Vielen Dank an msm.digital und Square Enix Deutschland für das zur Verfügung stellen der von uns genutzten Review Version!
Wir hatten euch schon einiges zum Megakracher Final Fantasy VII Rebirth in unserem Kurzreview berichtet. Jedoch ist dieses Spiel so unglaublich riesig, dass es bis dahin nur Steffi schaffte dieses Spiel zu meistern. Also hatten wir uns dazu entschieden, euch zuerst ein Kurzreview anzubieten und dann ein Großes, wenn alle Redakteure, die es spielen konnten, durch sind, um euch den bestmöglichsten Bericht bieten zu können.
Inhalt
Die Geschichte
Final Fantasy VII Rebirth ist eine Neuinterpretation des ikonischen RPGs aus dem Jahr 1997. Die Geschichte konzentriert sich auf die Abenteuer von Cloud Strife, einem ehemaligen Mitglied der Elite-Söldnereinheit SOLDAT, und seiner Gruppe, die zu der Umwelt- und Terrororganisation Avalanche gehören, um gegen den korrupten Megakonzern Shinra Electric Power Company zu kämpfen. Nachdem unsere Helden im ersten Teil (Remake) versuchten die Machenschaften von Shinra zu sabotieren, entdeckten sie Geheimnisse über Clouds Vergangenheit und vor allem über den 1st Class Soldier Sephiroth. Dieser stellt sich als zusätzlicher Antagonist heraus. Während Shinra die Energie des Planeten stiehlt und versucht das Verheißene Land zu finden, welches unendlich viel Energie verspricht, möchte Sephiroth jeden Menschen auf den Planeten vernichten.
Werden Cloud und seine Freunde es schaffen den Planeten zu retten?
Dies erfahren wir zumindest zum Teil in Final Fantasy VII Rebirth, welcher nahtlos am ersten Teil anschließt. Denn dies ist der zweite Teil einer geplanten Trilogie.
Für ein besseres Verständnis des Spiels, seiner Charaktere, der Welt und der Geschichte solltet ihr den Vorgänger gespielt haben, auch wenn anderes behauptet wird. Vertraut uns! Für das generelle Verständnis spielt ihr Final Fantasy VII Remake, wenn ihr allerdings schon dabei seid solltet ihr Intermission, den DLC mit Yuffie und Final Fantasy VII Crisis Core spielen. Damit wärt ihr dann top vorbereitet für das, was vor euch liegt.
Wie bereits im Kurzreview erwähnt, müsst ihr nur für die Geschichte ca. 50 Stunden einplanen. Wollt ihr die riesige Welt und alles, was sie zu bieten hat, erkunden, seid ihr locker 100+ Stunden beschäftigt.
Die Welt
Ja, wir haben es jetzt schon häufiger erwähnt, aber die Welt ist riesig! Wir haben unterschiedliche Regionen, in denen wir uns bewegen können und haben verschiedenes zu erledigen:
- Funktürme aktivieren
- Chocobo Haltestellen aktivieren
- Chocobos fangen
- Mit Chocobos Schätze finden
- selbst auf Schatzsuche gehen
- Aufträge annehmen
- Queens Blood und andere Minispiele spielen
- Kampfberichte sammeln
- Espersteine finden
- und mehr!
Dabei sehen die Regionen nie langweilig aus. Bereits in der ersten, der Grasland Region, haben wir verschiedene Habitate, wie den Sumpf, die große Wiese oder die karge Landstraße, in denen wir uns bewegen. Was uns leider nicht so ganz gefallen hat, war die Tatsache, dass im Schnitt wenig Monster unterwegs sind. Manchmal muss man schon hartnäckig suchen, um eine kleine Gruppe zu erspähen und diese zu bekämpfen. Außerdem können wir nicht wirklich leveln. Denn wenn wir die eine Monstergruppe besiegen, geben sie uns beim ersten Mal wesentlich mehr Erfahrungspunkte als bei weiteren Kämpfen. Das heißt – wir sind so gut wie nie overpowert. Aber dies tut auch keinen Abbruch. Denn es zählt ja auch mehr als das Level. Dabei haben wir noch verschiedene Ausrüstungen, Waffen, Waffenmodifikation, Materia und unsere Synchro-Fähigkeiten, die uns stärker werden lassen.
