Seit dem 02.08.2017 kann die Beta Version des Multiplayer Add-ons, Final Fantasy XV: Comrades heruntergeladen werden. Bei knappen 13 GB kann es natürlich bei dem ein oder anderen dauern bis die Beta anwendbar ist. Ab dem 03.08.2017, 14:00 Uhr ist es auch bei uns in Deutschland komplett online spielbar.
Bedingungen für das Spielen sind eine Playstation Plus Mitgliedschaft oder die Xbox Life Gold Mitgliedschaft, sowie der Season Pass. Habt ihr alle Hürden überstanden, könnt ihr zu Beginn ein paar Einstellungen festlegen wie Sprachausgabe und Untertitel. Diese Einstellungen können jederzeit im Hauptmenü angepasst werden.
Charaktererstellung
Das Erste was ihr tun könnt, ist einen Charakter erstellen. Hier wählt ihr zuerst zwischen männlich oder weiblich aus und habt dann zahlreiche Optionen wie Frisur, Kennzeichen, Körperbau, Kleidung und Stimme zur Verfügung. In den jeweiligen Einstellungen könnt ihr weiter in die Tiefe gehen und beispielsweise eure Nase genauso anpassen wie ihr es möchtet. Viele Frisuren und Kleidungen stehen uns zwar noch nicht zur Verfügung, allerdings sind die anderen Möglichkeiten erstaunlich detailliert. Bei der Option „Wangen“ könnt ihr zum Beispiel die Breite der oberen Wangenknochen, die Lage, die Rundung und etwaige andere Dinge einstellen.
Jägerzentrale
Ihr startet in einem Lager der Meldacio-Jäger und sollt euch zunächst umschauen. Um eine Mission zu starten müsst ihr Cor ansprechen, er steht nordöstlich am Tor. Der Comrade Modus ist in der Zeit kurz vor der ewigen Nacht angesiedelt. Alle großen Städte sind abgesperrt und verriegelt, die Umgebung hat sich in Ödland verwandelt und die Sonne scheint selten. Eure Aufgabe ist es, die Bevölkerung vor Siechern zu schützen oder verschiedene Eskorte-Aufgaben zu erledigen. Aber später mehr dazu, wir schauen uns zuerst das Lager genau an.
In der Beta-Version ist das „Zzz-Motel“ geschlossen, wir gehen davon aus das ihr euch dort, wie im Hauptspiel, ausruhen könnt. Die „Neue Bewirtschaftung“ ist ebenfalls eine Unterkunft die in der Beta noch nicht verfügbar ist.
Auf dem Tisch gegenüber vom Motel liegen Zettel, untersucht ihr diese könnt ihr ein Kampftutorium starten.
Gegenüber des Tutoriums wiederum, kann man die Tanksäulen anklicken. Beim näheren Betrachten sieht man eine Mitteilung der Meldacio-Jäger die darauf hinweist, dass aufgrund akuten Treibstoffmangels nur noch Lieferfahrten gestattet sind. Das weist darauf hin, dass man wahrscheinlich kein eigenes Fahrzeug haben wird.
An dem Laster, an dem normalerweise ein Waffenhändler zu finden ist, bekommen wir Informationen über die Waffen, die für den Kampf verteilt werden.
- Senin-Giri: „Ein leicht zu führendes Katana mit ausgezeichneter Reichweite. Neige L-Stick, um dich zu bewegen, während du angreifst. Der Schaden steigt mit jedem zusätzlichen Treffer einer Kombo.“
- Mithril-Hammer: „Eine Waffe mit hohem Schadenswert, die zertrümmerbare Teile des Feindes schwer schädigen kann. Halte Kreis-Taste gedrückt, um Kraft für einen Ladungsangriff zu sammeln.“
- Kagenui: Wurfsterne, die Feinde auch aus der Luft und hoher Distanz schaden zufügen können. Ihre Klingen sind in ein Toxin getaucht, das getroffene Feinde gelegentlich vorübergehend betäubt.“
- Glutklingen: „Leichte Dolche, die Lücken in der Verteidigung nach einem Angriff auf ein Minimum reduzieren. Bei Warp-Angriffen wird automatisch die Offensivmagie >Feura< entfesselt“
Die Auslage des Fahrzeuges ist geöffnet. Untersucht ihr die Waffen auf der Rückseite, könnt ihr eine Kaktor-Trainingspuppe erscheinen lassen um euch mit dem Kampfsystem vertraut zu machen. Im Prinzip gleicht es dem des Hauptspieles, allerdings gibt es ein paar neue Features. Das Ausweichen ist anders, in Comrades erstellt ihr eine halbe Schutzkugel statt einfach auszuweichen. Zauber und Heilen sind nur über Shortcuts anwendbar. Heilen allgemein funktioniert ebenfalls nur über Magie, die sehr schnell leer geht… Deswegen solltet ihr mit Bedacht vorgehen.
