Crystal Universe präsentiert: Unsere Gaming-Highlights des Jahres 2018

Das Ende des Jahres naht und einige unserer Redakteure präsentieren euch ihre liebsten Spiele, Add Ons und Patches des Jahres 2018!

Raffi

Ni No Kuni 2 – Schicksal eines Königreichs

Am 23. März 2018 kam der lang ersehnte Nachfolger des erfolgreichen Ni No Kuni – Der Fluch der weißen Königin raus. Da ich den ersten Teil damals verschlungen hatte, war der zweite Teil ein Must-have für mich. Auch wenn es viele Macken hat, ist es eines meiner Games of the Year geworden.

Obwohl der Stil des Spieles und seine Monologe recht kindlich gehalten sind, ist die Geschichte ziemlich dramatisch. Schon in den ersten Spielstunden wird klar, dass dieses Spiel nicht leicht zu verdauen sein wird. Die Musik ist wunderschön und das Game an sich ist sehr abwechslungsreich. So bewegt man sich zwischen Nebenaufgaben, der Hauptstory, Missionen um „Gebiete einzunehmen“ und fantastischen Kämpfen hin und her. Es gibt auch viele Geheimnisse in der großen Welt zu entdecken, wenn man sich nur umschaut. Das hat mir gut gefallen und ich hatte nie das Gefühl der Langeweile, ganz im Gegenteil. Ich habe die Zeit komplett vergessen. So wurde aus „Ich spiel mal zwei Stündchen“ eine 10-stündige Spiele-Session. Da ich auch ein Fan von Dark Cloud und Dark Chronicles bin, habe ich mich sehr auf den „Bau-Modus“ gefreut, doch hier wurde ich leider ein wenig enttäuscht. Alle Gebäude und deren Standorte sind vorgegeben, das fand ich wirklich schade, da ich hoffte hier ein wenig kreativ sein zu können. Merkwürdig war auch, dass nicht alle Texte vertont sind… das nahm dem Spiel ein wenig die Dynamik. Und auch wenn zum Beispiel der Schwierigkeitsgrad etwas zu leicht war, hat der Endgame-Content einiges wieder wett gemacht. Ich hatte ungefähr 100 Stunden Spaß mit dem Spiel und kann es wirklich nur jedem empfehlen. Wenn ihr euch einfach mal in eine magische Welt mit individuellen Charakteren, einer tollen Geschichte und viel Abwechslung verlieren wollt, seid ihr bei Ni No Kuni 2 sehr gut aufgehoben!

Mein zweites Schmankerl ist God of War. Auch wenn es sich stark von seinen Vorgängern unterscheidet, ist es mehr als perfekt und spannend umgesetzt! Aber lest hier mehr in Stefans Bericht. 😉

Stefan

God of War & Final Fantasy XIV

Meine Highlights des Jahres, das war zum Einen im April God of War – diese Reihe finde ich schon seit dem ersten Teil sehr interessant. Ich fand es auch gar nicht schlecht, dass das Spiel sich von der griechischen Mythologie wegbewegt und wir uns mit diesem nun in die nordische Mythologie begeben haben. Ich fand das Spiel sowie dessen Story sehr interessant, und dass man doch sehr viele Spielstunden damit verbringen konnte.

Aber ich muss auch sagen, dass mich die Rätsel mit den blau leuchtenden Glocken an einigen Stellen in den Wahnsinn getrieben haben.

Das andere, was mich in diesem Jahr wirklich begeistert hat und mit eines meiner Highlights ist, ist Patch 4.3 zu Final Fantasy XIV – wenn man hier nun sieht, wie sich die ganze Story des Spiels weiterentwickelt und was noch alles auf uns zukommen wird, ich kann es wirklich kaum noch erwarten, dass die Story mit dem kommenden Patch 4.5 endlich fortgesetzt wird. Und zum guten Schluss haben wir die Ankündigung der neuen Erweiterung zu Final Fantasy XIV, genannt Shadowbringers – den ersten Trailer konnten wir ja bereits bewundern und die Entwicklung, die wir in dieser Erweiterung erleben werden, haut mich eigentlich jetzt schon vom Stuhl.

