Raffi
„Ich selbst spiele Final Fantasy XIV nicht, aber Lieder wie „Answers“, „Dragonsong“ oder „Ultima“ sind nicht an mir vorbeigegangen. Da ich mir gerne mal Videospiel-Soundtracks und besonders die zu Final Fantasy XIV anhöre, kannte ich zum Glück einige Stücke. Ich besuche auch gerne Konzerte wie „A New World,“ „Distant Worlds“ oder „Symphonic Fantasies“. Aber Eorzean Symphony war für mich, mit Abstand das beste Konzert was ich je erleben durfte.
Das die Entwickler des Spieles das Konzert moderieren war schon das erste Highlight und da ich niemanden davon kenne, da ich das Spiel nicht spiele, kann ich es einfach mal aus rein objektiver Sicht beurteilen. Yoshida und Soken sind unendlich sympatische Menschen. Mit viel Witz und Charme. Sie teilten das Publikum zu Beginn verschiedene Aufgaben zu. Healer sollten zum Beispiel weinende Menschen aus dem Publikum aufmuntern, Damage Dealer waren für den Applaus zuständig. Das fand ich persönlich sehr cool, da nicht oft mit dem Publikum interagiert wird. Das gesamte Konzert wurde mit Ingamesequenzen und Cutszenes aus dem Spiel unterlegt und auf der Leinwand übertragen. Dazu wurden die Musiker aus dem Orchester auch Live gefilmt und zwischen den Sequenzen angezeigt. Zusätzlich zum vollen Orchester und einen Pianisten, gab es noch einen Chor, eine Sängerin und einen Sänger, und als zweite Sängerin für die beiden Songs „Answers“ und „Dragonsong“ Susan Calloway. Die Dirigentin Alexsandra Cravero tanzte regelrecht zu den Songs und man sah ihr einfach die Freude ins Gesicht geschrieben, so muss es sein und das vermittelt mir auch einfach die Leidenschaft für die Stücke. Das Aufgebot war also riesig. Hier wurden einfach alle Register gezogen.
Die Reise beginnt mit „A new Hope“ und sorgte schon bei mir für Gänsehaut. Das Orchester führte uns durch die Geschichte von a Realm Reborn, bis zum Untergang der Welt und mit Answers hörte die erste Hälfte des Konzertes auf. Was soll ich sagen? Ich war sprachlos! Ich kenne die Sequenzen nicht einmal und die Geschichte auch nicht. Ergo, wenn ich so eine Gänsehaut habe und einfach nur noch geflasht bin, wie fühlen sich dann die Fans? In der Pause habe ich meinen Kollegen Stefan über die ganzen Charaktere ausgefragt und habe tatsächlich Lust auf das Spiel bekommen! Jedenfalls konnte ich die zweite Hälfte nicht mehr abwarten!
„Ominous Prognostics“ leitete den zweiten Teil ein und die Geschichte von Heavensward begann. Bei dem Song „Oblivion“ wurde ich tatsächlich emotional! Und das obwohl ich nicht mal wusste was da wirklich abgeht!? Wie verrückt ist das Leute? Bei Moebius stand die Zeit einfach still (mehr dazu gibt es in Stefans Bericht), aber ich fand es erstaunlich dass das Orchester dieses Element aus dem Spiel noch in das Stück implementierte. Wie ich später erfuhr, hatte Alexander einen Zeitstoppenden-Skill. Bei „Heroes“ und „Havensward“ hatten sie mich dann ganz… ich konnte den Mund kaum noch schließen und war einfach nur noch begeistert. Natürlich gab es nach einem längerem Applaus auch noch eine Zugabe. Bestehend aus den Stücken „A World Apart“ und „Torn from the Heavens“.
So viele Standing Ovations, nach den Liedern hatte ich noch nie erlebt und auch nach dem Ende des Konzertes stand das gesamte Publikum gefühlt noch 20 Minuten dort und applaudierte. Was für ein Abend, was für ein Konzert!? Die Menschen die man traf waren auch einfach spitzenmäßig!
Ich hoffe das ich nochmals die Chance bekomme dieses Konzert besuchen zu können, allen anderen lege ich es warm ans Herz!
Jetzt wird erst mal der Soundtrack gekauft, da ich wirklich nicht genug bekommen kann!“
Pia
„Dieser musikalische Abend wird für immer einfach ein unvergesslich sein!
Die Akustik des Konzerthauses Dortmund war sehr gut und hat die Stücke wundervoll klingen lassen – egal, wo man saß. Alle Lieder waren bedacht gewählt und mit einem überaus passenden Sequenzen und Eindrücken aus dem Spiel sowie Live-Zuschnitten untermalt. Diese waren auf einer großen sich oberhalb des Orchesters befindenden Leinwand projiziert. Bei den Liedern „Serenity“ und „Answers“ konnte ich auch ein paar Tränen nicht verkneifen.
Sie erinnern mich entweder an meinen Anfang in Final Fantasy XIV und meinen ersten Schritten im Spiel, meine Begeisterung für die Grafik, die wundervolle Musik und die fesselnde Atmosphäre oder an einen episch inszenierten Kampf. Auch bei den anderen Liedern hatte ich Gänsehaut, da das Orchester und die Dirigentin alles musikalisch zum Besten gegeben haben.Ich werde auf jeden Fall auch wieder zu einem solchen FF XIV Konzert gehen, um mich erneut verzaubern zu lassen.“
Stefan
„Dies Konzert war einfach der Hammer, bei jedem Titel hatte ich eine Gänsehaut.
