Review: Dragon Quest III HD-2D Remake
Vielen Dank an Square Enix & MSM Digital für das Bereitstellen der von uns genutzten Review-Version! Wir haben dieses Spiel für PC getestet.
Frohlockend erinnere ich mich an das Jahr 2018 zurück. Corona war noch weit entfernt – konnte damals ja auch keiner ahnen – und vor allem konnte ich ein Bild neben Yuji Horii ergattern – seines Zeichens Vater von Dragon Quest.
Damals war er anlässlich der bevorstehenden Veröffentlichung von Dragon Quest XI in Deutschland zur Gamescom und man konnte ihn mit Fragen durchlöchern, Autogramme sichern und die tiefgreifende Aura dieses Videospielurgesteins förmlich greifen. Das Spiel war auch ganz toll.
Ihr dürft hiermit den Fanboy-Abschnitt dieses Reviews als abgeschlossen betrachten. Dragon Quest XI hatte seinerseits, sowie seine Definitive Variante, die klassische Formel modernisiert, ohne an Charme zu verlieren. Gebannt spielte ich durch die 60 Stunden, um ein Jahr darauf durch weitere 70 Stunden in der Definitive Version zu spielen. Ich war glücklich. Nun ist das letzte Dragon Quest aber auch gute fünf Jahre her und nach einigen Ankündigungen wurde es jahrelang still. Zwar gab es immer wieder Spin Offs, von denen leider keines der 4. Rocket Slime Ableger der Heroes Reihe war, doch um die Hauptspiele wurde es ziemlich still. Gerade das vermeintliche verschollene 2D-HD Remake des dritten Spieles wurde angekündigt, aber dann auch für viele weitere Jahre totgeschwiegen – bis jetzt!
Ladies and Gentlemen – ich präsentiere euch das Jahr 2024. Nicht nur das Jahr der Tausend und Eins Rollenspiele, sondern auch die Widergeburtsstunde von Dragon Quest III – The Seeds of Salvation. Und bevor ich euch verrate, ob das Spiel etwas geworden ist, was einem Dragon Quest Fanboy, wie ich es einer bin, gerecht wird, entführe ich euch nochmal kurz in die Vergangenheit. Wird wirklich kurz – versprochen.
Inhalt
Die Historie
Die Geschichte beginnt im Jahr 1986 mit der Veröffentlichung des allerersten Dragon Quest Spieles für den Famicom von Nintendo. Die Entwicklerschmiede Chunsoft entwickelte das Spiel und schließlich wurde es von Enix gepublished.
Die maßgeblich beteiligten Personen an dem Projekt waren der bereits erwähnte Yuji Horii und Koichi Nakamura. Ersterer gewann im Jahr 1982 den „Game Program Contest“ von Enix. Dieser diente allen voran dazu neue Talente zu finden und deren für den Wettbewerb entworfene Produkte zu vermarkten. Koichi Nakamura studierte Informatik und verdiente sich Geld mit der Portierung von Door Door für japanische Heimcomputer. Im Jahr 1984 gründete er das Studio Chunsoft, das damals aus fünf Personen bestand. Enix wurde auf das Studio aufmerksam und brachte es schließlich in den Konsolenmarkt. Während Nakamura auf dem PC Markt circa 80.000 Einheiten seiner Portierungen vermarkten konnte, waren es auf dem Famicom um die 200.000. Dadurch wechselte der Fokus schnell zu Videospielkonsolen, während der Heimcomputermarkt zurückblieb.
Im selben Jahr (1984) wurde Chunsoft mit einer Portierung von „The Portopia Serial Murder Case“ für den Famicom beauftragt. Unterstützung stellte Enix in Form von Yuji Horii da, der maßgeblich helfen sollte. Beide vollendeten das Projekt und teilten ein großes gemeinsames Interesse an Wizardry und Ultima, beides traditionelle PC Rollenspiele. Und so ward ein neues Projekt geboren – und damit auch das erste eigenständig entwickelte Spiel – Dragon Quest.