Marcel

Red Dead Redemption 2

Mein absoluter Favorit dieses Jahr war Red Dead Redemption 2 aus dem Hause Rockstar. Das Western-Epos erzählt die Vorgeschichte zum ersten Teil, welcher zu seiner Zeit für die Playstation 3 und die Xbox 360 erschienen war. Im Spiel selbst schlüpft man in die Rolle von Arthur Morgan, der nach einem missglückten Überfall zusammen mit seinen Bandenkollegen auf der Flucht ist. Dabei kollidiert seine Lebensweise als Outlaw immer wieder mit der langsam gesetzeskonformen Lebensweise der Menschen im wilden Westen.

Neben der Story, welche immer wieder ein Wechselbad der Gefühle ist, weiß vor allem die Atmosphäre des Spiels zu überzeugen. Die Grafik sucht ihresgleichen und ist dermaßen detailverliebt, dass es so einige Besonderheiten gibt, welche man auch nach dem hundertsten Hinsehen noch nicht entdeckt hat. Auch der Soundtrack des Spiels ist eine Klasse für sich. So weiß die Musik spannende Stellen im Outlaw-Alltag gekonnt in Szene zu setzen und zieht so den Spieler wie von Geisterhand in seinen Bann. Unten seht ihr einen Trailer, welcher einen kurzen Eindruck über das Wettersystem des Spiels gibt:

Ich könnte jetzt hier noch lange über das Spiel erzählen, jedoch würde das definitiv den Rahmen sprengen. Deshalb lege ich es euch ans Herz: Habt ihr das Spiel noch nicht gespielt, seid ihr nicht zu zart besaitet und im Besitz einer Playstation 4 oder Xbox One, dann legt es euch schnellstens zu. Euch erwarten über 100 Stunden an Spaß, Trauer und den ein oder anderen AHA!-Momenten.

Franziska

Final Fantasy XIV Patch 4.3 „Under the Moonlight“

Nichts hat mich dieses Jahr so umgehauen wie Patch 4.3 in Final Fantasy XIV! Ich habe zwar einige andere SE- und Nicht-SE-Titel miterlebt, aber dennoch ist und bleibt dieses MMORPG mein absoluter All-Time-Favourite und es fasziniert mich immer wieder aufs Neue. Und mit „Under the Moonlight“ hat sich das Team um Produzent und Direktor Naoki Yoshida wieder selbst übertroffen!

Wie schafft man es, einen fiktiven Charakter so zu gestalten, dass man von blankem Hass zu unendlicher Trauer über ihren Tod verfällt? Wie kommt es dazu, dass sich die Geschichte plötzlich so krass wendet und man nicht mehr weiß, wem man eigentlich wie gegenübertreten soll? Es war ein Patch mit einer unheimlich guten Story, wie ich sie lange nicht mehr erlebt hatte. Yotyusu aka Tsukuyomi hat mich mit ihrer Geschichte mehr als nur ein paar Tränen gekostet und ich bin von den Mechaniken des Kampfes im Modus „Götterdämmerung“ absolut begeistert! Außerdem sieht das Reittier aus dem Inhalt sehr schick aus *hihi*. Seit den beiden neuen Live Lettern zu Patch 4.5 A Requiem For Heroes fiebere ich schon dem neuen Jahr entgegen, um die neuen Inhalte und Charaktere in Final Fantasy XIV kennenzulernen und sie zu erforschen!

COMING SUMMER 2019

Flo

Wild Arms

Sehr schwierig, wenn man über das Jahr sehr viele Games zockt und sich dann eines aussuchen und zum GotY-Titel krönen muss. Bei mir waren in meinen LP’s einige Kracher dabei, außerdem habe ich auch „offline“ sehr viele alte Titel gezockt, welche mein Herz höher schlugen ließen. Abgesehen von „The Legend of Dragoon“ war da noch ein sehr altes PSX-Spiel, welches mich sofort wieder in seinen Bann gezogen hat: „Wild Arms“. Dieses Spiel hat einfach Alles. Durchdachte Story, schwierige Dungeons und Rätsel, sehr knuffige Charaktere und die Musik ist ein absoluter Traum. Lässt man sich auf alles ein, verbringt man locker 60-70 Stunden, ohne dabei auch nur für eine Sekunde den Spaß zu verlieren. Es passiert so viel, die Nebenquests sind überragend gut und es macht einfach tierischen Spaß!

Mein GotY 2018 demnach ganz klar: Wild Arms!

