Review Final Fantasy VII Remake: INTERgrade & INTERmission

Lohnt sich das DLC? Wir haben es für euch getestet!

Vorab möchten wir uns herzlich bei Square Enix für das zur Verfügungstellen von Final Fantasy VII Remake INTERgrade und INTERmission bedanken.

 

Allgemeines:

Nachdem im Februar 2021 die PlayStation 5 Version des Final Fantasy VII Remake mit dem Beinamen INTERgrade und dem damit verbundenen Story DLC für Yuffie Kisaragi INTERmission angekündigt wurde, ist dies nun am 10.06.2021 veröffentlicht worden.

Für Besitzer der PlayStation 4 Version (nicht der kostenlosen PS+ Version) ist es möglich, INTERgrade kostenlos auf der PlayStation 5 herunterzuladen. In dem Fall müssen Spieler 20,00€ für INTERmission bezahlen. Für Käufer der physischen Version liegt ein kostenloser Downloadcode für INTERmission dem Spiel bei. In diesem Fall ist es für ebenfalls 20,00€ möglich, die Digitale Deluxe Edition zu kaufen. In dieser enthalten sind ein Mini-Soundtrack sowie ein digitales Artbook. Ein Übertragen der bestehenden Spielstände der PlayStation 4 ist problemlos möglich.

 

Worum geht es in INTERgrade & INTERmission:

Final Fantasy VII Remake INTERgrade ist die verbesserte PlayStation 5 Version des 2020 erschienenen Final Fantasy VII Remakes.

  • Die Grafik* wurde verbessert
  • Die Beleuchtung angepasst
  • Ein Fotomodus eingeführt
  • Ladezeiten stark reduziert
  • Ein zusätzlicher Gegner für den Kampfsimulator hinzugefügt
  • 2 Spielmodi wählbar

* „Grafikmodus“, der die 4K Grafiken bevorzugt darstellt, oder der „Leistungsmodus“, der ein Spielen mit 60 FPS ermöglicht.

 

Final Fantasy VII Remake INTERmission ist das Story DLC für Yuffie Kisaragi. Zusammen mit Sonon Kusakabe kämpft man sich durch 2 actiongeladene Kapitel, die nicht nur einen erweiterten Einblick in die Geschichte des Final Fantasy VII Remake geben, sondern auch ein erweitertes Ende für den ersten Teil des Remakes bietet. Produzent Tetsuya Nomura hat in einem Interview bereits bestätigt, dass die zweite Episode des Remakes an diesem Ende anknüpfen wird. Des Weiteren gibt es einen eigenen Kampf- und VR-Simulator für INTERmission mit neuen Gegnern sowie dem neuen Minispiel „Fort Kondor„.

 

Die Geschichte:

98/100

Wie bereits erwähnt, spielen wir in INTERmission mit Yuffie Kisaragi und Sonon Kusakabe. Zwei Ninja gesandt aus Wutai, um mit der Hauptgruppe von Avalance – nicht die Splittergruppe rund um Barret – einen Schlag gegen die Shin-Ra Electric Company auszuführen.

Neben Yuffie und Sonon lernen wir auch Mitglieder von Avalance kennen.

Nayo, Zhijie, Billy Bob und Polk sind unsere Helfer in den Slums von Sektor 7. Sie helfen uns dabei, in dass Shin-Ra Hauptquartier einzudringen und wollen mit der gemeinsamen Mission zwischen Wutai und Avalance eine vereinigte Zukunft schaffen, in denen die beiden Gruppierungen zusammen arbeiten und sich nicht wie bisher gegenseitig bekämpfen.

Natürlich kommt auch Shin-Ra nicht zu kurz. Neben Scarlet, der Leiterin der Waffenabteilung, die wir bereits aus dem Remake kennen, treten nun auch 2 Mitglieder der Tsviets auf. Nero, der Dunkle und Weiss, der Unbefleckte. Beide gehören zur geheimen Eliteeinheit Deepground, die Fans insbesondere durch ihre Hauptrollen als Antagonisten in Dirge of Cerberus: Final Fantasy VII bekannt sein dürften.

Neben den oben genannten Charakteren treten auch andere Charaktere aus dem Remake – wie Chadley, Jessie, Wedge und Biggs – in INTERmission auf.