Gestartet wurde das Konzert mit dem Titel „A New Hope“, das kennt man aus Ul’dah zur Tageszeit, nebenbei gab es dann eine kleine Führung auf einer Leinwand, die sich über der Bühne befand, durch die Straßen und Gänge von Ul’dah. Auch wenn mein Heimatstadtstaat, durch den Pikenier/Dragoon, ehr Gridania ist, so finde ich aber doch das A New Hope ein fantastischer Titel ist. Erinnert mich immer wieder an alte Zeiten.
Nach diesem Titel konnte der Saal dann Naoki Yoshida und Christopher Koji Fox auf der Bühne willkommen heißen.
Nach einer kurzen Ansprache von Yoshida, die Koji für uns ins Englische übersetzte, hatte Yoshida dann die ein oder andere Frage an das Publikum.
- Wer von euch ist zum ersten Mal auf einem Konzert?
Hier zeigten nur ein paar Leute auf.- Wer von euch geht Regelmäßig auf ein Konzert?
Es zeigten schon einige Leute mehr auf.- Wer von euch spielt einen Tank?
Im Publikum zeigten natürlich reichlich Leute auf. Yoshida sagte drauf das, diese sich doch dann bitte um alle Neulinge hier im Saal kümmern sollten. (Bezog sich auf Frage 1)- Wer von euch spielt einen Heiler?
Auch hier zeigten wieder einige Leute auf.
Diese Leute sollten sich doch bitte um alle Leute im Saal kümmern, die während des Konzertes weinen müssen.- Wer von euch spielt einen DD?
Natürlich zeigten hier auch wieder reichlich Leute auf.
Diese Leute sollen sich Heute Abend im den Applaus kümmern.- Wer von euch war schon auf dem gestrigen Konzert hier?
Tatsächlich zeigten hier auch Leute auf.
Diese wären dann der Raid-Lead heute Abend.Ja, die Stimmung war schon einmal richtig gut im Saal.
Der erste Teil des Abends führte uns durch die Gebiete von A Realm Reborn, als „The Rise oft he White Raven“ (Verschlungene Schatten von Bahamut – T9), musste ich an diese Tage zurückdenken, wochenlang war ich damals mit meinem Raid in diesem Inhalt bis Neal dann endlich fiel.
Mit „Answers“, was von Susan Calloway performt wurde und mir wirklich Tränen in den Augen beschwerte, war dann die Reise durch A Realm Reborn beendet.
Nach der Pause ging die Reise dann weiter durch Heavensward.
Der „Dragonsong“ wurde dann auch wieder von Susan performt, bei den Szenen die auf der Leinwand erschienen musste ich direkt wieder an das Ende von A Realm Reborn denken, wo wir diese sehr lange Zwischensequenz zusehen bekommen haben. Was hier am Ende alles passiert ist, von eigentlichen Freunden verraten, doch nun von Fremden und neuen Freunden aufgenommen.
Einfach fabelhaft was Yoshida und sein Team dort und bisher geschaffen haben.
Beim Titel „Moebius“, man kennt ihn aus dem letzten Teil des Alexander Raids, konnte man auf der Leinwand den Kampf bestaunen und als der Zeitstillstand kam, stoppte auch das Orchestra abrupt und bewegte sich keinen Millimeter mehr. Hier dachten natürlich alle das Stück wäre vorbei, doch plötzlich gingen die beiden unteren Ausgangstüren auf und Yoshida und Soken liefen mit einer Pauke [Yoshida] und einem Xylophon an einem Stab [Soken] (Ich komme nicht auf den Richtigen Namen, kennt man z.b. vom Sant Marins Umzug), sie simulierten damit die Dauer des Zeitstillstandes, Soken erweckte dann die Dirigentin wieder zum Leben und damit auch das Orchestra.
Der Titel „Oblivion“ wurde in einer besonderen Besetzung gespielt, hier waren nur Geigen und Cellos dran beteiligt, auf der Leinwand konnte man den Kampf von Eisherz in Asys Lla sehen, eine traurige Sequenz.
Mit dem Titel „Havensward“ wurde dann offiziell der zweite Teil des Abends beendet.
Doch das Publikum bekam durch reichlich Applaus als Zugabe noch die Titel „A World Apart“ und „Torn from the Heavens“.
Die Dirigentin Alexandra Cravero fande ich im Übrigen für dieses Konzert sehr passenden gewählt, zu jedem Stück das gespielt wurde, bewegten sich nur ihre Arme. Sie hat das wirklich spitzenmäßig gemacht.
Mit einer kurzen „Victory Fanfare“ am Klavier beendete dann Soken dann endgültig den Abend.
Ich hoffe, dass, das Eorzean Symphony Konzert nicht das letzte hier bei uns in Deutschland war. Ich freue mich schon wirklich auf das nächste Konzert.“
- Seite 1: Eorzean Symphony
- Seite 3: Meinungen der Zuschauer
1 Trackback / Pingback