Das Spiel eroberte den japanischen Konsolenmarkt im Sturm und konnte sich 1,5 Millionen Mal verkaufen. Gilt es doch oft als Startpunkt des japanischen Rollenspieles, wie wir es heute kennen, ist es damals noch sehr primitiv. Der Held bildet beispielsweise den einzig spielbaren Charakter und die Erfahrung ist der linear. Mit dem großen Erfolg kam jedoch auch die Forderung von Enix ein Sequel auf die Beine zu stellen. Dafür hatte das kleine Entwicklerteam jedoch nur wenige Monate Zeit, wodurch einige Schwachpunkte des ersten Titels ausgemerzt werden konnten, jedoch bei weitem nicht alle.
Trotz vieler Schwächen konnte Dragon Quest II sich 2,4 Millionen mal verkaufen. Ergo – ein dritter Teil war in der Entwicklung. Wie bereits bei den ersten Teilen schlossen sich Yuji Horii, Koichi Nakamura, Akira Toriyama und Koichi Sugiyama, wovon letzterer die Musik komponierte. Dragon Quest III wurde größer als seine Vorgänger, perfektionierte die Ansätze und fügte die ganzen sinnvollen Ideen zu. Kurzum wurde Dragon Quest III zur Blaupause des modernen Rollenspieles in vielerlei Facetten und prägt das Genre seit jeher. Zudem verfolgte es das ambitionierte Ziel einen Brückenschlag zu Dragon Quest I, sowie II zu schlagen, da diese Spiele eine Trilogie bilden.
Am 10. Februar 1988 wurde es schließlich in Japan veröffentlicht und gilt bis heute als das erfolgreichste Spiel seiner Reihe. Das war auch damals bereits ersichtlich, dass es zu den ersten Videospielen in Japan gehörte, die Mitternachtskäufe und gefühlt kilometerlange Schlangen auslöste.
Im Jahr 1991 wurde das Spiel in den USA als Dragon Warrior III veröffentlich. Ein erstes Remake gab es bereits im Jahr 1996 für den Super Famicom von Nintendo, während eben jene Neuauflage 2001 auf dem Gameboy Color veröffentlich wurde. Diese Variante erschien auch wieder in den USA und gilt als ein kleines technisches Wunder.
Im Jahr 2009 wurde das Spiel in Japan für Mobiltelefone veröffentlicht. Zwei Jahre später folgte die Publikation in der Virtual Console der Nintendo Wii. Ein erster Release in Europa erfolgte schließlich auf iOS und Android im Jahr 2014 in Form eines Remakes, angelehnt an Dragon Warrior III auf dem Gameboy Color. Diese Version erschien dann schließlich auch für den Nintendo 3DS, die PlayStation 4 und die Nintendo Switch, wovon nur die letztere Variante 2019 weltweit erschien.
Kurzum: Enix bzw. Square Enix mittlerweile konnte von Dragon Quest III nie so wirklich loslassen und ich behaupte mit breitem Grinsen – zurecht. Denn nun reden wir endlich über das 2D-HD Remake, das am 14.11.2024 das Licht der Welt erblicken wird.
Die Geschichte
Klassisch fangen wir erstmal mit der rudimentären Handlung an – Wir schlüpfen in die Rolle des Sohnes oder der Tochter des legendären Helden Ortega. Dieser zog aus seiner Heimatstadt Aliahan los, um den Erzdämonen Baramos zu bezwingen und somit die Welt zu retten. Doch irgendwas lief scheinbar schief und es wird vermutet unser Vater verstarb in einem Vulkan. An unserem 16. Geburtstag werden wir schließlich vom König auserkoren Baramos diesmal wirklich zu bezwingen und fortan machen wir uns mit drei Gefährten auf die Reise, um die Aufgabe unseres Vaters erfolgreich zu beenden.
Auf dieser Reise erleben wir zahlreiche Abenteuer – sowie Gefahren, die es zu überstehen gilt. Die Handlung ist – wie von 1989 zu erwarten – ziemlich redundant. Das mag man anfangs zumindest meinen, doch im Laufe der Narrative erwartet uns die eine oder andere Überraschung – die auch heute noch zu überzeugen weiß. Grundsätzlich habe ich viele japanische Rollenspiele hinter mir und kann in etwa urteilen, ab wann eine Handlung für mich subjektiv Käse wird. Dragon Quest III ist keines der Spiele, wo das jemals ein Problem wurde. Eher profitiert das Remake von der Modernisierung sehr, da nicht nur neue Handlungsstränge hinzugefügt wurden, sondern NPCs haben auch einfach mehr zu sagen. Während ich die Haupthandlung bereits als gelungen betrachte – so sehe ich auch die vielen sehr interessanten Nebengeschichten. World Building ist hier das Zauberwort – Dragon Quest III baut seine Welt sehr schön auf und überzeugte mich hier auf ganzer Linie.