 

Das Kampfsystem:

100/100

Das Kampfsystem als solches ist identisch zur ersten Episode des Remakes. Jedoch haben Yuffie und Sonon einen ganz eigenen Kampfstil. Yuffie zieht mit ihren Shuriken bewaffnet in den Kampf. Hier hat man die Möglichkeit, entweder in den direkten Nahkampf zu gehen oder den Shuriken aus einer sicheren Distanz auf den Gegner zu werfen. Tut man dies, hat man ebenfalls die Möglichkeit mit Ninjutsu anzugreifen. Diese sind standartmäßig elementarneutral, lassen sich jedoch über die Fähigkeit die Yuffie besitzt den 4 Elementen – Feuer, Eis, Elektro und Luft – zuordnen. So kann man auf jeden Gegner reagieren und entsprechend seiner Schwäche die Ninjutsu einsetzten.

Des Weiteren ist Sonon an unserer Seite. Er selbst ist nicht steuerbar. Ansonsten können wir mit ihm, wie mit jeden anderem Charakter auch, in den Kampf ziehen, ihn Fähigkeiten und Limits einsetzen lassen und mit einem Druck auf L2 ebenso in den sogenannten Synchronisationsmodus wechseln. Hier füllt sich Sonons ATB Balken nur langsam, jedoch kann er zusammen mit Yuffie mächtige Tag-Team-Attacken einsetzten. Mit einem weiteren Druck auf L2 lässt sich der Modus beenden und die ATB Balken füllen sich wieder im normalen Tempo auf.

Eine Waffenmodifikation wie im ersten Teil des Remakes steht sowohl Yuffie als auch Sonon zur Verfügung, um beiden neue Fähigkeiten und andere Vorteile erlernen zu lassen.

Das Kämpfen mit Yuffie und Sonon ist sehr dynamisch und richtig eingesetzt ist Yuffie stärker und flexibler im Kampf als die Hauptgruppe des Remakes.

 

Nebenmissionen:

95/100

Da INTERmission nur 2 Kapitel beinhaltet, ist die Möglichkeit der Nebenmissionen begrenzt, jedoch gut genutzt worden. Neben dem bereits erwähnen Kampf- und VR-Simulator gibt es die Möglichkeit Flyer für das Schildkrötenparadies zu finden, eine veränderte Version des Minispiels Kistenkrieg aus dem Original zu spielen und die Aussicht Champion in Fort Kondor zu werden.

Kenner des Originals dürfte letzteres ein Begriff sein. In INTERmission ist die Schlacht um Fort Kondor ein taktisches Brettspiel, das ihr in den Slums von Sektor 7 gegen verschiedene Gegner spielen könnt. Es gibt unterschiedliche Bretter, die das Spiel beeinflussen, sowie diverse Einheiten, die ihr in die Schlacht schicken könnt. Sowohl Bretter als auch Einheiten können durch Siege in Fort Kondor gewonnen werden, oder auch als Belohnung in Schatztruhen verborgen sein. Taktisches Denken, Strategieentwicklung und eine Menge Spaß sind auf dem Weg garantiert, Champion von Fort Kondor zu werden.

Keine Nebenmission im eigentlichem Sinne ist der Schwierigkeitsgrad „Schwer“, diese steht nach dem Beenden des Spiels auf „Einfach“ oder „Normal“ zur Verfügung. Perfekt für Spieler, die eine extra Herausforderung suchen. In diesem Fall wirkt sich der Schwierigkeitsgrad auch auf das Minispiel Fort Kondor aus. Je höher dieser ist, desto schwieriger sind die Gegner zu bezwingen.

 

Musik und Grafik:

98/100

Wie bereits in der ersten Episode des Remakes sind Masashi Hamauzu und Mitsuto Suzuki für die musikalische Untermalung in INTERmission zuständig. Und auch hier lässt sich sagen, dass die Musik zu jeder Zeit passend zur Situation war und sich der fröhliche Charakter von Yuffie fortlaufend in der Musik wieder gespiegelt hat. Altbekannte Stücke wie „Descendent of the Shinobi“ von Nobuo Uematsu wurden neu arrangiert und interpretiert.

Die Grafik in INTERmission ist wirklich gelungen, die Kritikpunkte aus dem Remake wurden umgesetzt und verbessert, die Ladezeiten sind im Prinzip nicht mehr vorhanden und Probleme wie Ruckeln oder schlechte Kameraeinstellungen gab es nicht. Auch wurden Yuffies Fähigkeiten passend in die Umgebung eingebaut. Zum Beispiel das Aktivieren von Schaltern mittels Shuriken oder auch das Abprallen dieser an Hindernissen.

Auch die verbesserte Grafik in INTERgrade lässt sich sehen. Der Grafikteppich aus Kapitel 15 beispielsweise sieht nun wesentlich polierter und hübscher aus und nicht mehr wie ein liebloser Teppichhintegrund. Durch den Fotomodus hat man noch eine weitere Möglichkeit, mit der verbesserten Grafik zu arbeiten und sich auszutoben.