Steffi

Detroit: Become Human

Im Mai diesen Jahres kam endlich das von mir lang erwartete Detroit: Become Human auf dem Markt. Und ich war von Anfang an geflasht. Die Story rund um Connor, Kara und Marcus war einfach beeindruckend, tiefgründig und man fragt sich zu Recht an vielen Stellen des Spiels, wie man selber in einer Welt voller Androiden wohl reagieren würde. Durch die schier unendlichen Abzweigungen in jeden Kapitel und den damit einhergehenden Änderungen auf alle folgenden Kapitel hat man in jeden Durchgang ein vollkommen neues Spielerlebnis und die Lust zu erfahren, wie sich die Handlungen auf das große Ganze auswirken, ist wirklich groß. Auch von der emotionalen Seite her ist es wirklich ein tolles Spiel, man leidet mit, freut sich mit und plötzlich ist man ein Teil der Revolution und steht auf der Seite der Androiden von Cyber-Life. Ein Durchgang liegt bei ca. 15 – 20 Stunden, immer abhängig davon, wie aufmerksam man die Gegenden erkundet und wie sehr man sich mit den Charakteren beschäftigt. Das Spiel ist übrigens von den gleichen Entwicklern wie Heavy Rain und Beyond: Two Souls. Wer also Fan von diesen Spielen ist, kann hier überhaupt nichts falsch machen. 🙂

Pascal

Final Fantasy XIV & Destiny 2: Forsaken

Wir alle kennen es und lieben es, unser gutes, altes FF XIV. Ich weiß gar nicht wie viele Stunden und lustige Abende ich in diesem Spiel verbracht habe. Ich persönlich finde das Spiel an sich einfach super, ohne jetzt einen Favoriten-Patch zu haben. Ich habe einfach immer wieder viel Spaß ingame und auch viele supertolle Persönlichkeiten durch dieses Spiel kennengelernt. So mega begeistert hat mich Stormblood dieses Jahr leider nicht (jedenfalls nicht so in dem Maße wie Heavensward es damals tat) aber mit den letzten Patches wurde nochmal gut aufgeholt: mit dem Abschluss der Omega-Reihe und Eureka-Pyros, und das coolste Theme aus dem Spiel dieses Jahr hat auf jeden Fall Omega Teil 11 (unten ein kleines Video dazu). Den Rest konntet ihr ja schon bei meinen Kollegen nachlesen. 😉

Das andere Game, das mich dieses Jahr sehr mitgerissen hat (obwohl es anfänglich oft schlechtgeredet wurde), war Destiny 2 mit dem Add-on Forsaken. Ich hatte schon Destiny 1 damals gespielt was mich aber (nach Abschluss der MainStory) kaum noch mitnahm. In Destiny geht es darum, dass wir als Hüter vom „Reisenden“ auserwählt wurden und mit dessen Gabe das „Licht“ erhielten, um in der Galaxie gegen verschiedenste Bedrohungen zu kämpfen. Destiny ist ein Mehrspieler-Ego-Shooter mit MMORPG-Elementen. Es gibt z. B. 3 verschiedene Völker und Klassen, verschiedene Waffen die man modifizieren kann, ein Skill-System sowie eine Gearstufe, und man levelt seinen Charakter auch auf ein Max-LvL. Was mir persönlich noch gefiel, ist, dass der in Destiny 1 erstellte Charakter mit in 2 übernommen wurde und man das neue Spiel mit seinem alten Char spielen kann. Aber genug der Worte, wer mehr wissen möchte, kann sich ja mal den Trailer anschauen. 😀

Gordon

Ni No Kuni 2: Schicksal eines Königreichs

[Hinweis: Um Spoiler zu vermeiden, wird im Folgenden nicht explizit auf die Handlung eingegangen oder die zitierten Charaktere.]