Was wir bisher noch gar nicht erwähnten, ist die Item-Synthese. Diese erlaubt es uns zu jeder Zeit im Menü Dinge zu synthetisieren. Also Items, Rüstungen und Accessoires. Dazu benötigen wir natürlich verschiedene Materialien, die wir auf unserer Reise einsammeln. Es gibt so vieles zu entdecken und wir haben andauernd Lust hinter jede Ecke zu schauen, weil auch überall etwas versteckt sein könnte. Deswegen könnt ihr mit locker flockigen 50+ Stunden zusätzlich zur reinen Story rechnen, wenn ihr die Welt im Gesamten erkunden wollt.
Nur kurz: was ein großes Plus aber zeitgleich ein riesen Minus darstellt, sind die vielen Minigames. Ja, für jeden ist etwas dabei und JA, wir lieben Minispiele. Suchte man doch bei Final Fantasy XVI vergeblich nach welchen, erhalten wir in Final Fantasy VII Rebirth das doppelte und dreifache. Die meisten Minispiele machen wirklich Spaß! Manche allerdings sind zum Haare raufen!!! Nervig dabei ist zum einen, dass die Länge der Spiele teilweise bis zu 5 Minuten beträgt. Ehrlich Square Enix… wenn ich ein Minispiel spiele, spiele ich es so oft bis ich die erwartete Punktzahl erreicht habe, deswegen muss das kurz und knackig sein und nicht 5 Minuten!!! Manche Minispiele sind nicht optional- wir müssen sehr häufig welche spielen um Storyprogress zu erzielen. Für diejenigen unter euch die Minispiele hassen, ist das nicht so toll :(.
Auch ärgerlich ist es, wenn der zweite Teil eines dreiteiligen Minigames daneben ging, man nur diesen Teil wiederholen möchte, aber alles von Anfang startet…
Irgendwie mögen wir es, aber gleichzeitig ist es echt zu viel.
Grafik und Musik
Die Grafik ist wirklich wunderschön! Solange ihr im Performance-Modus spielt zumindest. Grafikmatsch im Hintergrund wie bei Final Fantasy VII Remake erspähen unsere Augen recht selten. Hier und da haben wir „Probleme“, wenn wir in Aufzügen unterwegs sind oder die Lichtverhältnisse unklar sind. Das heißt, wenn wir beispielsweise vom hellen Gebiet in eine Höhle eintreten. Hier haben wir dann eine Differenz von komplett weiß zu komplett schwarz, bis sich das „Zockeraugenlicht“ an die neuen Lichtverhältnisse gewöhnt hat.
Im Grafikmodus ist das Spiel, für uns leider kaum spielbar. Der Bildschirm zieht nach, die Frames sind sehr mies umgesetzt… wenn ihr bisher noch nicht an Motion Sickness gelitten habt, bitte, nun ist es soweit.
Trotzdem! Kann sich alles andere sehen lassen! Schaut euch dazu am besten die Screenshots an, die das Schöne und Unschöne zeigen.
Die Musik ist sehr cineastisch und passt deswegen auch so unglaublich gut in die Sequenzen der Geschichte hinein. Wenn wir gegen einen Boss kämpfen, begleitet uns die Musik ebenfalls, wie gewohnt, als würden wir gleich ein Meisterwerk vollbringen, mit dem Besiegen des Feindes endet auch das Orchester mit uns, BRAVO!
Allerdings hatten wir ab und an das Gefühl, dass die Musik ein wenig „fehl am Platz“ erscheint. Zum einen ist es wohl recht willkürlich, wann Chocobo Musik beim Reiten eines diesen erklingt und wann nicht und auch mancher Musikwechsel erscheint nicht sehr passend. Das ist Meckern auf hohem Niveau! Alles in allem sind die Tracks sehr vielseitig und bereichern die Spielminuten dauernd.