Das einzige was ich etwas schade finde, ist das wir unsere Mitstreiter fast schon wie Gegenstände im örtlichen Supermarkt für den Abenteurerbedarf auswählen. Entsprechend ist hier eher das große drum herumzugenießen. Das wirft nämlich von Anfang an einige Fragen auf – beispielsweise was mit unserem Vater passiert ist. Kurzum – Handlung ist gelungen.
Die Grafik
Es ist ein offenes Geheimnis, das 2D-HD Remakes für Pixelfans der Traum auf Erden sind. Sie sehen wunderschön aus, überall glitzert es irgendwie und gefühlt alles wirkt wie auf einer alten Modelleisenbahnlandschaft, was ich als sehr schön betrachte. Dazu sind dann noch alle Animationen butterweich, die Effekte wunderschön, Kämpfe gehen animatorisch exzellent von der Hand und mag mir mal einer verraten warum ausgerechnet Wälder und Wasser in dieser Engine so verboten schön aussieht? Dazu natürlich die tollen Designs von Akira Toriyama und sogar die Monster sind allesamt abwechslungsreich. Ich bin jetzt nicht mit einem Gamefaqs Guide parallel mitgegangen, um zu prüfen, wie viele unterschiedliche Designs es im Spiel gibt gegenüber dem Original, aber die Abwechslung ist auf jeden Fall zahlreich da. Nun könnte ich viele Stunden drüber philosophieren, wie toll das alles aussieht, wie schön bunt es ist und warum es ein wahrgewordener Traum eines bärtigen Mannes ist, der sich weigert alt zu werden – einen Anmerkung habe ich trotzdem. Waren bei all der schönen Effekte und Umgebungen nicht zufällig noch ein paar flüssigere Laufanimationen möglich. Unsere Charaktere gleiten ja förmlich über den Boden. Das wirkte auf mich erstmal nicht ganz ins Bild passend – ist aber auch meckern auf ganz hohem Niveau. Ob die HD Pixel nun was sind, ist natürlich völlig subjektiv. Mir jedoch gefällt es sehr gut.
Die Musik
Selbiges kann ich über die Musik sagen – mein größter Kritikpunkt an Dragon Quest XI war die wirklich sehr anstrengende MIDI Musik, die über 60 Stunden Spielzeit durchaus nervig wurde. Die Definitive Edition besserte hier durch optionale orchestrale Musik nach – Dragon Quest III spart sich diesen Schritt und implementiert diese direkt. Das hört sich grundsätzlich gut an. Nun könnte man natürlich argumentieren, dass gefühlt jedes Spiel dieser Reihe ohnehin fast die selbe Musik hat – was im groben auch vermutlich stimmt, doch die musikalischen Stücke fügen sich hervorragend ein, untermalen die Atmosphäre sehr schön und vermitteln ein wirklich angenehmes Gefühl von Abenteuer.
Das Gameplay – Der Kampf
Nun aber mal zum Abenteuer bzw. Spielgefühl. Dragon Quest III ist – wie viele von euch sicherlich bereits ahnten – ein japanisches Rollenspiel der ersten Stunde. Man bewegt sich durch eine Welt, interagiert dabei mit den NPCs und treibt die Handlung, sowie Nebengeschichten voran. Das Rad wird hier nicht neu erfunden und fügt dem ganzen hier lediglich Quality of Life Verbesserungen hinzu. Das beinhaltet die typische Schnellreise, Erhöhung der Spielgeschwindigkeit, verschiedene Schwierigkeitsgrade und automatisches Speichern. Ebenso neu ist die Möglichkeit Gespräche aufzunehmen. Durch betätigen der Start-Taste werden hier die wortgenauen Inhalte, die Person, sowie der Ort gespeichert. Persönlich hätte ich mir hier eine Art Questlog gewünscht, doch da das Spiel gefühlt alle fünf Meter eine Überraschung bereithält, wäre das vermutlich zu umfangreich geworden. Letzteres ist auch ein wichtiger Punkt – während die Hauptziele optional immer auf der Karte angezeigt werden, müsst ihr beim Rest schon den eigenen Grips anschalten. Oftmals geben euch Figuren Hinweise auf versteckte Schätze, Sammelgegenstände oder optionale Dungeons. Dragon Quest III bietet nämlich grundsätzlich haufenweise Dinge zu entdecken, die auch echt sinnvoll sind.
