Square Enix: Neuer Business Plan verursacht Entlassungen
Square Enix läutet mit dem heute erschienenen neuen Business Plan „Square Enix Reboots and Awakens“ bevorstehende Änderungen in den kommenden drei Jahren ein.
Was wir bisher wissen:
- Es sollen Mitarbeiter in den USA und Großbritannien entlassen werden. Über die anderen europäischen Büros (Deutschland, Frankreich) ist bisher nichts bekannt.
- Es sind hauptsächlich Mitarbeiter der Teams „Publishing“, „IT“ und „Indie Games“ betroffen.
- Die Entlassungen werden den entsprechenden Mitarbeitern in diesem Monat bekannt gegeben. (Vertragsbedingt erhalten Mitarbeiter in Großbritannien eine Kündigungsfrist von einem Monat, in den USA könnten sie sofort entlassen werden.)
- Square Enix will sich, aufgrund schlechter Verkaufszahlen der zuletzt erschienenen Titel, umorganisieren.
- Laufende Projekte wurden eingestampft.
- Laut des heute erschienenen Business Plans werden neue Titel nicht mehr ausschließlich auf einer Plattform erscheinen. Dies soll die Verkaufszahlen ankurbeln und aktuell verärgerte Fans besänftigen.
Ein paar Zahlen und Fakten:
Im Vergleich zum Vorjahr sanken die Gewinne um fast 70%. Hauptsächlich ist dies dem Verlust von circa 22,087 Millionen Yen verschuldet. Dieser wird begründet mit
„in losses on disposal of content as an extraordinary loss.“
Diese Verluste entstanden durch Projektabbrüche, die nicht mit zukünftigen Strukturen übereinstimmten. Die Begründung für diese Entscheidungen sind entweder die Bindung der Titel an eine einzige Plattform oder die extreme Abhängigkeit von externen Entwicklern.
Außerdem soll vermehrt ein aggressiver Fokus auf das Herausbringen von Titeln auf mehreren Plattformen liegen. Dies bedeutet, dass zukünftig keine einzelne Plattform Vorrang hat und alle Konsolen- und PC-Spieler die Titel zum gleichen Zeitpunkt erhalten sollen.
Auch wenn es nirgends erwähnt wird, scheinen hier die mäßigen Verkaufszahlen von FFVII Remake, FFVII Rebirth und FFXVI Ursache dieser Entscheidung zu sein.
Besonders FFXVI sollte für die Verluste von Forspoken, Avengers und einiger gefloppter Handyspiele aufkommen.
Es ist nicht das erste Mal, dass Square Enix aufgrund schlechter Verkaufszahlen Köpfe rollen lässt. Zuletzt war dies 2013 der Fall, als Tomb Raider, Hitman und Sleeping Dogs die gewünschten (und benötigten) Verkaufszahlen nicht erreichten.
Quelle: Video Games Chronicle, Video Games Chronicle (Multiplattform), Video Games Chronicle (Projektabbruch)
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