Die Nähe zum Original
Wie in unserem Kurzreview bereits erwähnt, wurde wie bei Final Fantasy VII Remake einiges anders hergeleitet oder dargestellt, wie wir es aus dem Original kennen. Jedoch hatten wir zum größten Teil das Gefühl, dass es Sinn ergibt. Die Umsetzung und Vernetzung der neuen Elemente sind wirklich gut gelungen. Beispielsweise sind Orte, wie Kalm auf einmal sehr viel größer als ein Bildschirm mit vier Häusern und nem Inn. Viele Orte sind größer und bieten Minispiele oder kleine Nebengeschichten und vor allem sehr viele NPCs. Jeder einzelne von ihnen hat uns etwas mitzuteilen. Allein das Kartenspiel Queens Blood ist eine Neuheit, die die meisten als große Bereicherung sehen werden. Damit ist endlich wieder ein vernünftiges Kartenspiel nach Triple Triad und Tetra Master entworfen worden. Auch da der Charakter Yuffie diesmal nicht optional erwerbbar, sondern fest im Team implementiert ist, wurde sich hier ein anderer Weg überlegt, sie zur Gruppe st0ßen zu lassen, dieser ist völlig logisch und vertretbar.
Manche Dinge sind wirklich merkwürdig dargestellt, aber alles in allem ist wie beim ersten Teil sehr viel Liebe zum Detail erkennbar. Als Fans sind wir sehr befriedet <3
Die Wertungen
Damit kommen wir dann zu den Wertungen.
Gameplay:
Alles in allem macht es sehr viel Spaß und läuft flüssig. Allerdings trüben die Minigames mit ihren Teils schwerfälligen Steuerungen das Gesamtbild.
Sound:
Wirklich ein Meisterwerk! Nur nicht immer so passend wie gedacht, ein wenig mehr „episch“ tut´s auch.
Grafik:
Im Performance-Modus sehr schön! Aber nichts ist perfekt und manchmal ist es auch gruselig.
Geschichte:
Bitte spielt dieses Spiel! Die Geschichte ist sehr gut umgesetzt!
Falls ihr jetzt noch nicht überzeugt seid: Die Demo steht euch im PS-Store für 0,25€ (PS+ Kostenfrei) zur Verfügung und unsere Review dazu findet ihr hier.
Fazit Steffi
Nachdem Final Fantasy VII Remake mich 2020 schon komplett geflasht hat, hatte ich natürlich extrem hohe Erwartungen an Final Fantasy VII Rebirth.
Ist das Spiel dem Hype gerecht geworden und konnte es die Erwartungen erfüllen, die ich hatte?
Ja und nein.
Vieles an Rebirth habe ich geliebt, die Story als solche, ist einfach unfassbar gut. Ich habe an so vielen Stellen Gänsehaut gehabt oder geweint. Viele Szenen, die so aus dem Original stammen in solch einer beeindruckenden Grafik zu sehen, ist ein Traum, der wahr wurde.
Man sagt ja immer, dass man seine erste Liebe nie vergisst und alle nachfolgenden mit ihr vergleicht, und genauso ging es mit mit Final Fantasy VII Rebirth. Das Original Final Fantasy VII ist meine erste Liebe und das Spiel, mit dem ich immer alle Spiele seitdem vergleiche. So auch Rebirth, deswegen hatte ich auch nicht die rosarote Brille aufgehabt als ich das Spiel gespielt habe bzw. auch jetzt noch spiele.
Ist alles perfekt? Nein, bei weitem nicht. Ich hätte niemals gedacht, dass ich dass mal sage, aber manche Charaktere haben mich stellenweise echt genervt. Es war zu „Animemäßig“, zu over the top. Ich liebe Aerith, mit allem was ich habe, aber manchmal dachte ich, dass Yuffie um einiges erwachsener und ruhiger als Tifa und Aerith ist. Das Gefühl hatte ich im Original nie.
Auch das Story Pacing war nicht immer perfekt ausgewogen. Hätte ich jede Region direkt voll erkundet, wäre ich immer 4-5 Stunden beschäftigt gewesen, um danach wieder eine Stunde Story zu haben nur um wieder 4-5 Stunden Nebenmissionen zu machen. Gegen Ende nimmt das Pacing richtig an Fahrt auf und das hätte ich mir durchgängig gewünscht.