Missionen
Habt ihr euch genügend umgeschaut, könnt ihr bei Cor einen von drei Aufträgen wählen: Jagdauftrag: Alpha-Garula, Eskorte: Alt-Lestallum, Jagdauftrag: Nagas.
Ihr könnt direkt bei der Aufgaben-Annahme sehen wie viele Meteorsplitter, Gil und eure Belohnung (die meist aus neuen Waffen besteht) ihr erhaltet. Beginnend mit der obersten Mission, werden die Folgenden immer schwieriger. Also entscheidet euch zu Anfang am besten für die Erste.
Habt ihr euch entschieden, müsst ihr euch mit euren Gefährten in einer sicheren Lagerstelle treffen. Dazu wählt ihr entweder einen eigenen Raum aus, indem ihr zum Beispiel eine Lager-ID erstellt oder ihr macht einen Schnellbeitritt und werdet automatisch einer Gruppe zugeordnet. Bei der Erstellung eines eigenen Lagers, haben eure Freunde nur eine Minute Zeit um sich euch anzuschließen.
Im Refugium angekommen, könnt ihr euch nun 5 Minuten auf die Mission vorbereiten. Das heißt, ihr könnt eure Ausrüstung ändern und eurem Charakter ein Accessoire zuordnen, euch mit dem Chat-Wörterbuch (R2) auseinandersetzen oder die Mission direkt starten indem ihr das Feuer anklickt.
Habt ihr eure Mission nun endlich gestartet, könnt ihr eure Ausrüstung nicht mehr ändern! Werdet ihr kampfunfähig, gilt die Aufgabe als gescheitert und beendet. Achtet bei jeder Mission darauf, einen Gegenstand aufzusammeln. Dies kann ein blau leuchtender Punkt sein oder auch sichtbares Fleisch. Es ist immer nur ein Gegenstand pro Mitglied möglich. Daraus werden am Ende jeder Mission Mahlzeiten zubereitet die euch verstärken. Eure Erfahrungspunkte erhaltet ihr auch erst nach einer Mission.
Wir haben festgestellt, dass die Erfahrungspunkte sehr mickrig ausfallen und hoffen das dies noch angepasst wird. Nach einer bestandenen Mission, wird euch automatisch eine weitere angezeigt in der ihr ein Gebäude vor Monsterwellen schützen müsst. Meist sind es Bomber und Puddinge, gefolgt von einem stärkeren Boss am Ende. Habt ihr dies erledigt, endet auch schon die Beta und ihr werdet in das Hauptmenü zurück verwiesen.
Startet ihr die Beta erneut, ist euer Charakter zwar gespeichert, eure Erfolge , Waffen und Verstärkungen allerdings nicht. Ihr könnt übrigens bis zu vier Charaktere erstellen indem ihr im Hauptlager den alten Mann am Motel ansprecht.
Fazit
Das Prinzip von Comrades hat uns sehr gefallen, alles lief flüssig. Nur die Charakter-Erstellung hatte manchmal ein paar Ladehemmungen. Zudem fanden wir die Server-Wahl nicht sehr gut, da man einfach einem Server zugewiesen wurde. Bisher sind die Server Niflheim und Lucis bekannt. Die Serverwahl hat insoweit Relevanz, dass man nicht miteinander spielen kann wenn man nicht auf demselben Server ist. In der Beta heißt es also, Anwendung schießen und wieder öffnen bis man den Server seiner Freunde erwischt.
Die Erstellung des eigenen Lagers, mit Namen und Lager-ID ging sehr leicht und das gegenseitige Finden war auch kein Problem. Allerdings kann es passieren, dass man nicht schnell genug ist und das Lager eures Freundes von NPCs besetzt wird. Im Test ist dies einmal passiert, dabei war es sehr ärgerlich, dass man die NPCs nicht aus dem Lager werfen und somit keinen freien Platz für seine Freunde schaffen konnte.
Außerdem ist das Kämpfen mit NPCs sehr schwierig. Bei der Eskort-Mission musste man länger warten bis die Charaktere zu den Gegnern gelaufen kamen. Man konnte sich auf den Transporter, den man schützen sollte, warpen und mit ihm direkt zu den jeweiligen Zielen fahren. Das Warpen bekamen die NPCs nicht hin und brauchten so ihre Zeit zu Fuß bis sie zur Unterstützung kamen. Bei einer Aufgabe startet man auf einem Dach, das ist suboptimal, wenn die NPCs dort stehen bleiben und man allein gegen alle Gegner kämpfen muss.
Alles in allem waren die Missionen viel zu kurz um ein endgültiges Fazit ziehen zu können. Die Charaktererstellung war sehr detailliert, auch wenn es nur eine handvoll Frisuren gab und erst wenige Outfits. Aber das Spielen mit Freunden in seiner Party hat Spaß gemacht. Wir hoffen auf einige Verbesserungen und sind auf die Storyparts gespannt die uns erwarten.
In der nachfolgenden Galerie haben wir euch einen kleinen Einblick zusammen gestellt:
Hinterlasse jetzt einen Kommentar