Review: Dungeon Encounters

Dungeon Encounters kam überraschend schnell, eben erst angekündigt, können wir es schon seit dem 14. Oktober spielen. Doch worum geht es überhaupt und lohnt es sich dieses Spiel zu spielen?

Vorneweg: Vielen lieben Dank an Square Enix für ein Testexemplar des Spiels! 
Dieses Review ist komplett spoilerfrei! 

Das Spielprinzip

Ihr landet plötzlich in eine Art Labyrinth, durch welches ihr euch durchkämpfen müsst. Es hat 99 Ebenen die es zu bestreiten gibt. Hierbei ist euer Geschick gefragt. Denn ihr solltet klug vorgehen und eure nächsten Schritte planen, um gegen eure Gegner eine Chance zu haben und die letzte Etage erreichen zu können. Für all diejenigen unter euch mit schlechten Englischkenntnissen, ist dieses Spiel schonmal nichts- denn es gibt keine deutsche Übersetzung.

Zu Beginn stellen wir ein Team aus vier Charakteren zusammen. Dabei stehen uns allerdings nur die zur Auswahl, die zufällig auf unserer Ebene stehen. Wollen wir einen anderen Charakter mitnehmen, der Momentan nicht in unserer Nähe ist, müssen wir uns zu seinem Standort begeben und ihn gegebenenfalls erst von einer Versteinerung oder einem KO heilen.

Die Charaktere wirken total zufällig generiert und zusammengewürfelt, wir haben die Möglichkeit uns ihre Vorgeschichte durchzulesen, aber das war es auch. Es gibt nicht wirklich eine Interaktion unter ihnen oder eine Synchronisation die sie lebendiger wirken lassen. Sie sind einfach da, um zu kämpfen. Eine Tiefgründigkeit gibt es dabei nicht. Es ist sehr wichtig darauf zu achten, dass wir Magier und Kämpfer mitnehmen und gleichermaßen trainieren, wir werden nämlich auf die unterschiedlichsten Monster treffen, die nicht immer mit reiner Kraft zu besiegen sind.

Und schon starten wir. Es gibt ein zufällig generiertes Spielfeld, hier sehen wir kleinere, viereckige Felder auf denen wir uns bewegen können. Diese Färben sich grau, wenn wir sie betreten haben. Anders als im Trailer suggeriert, dürfen wir über jedes Feld beliebig oft laufen. Auf manchen Feldern sehen wir Zahlen, diese zeigen uns verschiedene Optionen an, die wir auf diesen tätigen können. Schwarze Zahlen stehen immer für Gegner bzw. Kämpfe. Weiße hingegen erlauben es uns, uns beispielsweise zu heilen, einzukaufen, die Etage zu wechseln, Abilitys auszurüsten oder Monsterinformationen zu sammeln. Manchmal verbergen sich auch nützliche Gegenstände unter den Zahlen. Alles wird in unserem Abenteuerlog festgehalten, sodass wir uns nicht merken müssen, wofür welche Zahl steht. Die 01 steht immer für den Abstieg von Treppen in die nächste Ebene, die 02 bringt uns eine Ebene zurück.

Auf der Ebene auf der wir beginnen, können wir alle Möglichen Aktionen ausführen… diese bringen uns allerdings noch nichts. Da wir noch keinen Kampf erlebt haben oder genügend Geld für bessere Ausrüstung aufbringen können. Also laufen wir direkt in die Unterwelt! Sterben wir, müssen wir ein neues Team zusammen stellen und landen auf dieser Anfangsebene auf der wir dann alles erledigen können.

Sobald wir die einzelnen Ebenen verlassen und wieder betreten, werden sie nochmals neu generiert. Die bereits betretenen Felder bleiben allerdings bestehen. Wenn wir jedes Feld auf dieser Ebene abgelaufen sind bekommen wir meist einen Bonus bzw. eine Belohnung in Form von Ability-Punkten. Oben links auf dem Bildschirm wird uns angezeigt, wie viele Felder die Ebene hat auf der wir uns gerade befinden. Irgendwie motiviert uns das total, wir wollen schließlich alles komplettieren! Mit den AP können wir, vorher gefundene Abilitys aktivieren, welche uns helfen das Labyrinth besser zu erkunden. Beispielsweise finden wir irgendwann die Fähigkeit aus Kämpfen fliehen zu können, was an manchen Punkten sehr hilfreich ist. Hinzu kommt, dass wir auch ausgiebig trainieren können, da die Gegner neu resettet werden, wenn wir die Ebene erneut betreten. Aber wie läuft nun der Kampf ab?