Ich liebe Sidequests und habe kein Problem damit Stunden um Stunden, in diese zu investieren, aber die Mischung machts. In jeder Region steht das Gleiche an. Funktürme, 4 Protosubstanz Missionen, Chocobo-Fangen, Quellen, 3 Esper Schreine und danach rinse and repeat. Ich hätte mir hier einfach Qualität über Quantität gewünscht. Selbes für die Mini-Spiele. Ich liebe sie, aber hier sind es einfach zu viele, die teilweise eine furchtbare Steuerung haben, die aus Spaß schnell Frust machen.
Das klingt nun harsch, aber eben weil Final Fantasy VII mein Lieblingsspiel ist, muss ich hier ehrlich sein.
Wenn wir jetzt nur nach der Story und der Musik gehen, dann ist das ein absolutes Meisterwerk und eine 100/100. Aber so muss ich einige Punkte abziehen. Ich würde Rebirth ohne mit der Wimper zu zucken als Game of the Year wählen und das Spiel absolut jeden empfehlen, aber für mich ist es eine 92/100.
Werde ich hunderte von Stunden in Rebirth stecken um alles auf Platin zu bringen? Ja.
Werde ich Rebirth wieder und wieder durchspielen, um jedes noch zu kleine Easteregg zu finden? Ja.
Ist Rebirth dem Hype für mich gerecht geworden? Ja.
Macht euch unbedingt euer eigenes Bild davon, ihr bekommt definitiv was für euer Geld geboten.
Fazit Stefan
Final Fantasy VII Rebirth hat wirklich viel zu bieten, war man in Remake noch sehr eingeschränkt. Gut, Midgar hatte ja auch nicht viele Möglichkeiten für große Gebiete, das gleicht Rebirth nun wieder aus.
Rebirth bietet uns wirklich eine riesige Welt, in der es auch sehr viel zu erledigen gibt. Zuerst einmal sollte man nicht mehr so sehr das Original im Kopf haben. Rebirth geht zwar auf alles ein, doch vieles davon findet man an einer anderen Stelle und wurde teilweise von der Erzählung her erweitert. Das trägt aber nicht dazu bei, dass die Nähe zum Original verloren geht, für mich gilt sogar eher das Gegenteil, wurde einiges im Original nur sehr kurz behandelt, bietet Rebirth hier viel mehr Details.
Ich als nicht Hardcore Fan von Final Fantasy VII, konnte bereits mit Remake sagen: „Ja, das Spiel holt mich mehr ab“. Das kann ich nun auch bei Rebirth sagen, allerdings habe ich auch einige Kritikpunkte.
Deutlich merkt man die Überarbeitung beim Kampfsystem. Dies ist noch dynamischer und durch die neuen Charaktere, die nun ebenfalls steuerbar sind, bieten sich auch mehr Möglichkeiten. Es wurde wirklich sehr gut umgesetzt, besonders Bosskämpfe machen hier sehr viel Spaß. Auf dem Schwierigkeitsgrad “Story” kommt man auch noch mit der Haudrauf-Taktik gut zurecht, ab Standard oder Schwer ist dann aber deutlich mehr Taktik gefragt.
Wie zu Anfang schon gesagt, ist die Welt von Rebirth riesig und wunderschön gestaltet. Es gibt einiges für uns zu tun, alleine die Weltenberichte beschäftigen einen schon ordentlich. Hinzu kommen dann noch Nebenaufgaben, die ebenfalls sehr unterschiedlich ausfallen. Um die gesamte Karte eines Gebiets aufzudecken, braucht man schon so seine Zeit. Doch leider habe ich hier auch den ersten Kritikpunkt: Zwar haben wir auf den Hauptweg durch ein Gebiet immer wieder genug Gegner, doch abseits der Wege wirkt alles doch wieder recht leer. Diesen Punkt gab es bereits schon bei anderen FF-Teilen. Selbst wenn hier Materialien für die Synthese zu finden sind, sind es meistens solche, die man schon im Überfluss besitzt. Wären es einfach nur seltenere, so würde sich das Erkunden der Ecken auch wirklich lohnen.