Das beinhaltet beispielsweise Gegenstände, Ausrüstungen oder auch die sammelbaren Monster. Moment? Was denn für Monster auf einmal? Ha Ha! Das ist ein neues Spielelement – jede Kreatur in der Welt lässt sich als friedliche Version auffinden. Sobald ihr diese gefunden habt und ggfs. deren Bedingung erfüllt, schließt es sich euch an und kann fortan in der Monsterarena für euch kämpfen. In dieser Pokemon Lite Fassung könnt ihr nicht nur einen Tapetenwechsel erleben, sondern auch besonders starke Ausrüstung erhalten. Jedes der Monster hat zudem Artverwandte, die es zu finden gibt. Entdeckt ihr beispielsweise einen zweiten Schleim, bestärkt das den ersten Schleim enorm durch die gewonnene Kraft der Freundschaft und Liebe. Fortan lernt es neue Fähigkeiten und erhält deutlich verbesserte Attribute. Die Monsterkämpfe selbst sind jedoch größtenteils ohne euren Einwirken – ihr gebt den Befehl zum Kampf und schaut fortan zu, wie eure Racken den Gegnern den Gar aus machen. Etwas Interaktion bringt ihr durch die Voreinstellung der Taktiken mit. Das System ist definitiv nicht komplex, aber funktioniert ziemlich gut.
Ebenso gut funktioniert die KI in diesem Spiel. Als besonders fauler Mensch entschied ich mich dafür die Steuerung meiner drei Mitstreiter der KI zu überlassen, die mich hervorragend durch das Spiel brachte. Zwar kann man jene auch selber Befehle geben, doch dauert das ewig im Kampf, wenn man jeden einzelnen Angriff manuell auswählen muss. Ein Glück gibt es hier auch eine Taste mit der sich die Ablaufgeschwindigkeit deutlich erhöhen lässt. Was ziemlich trivial für den einen klingt, reduziert ein klassisches Rollenspiel Problem erheblich – die Zufallskämpfe dauern nicht minutenlang, sondern sind binnen Sekunden vorbei. Das Kampfsystem selbst ist gewohntes Dragon Quest. Unsere Kämpfer haben Lebens, – und Magiepunkte. Letztere werden für Fähigkeiten und Zauber eingesetzt, während ersteres dazu dient uns am Leben zu halten.
Auch die Klassen springen jetzt nicht kilometerweit nach vorne. Es gibt typischerweise Krieger, Magier und Priester. Dazu gesellen sich Kampfsportler, Dieb, Händler und neuerdings Monsterbändiger. Schön ist jedoch, dass sich alle davon ziemlich gut spielen und ab einem gewissen Punkt im Spiel kombinieren lassen. Dadurch können wir endlich die Kampfsportler-Dieb-Magier mit Hang zum Handel erschaffen, die die Welt gebraucht hat – oder so ähnlich. Neben Attributssamen gibt es hier noch eine spezielle neue Möglichkeit um Charakterwachstum zu beeinflussen, denn jede Figur hat einen speziellen Charaktertyp. Dickköpfige Menschen sind grundsätzlich robuster, während Feiglinge besonders flink sind. Durch die entsprechende Ausrüstung lassen sich diese Typen anpassen, wodurch man Progression etwas beeinfluss kann. Das ist jetzt nicht die Welt, aber ein netter Bonus, wenn man denn Lust hat, sich damit auseinanderzusetzen.