Der Kampf

Betreten wir ein Feld mit einer schwarzen Zahl wechselt die Ansicht in den Kampfmodus. Dabei sind auf der linken Seite unseres Bildschirmes die Gegner dargestellt und rechts unsere Truppe. Alle die an dem Kampf teilnehmen, haben eine ATB-Leiste, ist diese voll, dürfen Aktionen ausgewählt werden. Außerdem hat jeder drei Werte PD (physische Abwehr), MD (magische Abwehr) und HP (Energieleiste). Nun ist es so, dass zuerst eine Abwehr komplett durchbrochen werden muss, bevor Schaden angerichtet werden kann.
Greife ich mit Magie an, wird auch nur die Magieabwehr getroffen, ist diese genullt ist es auch nur mit Magie möglich Schaden an der HP zu verursachen. Greife ich physisch an, würde dies auf die PD angerechnet werden.

Bei unseren Charakteren ist es übrigens genauso. Da wir uns, zumindest bis zu dem Zeitpunkt zu dem wir uns durchgekämpft haben, nicht heilen können, müssen wir immer achtsam durch die Felder laufen und schauen, dass wir die weiße Zahl sehen, die unser Team heilt. So bleiben wir frisch und kampfbereit. Nach dem Kampf erhalten wir Gegenstände, Erfahrungspunkte und Geld. Je tiefer wir natürlich in das Labyrinth vordringen, desto stärker und einfallsreicher werden die Gegner. Dadurch, dass die Gegner bei dem Verlassen und neu Betreten einer Ebene resetten, können wir allerdings ein wenig trainieren, bevor wir uns mit der nächsten Ebene beschäftigen.

Und insgesamt war es das schon- Wir laufen durch Ebenen und bekämpfen Gegner, um besser zu werden und tiefer in das Labyrinth durchdringen zu können. Schaut euch hier den Trailer des Spieles an und lest darunter unser Fazit.

Veröffentlichungstrailer

Anmerkung: Das Spiel ist nur auf englischer Sprache erhältlich!

Unser Fazit

Wir haben das Spiel nun ausgiebig gespielt. Anfangs dachte ich, dass diese Art von Spiel überhaupt nichts für mich wäre. Eine gute Geschichte ist nicht vorhanden und auch die Charaktere die zur Verfügung stehen sind langweilig und komplett generisch. Das es nur die Option der englischen (und japanischen) Sprache gibt, wurde mir das Spiel erschwert. Obwohl meine Englischskills nicht schlecht sind, ist das verwendete Englisch im Spiel schon etwas schwieriger. Dazu mag ich eigentlich keine taktischen Spiele. Aber um ehrlich zu sein, sind die Stunden ziemlich schnell verflogen ohne das ich es wirklich merkte. Abgesehen von der schlechten Grafik und der wirklich grottigen Musik, reizt Dungeon Encounters schon sehr! Es kam mir so vor, als würde es nur zwei Musikstücke geben: die völlige Stille beim Erkunden der Ebenen und die völlig randomisiert, zusammengewürfelten E-Gitarren Riffs im Kampf.

Je tiefer ich in das Labyrinth eingedrungen bin, desto interessanter wurde das Spiel und ich habe große Motivation bekommen, die starken Monster zu besiegen, selbst stärker zu werden und weiter zu kommen. Ich habe das Spiel auf Nintendo Switch getestet und würde es auch für diese Konsole empfehlen, am besten im Handheld Modus. Für ein ausgiebiges Abenteuer auf dem heimischen Fernseher kann ich es mir einfach nicht vorstellen.

Für alle von euch, die gerne herumknobeln und taktische Spiele in einfacher Form mögen, kann ich es nur empfehlen! Denn es macht, trotz seiner Einfachheit, wirklich viel Spaß. Für alle anderen die eine epische Geschichte erwarten oder ein tiefgründiges Spiel mit ausgefeilten Charakteren würde ich hier abraten.

Anmerkung von Stefan

Ich habe mir das Spiel auf der PlayStation 4 angesehen, leider muss ich sagen, hat mich das Spiel nicht wirklich abholen können. Man Startet das Spiel und ist direkt mittendrin, gerade für den Beginn wäre eine schöne Sequenz wünschenswert gewesen, die einen wenigstens etwas ins Spiel einführt.

Zwar bietet das Spiel Play Guides an, doch hätte ich mir hier auch gewünscht, dass man die Funktionen dann nicht nur anhand von Bildern zu sehen bekommen, sondern zum Beispiel an einem Beispiel Kampf.

Hat man dann aber einmal alles verstanden, kommt man schnell zurecht. Für Taktiker und Knobelspiel Freunde lohnt sich das Spiel, aber auch ich würde hier dann die Nintendo Switch Version empfehlen, da es sich deutlich gemütlicher spielen lässt.

Geschichte:

10

Gameplay:

50

Sound:

30

Grafik:

35

Spaß:

80

Gesamtwertung
41

Dungeon Encounters ist ab sofort für PlayStation 4, Nintendo Switch und PC (via Steam) erhältlich.

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