Ghibli-Museum soll mit Spenden unterstützt werden
Aufgrund der andauernden Covid-19-Situation wurde in der zweiten Stadtratssitzung von Mitaka beschlossen, dass das Ghibli-Museum im Rahmen des Furusato-Nozei-Spendenprogramms mit mindestens zehn Millionen Yen (~74.640,00 Euro; Umrechnungskurs vom 28.05.2021) unterstützt werden soll.
Die zehn Millionen Yen setzen sich wie folgt zusammen:
– 8.340.000 Yen (~62.249,76 Euro) zur Unterstützung des Betriebes und Reparaturkosten
– 1.660.000 (~12.390,24 Euro) Yen für Gehälter und Bürokosten
Das Furusato-Nozei-Spendenprogramm ist ein Spendenprogramm, für das jeder Japaner an jede beliebige Stadt oder Region spenden kann. Im Gegenzug dafür erhalten Spender Gegenstände, die es sonst nur in ebendieser Stadt oder Region gibt (beispielsweise Reis, Sake oder Merchandise-Artikel beliebter Anime-/Manga-Serien).
Die Spende ist über die Steuererklärung vollständig absetzbar und die Verwaltungsgebühr in Höhe von 2.000 Yen wird von der japanischen Regierung erstattet.
Der Grund hierfür ist, dass seit der Eröffnung im Oktober 2001 viele Menschen aus aller Welt das Ghibli-Museum besucht haben und durch die Schließung des Museums im Februar 2020 und der kürzlichen Neu-Eröffnung mit begrenzter Besucheranzahl die Einnahmen stark verringert und der Betrieb des Museums beeinträchtigt sind.
Benötigte Sanierungen und Reparaturen können deswegen nicht durchgeführt werden.
Das von Hayao Miyazaki gezeichnete Maskottchen des Museums, Poki, soll im Rahmen des Spendenprogramms auf ab Ende Juni erhältliche Waren gedruckt werden, die Spender erwerben können. Jeder Spender erhält außerdem eine exklusive Dankeskarte.
Mitaka bringt außerdem 655.000 Yen auf, um das Maskottchen zu bewerben, und hat ein Handtuch in Auftrag gegeben, das für 3.000 Yen erworben werden kann.
Des Weiteren sind Lehrmaterialien mit Poki-Motiven geplant und Poster werden u.a. in der örtlichen Bibliothek ausgehängt.
Die Spendenaktion kann nur von Japanern oder in Japan ansässigen Bewohnern genutzt werden.
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