In den Gebieten haben wir immer wieder verschiedene Arten uns Fortzubewegen. Sei es einfach nur zu Fuß, per Chocobo oder anderes. Zu Fuß erreicht man zwar so gut wie alles, doch ist man deutlich schneller per Chocobo unterwegs. In dem ein oder anderen Gebiet erreicht man so auch neue Bereiche, es lohnt sich auf jeden Fall hier einmal die Gegend zu erkunden. Drei Punkte empfinde ich hier nur als störend. Punkt eins, da sich alle Charaktere, ebenfalls per Chocobo, mit auf die Reise begeben, stehen diese in engen Bereichen gerne einmal im Weg und blockieren das flüssige Reisen. Ruft man den Chocobo oder steigt vom ihm ab und nährt man sich ihm, so steigt man automatisch auf. Auch hier ist dies wieder in engen Bereichen leicht störend, besser wäre es hier, dass man auch Dreieck drücken müsste. Der dritte Punkt wäre die Steuerung, es ist recht schwer den Chocobo zu kontrollieren, besonders um ihn präzise an eine Stelle zu steuern. Alles in allem gefallen mir die Arten der Chocobos recht gut und die Tatsache, dass man mit ihnen verschiedenes entdecken und anstellen kann.
Kommen wir einmal zur Grafik, hier muss ich direkt zu Beginn sagen, ich konnte das Spiel nicht im Grafik-Modus spielen, bereits nach wenigen Minuten bekam ich sehr starke Kopfschmerzen, sobald ich die Kamera bewegte, wurde es nur noch schlimmer. Also habe ich den Performance-Modus gewählt, den Unterschied der beiden Modi merkt man sehr deutlich. Generell sieht die Grafik wirklich sehr gut aus und ist sehr detailreich, im Grafik-Modus mehr als im Performance-Modus. Zwar haben wir bereits mit dem Patch für die Demo auch einen Patch für die Vollversion erhalten, die einiges im Performance-Modus verbessern sollte, doch habe ich hier des Öfteren immer wieder mal etwas Flackern in der Grafik gehabt. Als Beispiel, so standen die Charaktere gerade auf einer Betonstraße, man sah alles recht detailliert, dann wechselte die Kameraeinstellung und plötzlich war der Boden nur noch eine glatte graue Fläche. Solche Momente hatte ich leider sehr oft im Spiel, aber den Spielspaß hat mir dies nicht genommen. Natürlich kann sich hier mit dem Day One Patch noch einiges ändern, dann korrigiere ich hier gerne meine Aussage. Was die Zwischensequenzen angeht, so sehen diese wirklich teilweise atemberaubend aus.
Eins meiner Highlights ist definitiv der Soundtrack im Spiel, dieser ist neu arrangiert worden und wurde nur selten langweilig für mich. Ich habe mich immer wieder beim Mitsummen und Mitpfeifen erwischt. Sehr passend finde ich auch das der Soundtrack in den Gebieten nicht immer ein und derselbe ist. An einigen Stellen war dieser etwas anders zusammengemischt oder in einigen Bereichen war ein komplett anderer Soundtrack zu hören. Einzig störend war manchmal, dass die Hintergrundmusik lauter war als die Stimmen der Charaktere, was sich leider auch nicht durch Anpassen der Einstellungen im Spiel lösen ließ.
Viel seiner Zeit kann man bei den Minispielen verlieren, von Blut der Königin (Queens Blood), über die Gold Saucer und weitere Minispiele durch Nebenaufgaben, bieten sehr viel Beschäftigung an. Dem Kartenspiel Blut der Königin bin ich echt verfallen und es macht wirklich Spaß, zumal hier bei den Gegnern nicht nur einfach ein vorgeschriebenes Skript abgearbeitet wird, sondern sie sich wirklich dem eigenen Spielstil anpassen und am Ende noch so manche Partie doch für sich entscheiden können. Aber auch die anderen Minispiele machen viel Spaß, auch wenn es meiner Meinung nach ein paar zu viel sind, die Hälfte von ihnen hätte gereicht. Hinzu kommt noch das bei einigen von ihnen eine echt hohe Punktanzahl benötigt wird und man teilweise gerade so die Punkte Mindestes Punktanzahl zusammen bekommen hat, sie also doch an einigen Stellen einfach etwas zu schwer sind.
