Die 27. Retrobörse – Für klassische Videospiele in Oberhausen
Am 02.11.2019 fand zum 27. mal die Retrobörse für Videospiele in Oberhausen statt. Ich hatte die Chance dort Vorort zu sein und euch ein kurzen Eindruck über die Börse zu verfassen.
Zu Beginn und der Einlass:
Um 11 Uhr öffneten sich die Pforten der alten Industriehalle zur Retrobörse in Oberhausen zum Zentrum Altenberg. Noch deutlich vorher trafen sich unzählige Besucher vor der Einganghalle und hielten gemeinsam einen Schnacks oder lauschten der 8-Bit Musik eines Musikers, der die wartende Gäste unterhielt.
Als sich die Tore der Börse öffneten, bewegten sich die wartenden Gäste in einem raschen Tempo hinein. Nach dem die Gäste und auch ich 6€ Eintritt zahlte und einen amüsanten „Pacman-Stempel“ aufs Handgelenk bekam, konnte sich die Allgemeinheit in zwei Bereiche der Halle begeben.
In diesem Moment spielte es keine Rolle, welchen Teil der Halle zuerst besucht wird, denn ich wurde von der Masse an Menschen regelrecht „mitgetragen“.
Die jeweiligen Bereiche:
Nach dem ich meine Orientierung wieder erlangt habe, konnte ich mich wagen die ersten Stände zu inspizieren. Dies wurde durch die Masse der Menschen erschwert, da schließlich jeder seine Ziele verfolgte und (wahrscheinlich) erhoffte besondere Güter abstauben zu können.
So führten meine Blicke auf weitere Stände.
Hier konnte ich die verschiedene Vielfalt jeweiliger Verkäufer sehen und spüren. Bemerkenswerte Stände waren bspw. eine Spezialisierung von Peripherien alter Konsolen. Zum Verkauf standen Memory Cards, Rumble Packs, diverse Anschlusskabel oder ganze Platinen und Laufwerke der verschiedenen alten Konsolensysteme. Andere hingegen verkauften und konzentrierten sich auf diverse Spiele und diverse Systeme aus dem asiatischen Raum. An dem nächsten Stand waren einige private Händler dabei, die keine wirkliche Thematik verfolgten, aber verschiedene Möglichkeiten anboten aus „seltenen Retrogames“ bis hin zu besonderen Stücken, die teilweise sehr exotisch wirkten.
Tatsächlich waren viele bekannte Titel aus alten Nintendo- oder Playstation 1- Zeiten dabei, wie Final Fantasy, Mega Man, Super Mario uvm.
Nach einer ausgiebigen Zeit wandte ich mich allmählich zum zweiten Teil dieser hiesigen Industriehalle.
Hier haben die Veranstalter der Retrobörse an alles Gedacht: Zwischen beide Teile der Halle befand sich ein „Getränke-Stopp“ und ein weiterer 8-Bit-Musiker, um die Gäste zu erfrischen und zu unterhalten.
Anschließend begab ich mich zum zweiten Teil.
Hier fiel mir direkt auf, dass die Beleuchtung der Halle deutlich angenehmer erschien und ich einen besseren Blick auf die verschiedenen Artikel und Stände hatte.
Jedoch sorgten die Lichtverhältnisse nicht für den totalen „Durchblick“. Die Menge an Menschen wurde deutlich höher und weiteres Durchkommen erschwerte sich noch mehr. So bahnte ich meinen Weg durch die Masse und versuchte einen Blick oder mehrere auf die verschiedenen Händler zu werfen.
Ab hier ist es nennenswert zu sagen, dass es Tatsächlich Händler sind, die Online Shops oder gar ganze Retroläden besitzen. Einer der hiesigen Händler war Retrospiel aus Köln. Hier zeigte er seine diverse Artikel , wie z.B. Videospiele zu Super Nintendo, Nintendo 64, Playstaion oder Xbox. Die passenden Titel wie Secret of Mana, Lufia, Resident Evil, Tombi, Mario 64 und noch mehr, waren ebefalls zum Verkauf da.
Diese Systeme (und natürlich auch noch mehr) zog sich über die diversen Händler in der gesamten Halle. Auch Händler aus dem Ausland, wie Österreich und den Niederlanden waren auf der Retrobörse als Verkäufer da. Diese „Ausländischen“ Händler boten dirverse Artikel aus dem japanischen Raum an. Zu sehen waren u.a. The Legend of Zelda – Ocarina of Time in der asiatischen Urfassung und Verpackung, sowie viele und deutlich unbekannte Asia Ttitel für den Gameboy/ Gameboy Advance, Wonderswan oder gar den NeoGeo Pocket.
Auch für Schutz wurde gesorgt. Hier stellte sich Manuel, von Sammlerschutzhüllen vor und stellte seine Produkte vor, wie er alte und sensible Stücke mit PET-Material schützt.
Es war sehr beeindruckend, diese verschiedene Vielfalt zu sehen.
Fazit:
Insgesamt betrachtet, ist es erstaunlich diese verschiedene Vielfalt an Videospiele zu sehen. Besonders für Nostalgiker und Sammler ist es ein großes Highlight sich in einem Paradies für Retro-Videospiele aufzuhalten. Für mich ergaben sich nur zwei Artikel: Das Lösungsbuch zu The Legend of Zelda – Links Awakening DX und die japanische Fassung zu Tales of Symphonia für Nintendo GameCube.
Jedoch lässt es sich über die Preise der verschiedenen Artikel streiten. Nach meinem Empfinden sind die Preise etwa 10 bis 30% höher, als bei Ebay oder anderen Marketplaces. Hier ist es zu erwähnen, dass die Preise der Händler über die vergangen Jahre deutlich gestiegen sind. Dies erschwert den Einkauf und macht die eigentliche Erwartung zunichte.
Der einzige Vorteil erweist sich erst dann, wenn der Zustand begutachten werden kann. Dies kann sich die Öffentlichkeit tatsächlich auf der Retrobörse erfüllen und sich sein jeweiliges Objekt, welches einem zusagt, mitnehmen oder eben auch nicht. Dies wäre mit einem Online Marketplace nur geringfügig möglich.
Des Weiteren war es nicht Vorteilhaft an der Menge der Menschen vorbeizuschauen, um die Artikel der Stände zu sehen. Es war gefühlt, als wenn diese Veranstaltung überlaufen sei.
Daher denke ich, dass die Retrobörse empfehlenswert ist, wenn jemand eine Bekannte Personen treffen möchte, sich der Nostalgie mitreißen lassen kann oder einen netten Nachmittag verbringen will.
Denn die nächsten Börsen sind bereits bekannt und werden demnächst auf der Website veröffentlicht.
Be the first to comment