Nun dürfte ich auch schon fast alles wesentliche erklärt haben – bis auf den Tag/Nacht-Wechsel. Dazu habe ich gemischte Gefühle, um ehrlich zu sein. Einerseits empfinde ich die Implementierung einer solchen Mechanik als ganz nett. Es bietet visuelle Abwechslung und auf dem Papier klingt es erstmal ganz gut, dass sich manche Monster beispielsweise nur Nachts antreffen lassen oder manche Orte sich gar völlig verändern. Das kleine „Aber“ ist allerdings schon im Raum. Im Spiel gibt es sogenannte geheime Orte. Diese lassen sich auf der Weltkarte finden und sind kleine Areale, wo man Minimedaillen, Monster, NPCs und Ausrüstung finden kann. Die finde ich grundsätzlich toll, da es zum Entdecken einlädt. Allerdings können auch bereits gefundene geheime Orte nicht per Schnellreise anvisiert werden. Nun sind die aber auch mitten in der Einöde, unsere Charaktere laufen im Schneckentempo über die Weltkarte und es gibt insgesamt vier Tageszeiten an denen irgendwas an diesen vermaledeiten Orten auftauchen kann, nur um dann festzustellen, dass ausgerechnet das Monster einen Dieb in der Gruppe verlangt, um dann zurückzugehen und um dann festzustellen, dass die Uhrzeit soweit fortgeschritten ist, dass es schon wieder Morgen ist – Dragon Quest III hatte hier eine tolle Idee, die leider am Spaß vorbeiläuft. Das Laufen auf der Weltkarte ist passenderweise – wie bereits angedeutet – doch sehr langsam. Das gefühlt noch langsamere Schiff bessert das nicht so wirklich aus.
Ein letzter kleiner Negativpunkt ist das Item Management. Nun weiß ich, dass Videospiele sich wirklich schwer damit tun Items richtig zu ordnen, sobald es mehr als vier Kategorien an Gegenständen gibt. Das ist leider auch hier der Fall – mistet ihr nicht regelmäßig die Ausrüstung aus, verwandelt ihr euch in die geheime Schrotthändler-Klasse. Hierbei handelt es sich grundsätzlich aber eher um eine Genrekrankheit.
Die Wertungen
Damit kommen wir dann zu den Wertungen.
Gameplay:
Erfindet das Rad nicht neu, liefert seine Mechaniken aber nahezu perfekt ab. Optimalere Zeit Anpassung wäre gewünscht.
Sound:
Ein gewohnt schöner Dragon Quest Soundtrack, der viel aus der Recycle Tonne holt, aber durchweg sehr positiv überzeugt
Grafik:
Das gewohnt sehr ansehnliche HD-2D Remake in nochmals schöner. Laufanimationen wirken allerdings altbacken.
Geschichte:
Bietet tolle Nebenhandlungen und ein paar nette Twists, insgesamt jedoch etwas zu generisch.
Das Fazit
Nun will ich aber nochmal klarstellen – das ist Meckern auf ganz hohem Niveau. Ich finde Dragon Quest III – The Seeds of Salvation 2D-HD Remake ist nicht nur ein Titel der spielend leicht über die Zunge gleitet, sondern auch ein rundum gelungenes Rollenspiel aus Nippon. Die Handlung ist auch heute noch toll, die Welt ist super schön und ich verlor mich direkt in etliche Spielstunden beim ersten Starten des Titels. Zwar könnte die Progression auf der Weltkarte etwas schneller sein, man könnte mit Zelten Tag/Nacht Wechsel spielerisch leichter gestalten und etwas besseres Item Management würde mich voll glücklich machen, doch insgesamt ist Dragon Quest III ein Titel in einem sehr schönen und modernen Gewandt, dass einen kleinen Liebesbrief an das Genre darstellt. In diesem Sinne dürft ihr das als eindeutige Empfehlung sehen, denn auch 35 Jahre nach dem ursprünglichen Release auf dem Famicom hat dieser Titel nichts an Glanz einbüßen müssen – höchstens an Lebenszeit beim überqueren der Weltkarte.
Dragon Quest III HD-2D Remake erschien am 14. November für Nintendo Switch, PlayStation 4/5 und PC via Steam
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