Das Synthese-System gefällt mir wirklich sehr gut, mit diesem hat man immer genüg Heilitems verfügbar und kann seine Ausrüstung, bis auf Waffen, immer aktuell halten. Zwar benötigt man für das ein oder andere Item hier recht seltenes Material, doch hat man hier dank der Weltenberichte immer die Möglichkeit an dieses zu gelangen.
Im späteren, ich nenne es mal Endgame, hätte ich mir noch ein paar mehr Möglichkeiten gewünscht, besonders weil man Sachen sieht, die man doch gerne näher betrachten würde. Gut es muss ja noch etwas für den dritten Teil überbleiben und zur Not kann man immer noch auf die Minispiele zurückgreifen.
Alles in allem, gefällt mir Rebirth sehr gut. Die Story ist gelungen, die Neuinterpretation verliehen der ganzen Story noch mehr Tiefe, was im Original nur oberflächlich behandelt wurde, so liefern uns die Entwickler mit Rebirth viel mehr Details dazu. Mit einer Spielzeit von 50-55 Stunden rein für die Story und meinen mittlerweile über 100 Stunden Spielzeit haben die Entwickler wirklich nicht zu wenig versprochen und ich haben bei weitem noch nicht die 100% erreicht.
Es lohnt sich wirklich das Spiel zu spielen, Final Fantasy VII Rebirth ist das Remake auf das die Fans gewartet haben! Ein Must-Play!
Update 29.02.2024: In meinem Fazit hatte ich den Grafik-Modus des Spiels bemängelt, der bereits nach wenigen Minuten bei mit Kopfschmerzen auslöste. Mit dem Day1 Patch scheint hier noch einmal ordentlich etwas nachgebessert worden zu sein, da ich nun auch schon einige Spielstunden wieder zusammen habe und diese im Grafik-Modus spielen konnte.
Fazit Raffi
Final Fantasy VII bedeutet mir wirklich viel. Es ist nicht nur eines meiner absoluten Lieblingsspiele seit ich zocke, ich habe Final Fantasy VII meinen akademischen Grad des Bachelors zu verdanken, da sowohl das Original als auch das Remake Thema in der Arbeit waren. Wie dem auch sei! Ich versuche so objektiv wie möglich zu bleiben, um euch mein pures Spielerlebnis wiedergeben zu können.
Ich mochte in großen Teilen die Umsetzung des Spieles. Natürlich gab es Änderungen und Erweiterungen, das war spätestens nach Teil 1 logisch, allerdings war bisher die Frage: „Wie werden gewisse Dinge umgesetzt?“. Für mich persönlich war es wunderschön Orte und Charaktere „wiederzusehen“, erneut zu erleben in neuer Grafik und auch alte Ereignisse im neuen Gewand erleben zu können. Wie soll ich es euch vermitteln? Einige Dinge fand ich äußerst merkwürdig, allerdings lösten sich meine skeptischen Gefühle Richtung Ende des Spieles auf und ließen mich zufrieden zurück.
Ich hatte solche Angst, nachdem bekannt gemacht wurde, dass Zack wieder dabei ist. Wie wird er implementiert? Was für eine Rolle wird er spielen? Was passiert wenn zwei Clouds existieren? Aber wie gesagt… am Ende war ich total erleichtert und zufrieden und ich bin total gespannt, was im dritten und letzten Teil der Trilogie passieren wird.