C(harakter). A: „What’s the matter […]? You look sad.“
C. B: „I … I lost someone special. Someone I thought would always be there…“
C. A: „Oh. That is sad. But for every ending, there’s a new beginning, you know?“
C. B: „Really?“
C. A: „Of course! You lost someone special, but you also met someone new, didn’t you? […] And you’ll be making lots more new friends very soon. Who knows… you may even meet someone who really will be there forever.. Which isn’t to say things will be easy. Life is never that simple. The beginnings and endings, the hellos and goodbyes… Every step on the journey comes with its own challenges and rewards.“

Diese Worte aus Ni No Kuni 2: Schicksal eines Königreichs haben mir in den dunkelsten Stunden meines Lebens Trost gespendet. Natürlich handelt es sich zunächst um bloße Phrasen, leere Worthülsen, die man in Selbsthilfebüchern oder auf Motivationskalendern findet, doch ist es der grandiosen Inszenierung dieses Meisterwerks aus der Feder des Studios Level-5 geschuldet, der Szene, der Musik, der Synchronfassung und der rechten Platzierung im großen Ganzen, dass sie mich im Innersten zu bewegen imstande waren. Und sind Märchen nicht genau dazu gedacht? Ob nun über Trost in schwierigen Momenten, Hoffnung in einer Welt der Kriege und Verbrechen, Wertvorstellungen oder Moral (ob diese im konkreten Fall immer sinnvoll sind, sei mal dahingestellt 😉 ), Märchen vermögen die Welt ein Stück besser zu machen… wenn man es denn zulässt!

Ni No Kuni 2: Schicksal eines Königreichs ist unzweifelhaft ein Märchen und muss als solches verstanden werden. Natürlich können sich die Grafik, der Sound oder die Komplexität der Handlung nicht mit einem Final Fantasy XV messen, weil der Titel im Kern eben freundlich und niedlich… herzlich sein möchte. Die Kehrseite dieser „Nachteile“ sind kurze Ladezeiten und eine weitgehend positive Grundstimmung, wie man sie vielleicht aus der Dragon Quest-Reihe gewöhnt ist; die „mäßige“ Grafik und Musik versprühen ihrerseits einen einzigartigen Charme, indem sie ausdrücklich den Filmen der japanischen Animeschmiede Studio Ghibli entlehnt sind, die am Vorgängertitel aktiv beteiligt war. Das Kampfsystem ist intuitiv und einladend gestaltet; für diejenigen, die dieses als zu leicht empfinden, wurden bereits höhere Schwierigkeitsgrade über Updates ergänzt.

Nicht zuletzt seien zwei besondere Features erwähnt, die das Sammlerherz erfreuen und für reichlich Kurzweil sorgen, denn der Beiname „Schicksal eines Königreichs“ ist nicht als bloße Floskel zu verstehen. Der Spieler erhält die Möglichkeit, aktiv am Auf- und Ausbau eines neuen Königreichs in der Welt von Ni No Kuni 2 zu partizipieren. So können einerseits NPCs überredet werden – über Gespräche oder Quests – in dieses neue Land umzuziehen, Charaktere mit eigenen Persönlichkeiten und Ambitionen, wie man sie aus der Suikoden-Reihe kennt (wenn auch weniger tiefsinning, aber immerhin!), während sich andererseits Gebäude ausbauen, Forschung betreiben und die Bewohner mit Aufgaben betrauen lassen, die zusätzlichen Zugang zu Items und einer speziellen Währung ermöglichen. Zwar ist der zweite Aspekt mit Wartezeiten verbunden – 10 Minuten für diese Forschung, 30 Minuten für jenen Ausbau – doch braucht man auf diese Weise das Absuchen von Arealen oder das Leveln des Hauptcharakters nicht als Verschwendung zu empfinden, da diese investierte Spielzeit stets gleichzeitig dem Ausbau des Königreichs dient: selbst wenn man das gewünschte Item vielleicht nicht gefunden hat, was in anderen Spielen für Enttäuschung sorgte, hat sich der Waffenshop oder der Bauernhof doch zwischenzeitlich weiterentwickelt und belohnt den Spieler regelmäßig für seinen Einsatz.

Alles in allem ist Ni No Kuni 2: Schicksal eines Königreichs ein geschickt designtes, wohl klingendes und bildschönes Abenteuer, das den Spieler in seinen Bann zu ziehen und mit dem kleinen König Evan Pettiwhisker Tom hoffen, bangen, leiden und inspirieren zu lassen vermag, wenn er sich denn auf dieses Märchen als Märchen einlässt (und es nicht auf seine Technik reduziert, gemessen an High-End-Spielen). Deshalb ist dieser Titel von Level-5 zweifellos mein Spiel des Jahres 2018!

Anbei ein kurzes Video, das ein paar Einblicke zur Atmosphäre des Abenteuers und dem Feuereifer der Entwickler gewährt:

 

DAS waren unsere Highlights des Jahres – jetzt seid ihr dran:

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