 Minuten lang einen Teil der zweiten Zeitlinie spielen, hier sieht sich Kaiser Gerard einer Invasion von Goblins gegenüber die von einem der Sieben Helden geleitet wird.

Wir hatten die Gelegenheit Avalon zu erkunden und wichtige Nebencharaktere die für die Entwicklung der Stadt wichtig sind zu treffen, aber hier möchten wir natürlich nicht spoilern.

Ein Großteil der Demo haben wir in der Goblin-Höhle verbracht die, wie der Name bereits verrät, der Stützpunkt der Goblins ist die Avalon und die umliegenden Regionen attackieren.

Hier haben wir nicht nur, wie oben bereits erwähnt, erste Erfahrungen im Kampfsystem und der Gruppenzusammenstellungen gesammelt, sondern auch den ersten Boss besiegt. In typischer JRPG-Manier sind in den Dungeons, Türmen und Städten natürlich auch reichlich Schatztruhen versteckt, die nur darauf warten gefunden und geplündert zu werden. Dass wir eine viel bessere Waffe für unseren Hauptcharakter gefunden haben, dürfte jedem Schatztruhen Fan bewusst gewesen sein!

Im Anschluss konnten wir noch in eine der Benachbarten Städte reisen, die nach der Invasion der Goblins der Sitz eines der Sieben Helden ist.

Auch hier konnten wir die Stadt erkunden, unschuldige Retten, Schätze finden und uns danach auf zum Schloss machen, das nun nicht mehr vor Leben nur so wimmelt, sondern nur noch vollgepackt mit Goblins war.

Im finalen Showdown der Demo konnten wir uns dem ehemaligen Helden stellen und man hat hier doch den deutlichen unterscheid in der Schwierigkeit zwischen einem normalen Boss und einem der sieben Helden gemerkt.

Mit purer Gewalt kommt man in diesem Kampf nicht weit und man muss sich aller Tricks bedienen, die man in den vergangenen 30 Minuten gelernt hat. Arbeiten mit der Schwäche des Helden, nutzen der unterschiedlichen stärken unserer Gruppe und ein genaues Beobachten der Reihenfolge der Züge sind notwendig, um den Helden in die Knie zu zwingen. Ist dieser jedoch endlich bezwungen, folgte noch eine kleine Cutscene die uns nur Lust auf mehr gemacht hat.

Abschließende Meinung

Nachdem ich vor einigen Jahren auf die Romancing SaGa aufmerksam geworden bin und ein Fan der Reihe geworden bin, bin ich umso glücklicher mit Revenge of the Seven nun die Möglichkeit zu bekommen, den beliebtesten Teil der Reihe im neuen Gewand spielen zu können. Die Synchronstimmen sind alle passend, die Musik wurde wunderbar neu arrangiert und alle quality of life changes machen das Spielen im Jahr 2024 definitiv angenehmer.

Ich hatte mich dazu entschlossen, die Demo auf dem Klassischen Schwierigkeitsgrad zu spielen und muss sagen, dass der Name „Hard“ hier wirklich passend ist. Im Kampf gegen den Helden hatte ich mehrere close-calls und musste mich aus brenzlichen Situationen retten. Jedoch scheint auch der normale Schwierigkeitsgrad insbesondere in diesem Kampf auch knackig zu sein, was einige Spieler eventuell frustrieren könnte, jedoch kann man diesen ja jederzeit anpassen.

Von dem, was in der Demo zu sehen war, lief alles flüssig, ohne Ruckler oder längere Wartezeiten. Basierend auf dem, was wir gesehen haben, können wir euch Romancing SaGa 2: Revenge of the Seven nur wärmstens ans Herz legen.

Vorbestellen

Romancing SaGa 2: Revenge of the Seven erscheint am 24.10.2024 für die Nintendo Switch, PlayStation 4, PlayStation 5 und Windows und kann untere anderem hier vorbestellt werde.

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