Was mich ein wenig gestört hat, ist das, was Steffi bereits angesprochen hatte. Aerith und Tifa verhielten sich zu over the top. Ein bisschen Spaß muss sein, allerdings gingen die beiden in Kombination teilweise gar nicht. Und genau wie Steffi es sagte, schien Yuffie so viel erwachsener und reifer als die anderen beiden Mädels. Mir schien es auch so, als sei Barret ebenfalls sehr genervt von den beiden. Außerdem ging es mir ein wenig auf die Nerven, dass alles und jeder um Clouds Gunst zu buhlen scheint, teilweise einfach nicht nachvollziehbar. Ich habe es übrigens geliebt, einfach mal in den vielen Orten stehen zu bleiben und die NPCs zu beobachten. Egal, ob es die Kinder in Sektor 5 sind, die fangen spielen, ein Mann der einen Antrag machen will und auf seine Angebetete wartet oder zwei Frauen, die sich heftig streiten. Ich habe das Gefühl, dass diese Welt in sich rund und abgeschlossen ist und sie mir Stunden über Stunden an Spaß, Entdeckung und Liebe bietet. Außerdem fand ich die Grafik total schön und passend, besonders die Sequenzen und die Übergänge zu den FMVs waren so herrlich, flüssig und passend, dass mir teilweise die Kinnlade offen stand.
Zur Welt kann ich nur sagen, dass sie mir sehr gefallen hat! Ich liebe es sie zu erkunden und mich stundenlang in einer Region aufzuhalten. Meiner Meinung nach gibt es sehr viel zu entdecken, für diejenigen unter euch, die sich für Lore interessieren gibt es viel zu lesen und zu erforschen. Sei es über die Entstehung der Welt, verschiedene Geschichten über eure Gegner, die Geschichten der Esper und vieles mehr. Das hat mir total gut gefallen! Außerdem ergänzt es die Geschichte des Originals total gut und reichhaltig. Einiges was im Original „fehlte“ ist mir erst durch Rebirth aufgefallen und schlussendlich bin ich froh, dass ich eine Erklärung für gewisse Dinge erhalten habe. Mir gefiel es ebenfalls, dass wir in jeder Region andere Chocobos mit anderen Fähigkeiten erhalten, die dafür sorgen, dass wir die Welt immer wieder anders erkunden können.
Zu den Kämpfen kann ich euch sagen, dass ich am Anfang relativ überfordert war. Einiges musste ich in der Ingame Anleitung nochmal nachlesen, weil es, für mich, für den Anfang viel zu viel war! Allerdings bin ich nach und nach reingekommen und war sehr fasziniert über all die Möglichkeiten die Rebirth mir geboten hat. So viel Abwechslung die ich im Kampf haben kann, habe ich selten in anderen Spielen gesehen. Dazu tragen die ganzen Charaktere zu, die sich alle anders spielen und ihren eigenen Charme im Kamp haben. Besonders die Bosskämpfe waren sehr abwechslungsreich und haben mir besonders im dynamischen Modus mega viel Spaß gemacht.
Was mir nicht ganz so gut und zeitgleich gut gefallen hat, waren die ganzen Minispiele. Ich mag Minispiele wirklich gern, aber es waren viel zu viele. Außerdem muss ich Stefan zustimmen, dass die Bepunktung sehr unfair war. Ich würde behaupten, dass ich ziemlich gut in solchen Games bin, jedoch habe ich fast am laufenden Band miese Wertungen bekommen. Okay, ich war nicht in jedem Minispiel sehr gut, aber in vielen. Es demotiviert mich wirklich sehr, dass ich für einen S-Rang beim Piano wirklich alle Noten perfekt spielen muss, weil die Songs auch alle ziemlich lang gehen… wenn ich eine Note verspielt habe oder zwei muss ich den Titel nochmal versuchen und weitere 3-5 Minuten versuchen. Das ist wirklich zäh und anstrengend. Hier würde ich mir wünschen, dass die Punkte etwas nach unten geschraubt werden, damit meine Gruppenmitglieder nicht allzu enttäuscht von mir sind, wenn ich mir vier Fehler in dem Story-Minigame erlaube.
Leider kann ich euch hier aus Spoilergründen so vieles nicht sagen, was mich berührt hat, zum Lachen und Weinen gebracht hat, Szenen die mir absolutes Unglauben ins Gesicht zauberten oder Umsetzungen der Geschichte die absolut überraschend aber passend waren.
Ich kann euch das Spiel wirklich nur ans Herz legen, bitte entdeckt diese wunderbare große Welt für euch <3
Final Fantasy VII Rebirth erscheint am 29.02.2024 exklusiv für die PlayStation 5 und kann unter anderem bei Square Enix, Amazon oder Saturn bestellt werden.
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