Steam Deck: Valves tragbarer Mini-PC á la Switch

Letzte Woche hat Steam, der größte Online-Gamestore der Welt, mit dem Steam Deck einen tragbaren PC im Formfaktor einer Nintendo Switch vorgestellt. Insbesondere durch die amerikanische Game-News Webseite IGN haben wir eine Fülle an Infos und Erfahrungsberichten erhalten.

Besser als eine PS4

Das Steam Deck soll um die Weihnachtsfeiertage dieses Jahres in drei verschiedenen Ausführungen veröffentlicht werden. Dabei werden alle Versionen mit einem 7 Zoll großen LCD Display mit einer Auflösung von 1280×800 und 60Hz Bildwiederholungsrate ausgestattet. In Bezug auf die Rechenleistung und Grafikpower des Decks befindet sich dieses zwischen einer PS4/XboxOne und der XBox Series S. Der IGN Redakteur Tom Marks gab in seinem Bericht an, dass es für ihn möglich war das 2019 erschienene Spiel Star Wars Jedi: Fallen Order auf der Grafikeinstellung „Hoch“ zu spielen.

Kann viel mehr als nur Steam

Als Betriebssystem wird eine modifizierte Version des SteamOS auf die Hardware aufgespielt, um die Benutzeroberfläche an den Look eines Spielkonsolen User Interfaces anzupassen. Allerdings soll man auch dazu in der Lage sein ein anderes Betriebssystem, wie zB Windows 10, aufspielen zu können. Weil es sich hier um einen „normalen“ Gaming-PC handelt, bekommt ihr nicht nur Zugriff auf Spiele aus eurer Steam Bibliothek, sondern könnt auch auf andere Dienste wie Ubisoft‘s Uplay oder EA Origin zurückgreifen. Des Weiteren bekommt ihr auch Zugriff auf eine normale PC Oberfläche, die euch alle möglichen Anwendungen, wie Discord und Spotify, installieren lässt. Falls ihr euer Deck nicht nur mobil nutzen möchtet, habt ihr durch einen USB-C Adapter die Möglichkeit das Gerät an einen externen Monitor anzuschließen. Auch wenn Steam beabsichtigt später eine richtige Ladestation (wie bei der Switch) herauszubringen,  so könnt ihr auch jeden anderen passenden Adapter verwenden.

Alle übliche Peripherie ist nutzbar

Durch die vorhandene Bluetooth Schnittstelle lässt sich alle sonst auch via PC nutzbare externe Hardware mit dem Steam Deck nutzen. So habt ihr die Möglichkeit entsprechende Controller oder Headsets mit dem Deck zu verbinden. Selbst ohne einen externen Controller solltet ihr aber dazu in der Lage sein problemlos zu zocken, da die an der Seite des Bildschirms befindliche Steuerung alle heutzutage üblichen Knöpfe, Schultertasten und Joysticks aufweist. Außerdem befindet sich jeweils unter den Sticks ein kleines Touchpad zur Steuerung der Maus und der Display selbst ist ein Multi-Input Touchscreen. Als kleines Extra habt ihr hinten an Steam Deck noch insgesamt vier Knöpfe, die ihr selbst programmieren könnt.

Große Leistung für kleinen Preis

Natürlich haben die drei zuvor erwähnten Versionen des Steam Deck eine etwas andere Ausstattung zu unterschiedlichen Preisen. Für 419€ könnt ihr das Einsteiger-Modell mit 64GB SSD-Speicher erwerben. Für 549€ könnt ihr euch die Variante mit einer 256GB NVMe SSD kaufen und für 679€ gibt es eine 512GB NVMe SSD und einen entspiegelten Display. Allerdings haben alle Modelle auch die Möglichkeit ihren Speicher mittels einer MicroSD Speicherkarte zu erweitern.

Wenn ihr als Neuling ohne extremen Aufwand in das PC-Gaming einsteigen wollt, dann ist das Steam Deck für 419€ sicher ein verlockendes Angebot. Ihr kommt im Vergleich zu einem ähnlichen PC-Rig samt Ausstattung sicher günstiger weg und könnt bei den regelmäßigen Sonderangeboten im Steam Store im Vergleich zu den Online Stores auf Konsolen ein paar Eure mehr sparen. Vorbestellungen könnt ihr über die zugehörige Steam-Seite tätigen.

Habt ihr Interesse an einem Steam Deck? Sagt uns wie ihr diese Ergänzung zum bestehenden Gaming-Markt findet in den Kommentaren.

Quelle: IGN

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Über Dave 14 Artikel
Allzeit zur Stelle, um euch mit den wichtigsten News auf dem laufenden zu halten. Abseits von RPGs erkunde ich auch gerne große Welten in Action-Adventures, lasse ich mich bei Kampfspielen verprügeln oder meine masochistische Ader bei Soulslikes aufleben.

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