 

Fazit:

98/100

INTERmission ist eine wirklich gute Erweiterung des schon bestehenden Final Fantasy VII Remake Kosmos. Auch wenn 20,00€ für ein Story DLC erstmal viel klingen, sind sie es in unseren Augen wert. Wenn man INTERmission ohne Nebenmissionen oder auf Schwer durchspielt, ist man nach ca. 5 Stunden am Ende angekommen. Diese 5 Stunden sind jedoch randvoll mit neuer Story, Hintergrundwissen und neuen Erkenntnissen. Möchte man nun die Platintrophäe sein eignen nennen, alle Nebenmissionen erledigen und Yuffie und Sonon komplett leveln, hat man gut und gerne 20-25 Stunden zusammen, die man in INTERmission verbringt. Eine lohnende Investition, die jeder der eine PlayStation 5 sein eignen nennen kann, in Betracht ziehen sollte.

 

Unsere Meinung:

Steffi:

Nachdem meine anfängliche Skepsis verflogen war, ich das Remake geliebt und über 100 Stunden darin verbracht habe, war für mich klar – Ich muss INTERmission natürlich auch spielen! Ich bereue keine Sekunde davon. Yuffie und Sonon als Team machen unglaublich viel Spaß, sei es nun im Kampf oder als Charaktere, die miteinander interagieren. Das Kampfsystem mit den beiden ist sehr ausgewogen und man bekommt eine Menge in zwei Kapiteln geboten. Die Story ist fesselnd; Auch, wenn man denkt, durch das Remake bereits zu wissen, was passiert.

Nero, Weiss und der geheime Gegner im Kampfsimulator sind extrem herausfordernd, die einem das Leben alles andere als leicht machen und allein schon 20€ wert gewesen wären. Das erweiterte Ende ist auch fesselnd und lässt mich doch mit einigen Fragezeichen über den Kopf zurück. Ob es das Warten auf Episode 2 des Remakes leichter macht? Eigentlich nicht. Ich möchte nun erst recht weiterspielen, um zu sehen, was unserer Gruppe als nächstes passiert und wie sich die Story entwickeln wird.

Neben der Story war wieder der Soundtrack mein absolutes Highlight. Masashi Hamauzu und Mitsuto Suzuki bekommen es wie keine anderen hin, die Stimmung perfekt zu untermalen und das Spielerlebnis dadurch noch intensiver erscheinen zu lassen. Auch hier werden einige Stücke in meiner persönlichen Playlist landen.

Vor allem, wenn man INTERmission mit den DLC von Final Fantasy XV vergleicht, merkt man den enormen Qualitätsunterschied. Wenn die DLC´s für Prompto, Gladio, Ignis und Ardyn zum Teil lieblos erschienen, ist es bei Yuffie genau das Gegenteil. Also können auch DLC-Skeptiker INTERmission eine Chance geben und hoffentlich genauso viel Freude an dem Spiel haben wie ich.

Stefan:

Als einer der wenigen Besitzer einer PlayStation 5 war ich ebenfalls in der Lage, neben INTERgrade auch das DLC INTERmission mit Yuffie spielen zu können. Den Unterschied durch Raytracing und der 4k Unterstützung sieht man sofort, da habe ich mir gerne noch einmal jede Ecke im Spiel genauer angesehen.

Der Einstieg und der Zeitpunkt, in dem INTERmission spielt, haben mich überrascht. Man trifft in diesem DLC auf bereits bekannte Charaktere. Ebenso auf bekannte Gebiete, die an einigen Stellen erweitert wurden.

Durch die Story vom DLC erhält man viele neue Hintergrundinformationen, wie sich z.B. so einige Dinge in der Hauptstory von Final Fantasy VII Remake zusammengefügt haben. Somit ändert sich bei manchen Ereignissen auch die Sichtweise auf diese.

Das Zusammenspiel von Yuffie und Sonon in den Kämpfen finde ich ebenfalls sehr gut gelungen. Hier freue ich mich bereits, wenn Yuffie dann hoffentlich auch zum anderen Teil der Truppe hinzustoßen wird.

Ebenfalls sehr gelungen ist auch wieder der Soundtrack, der das DLC im flippigen Style von Yuffie noch besser untermalt.

Die drei Minispiele sind ebenfalls gut eingebunden, wobei hier das Sammeln von den Flyern für das Schildkrötenparadies sehr einfach gehalten ist. Das Brettspiel Fort Kondor ist da schon wieder deutlich spannender. Und beim Shinra-Kistenkrieg – Ja, wer da das Spiel bereits aus dem Remake kennt, der weiß, wie nervenzerrend dies sein kann.

Der geheime Gegner im Kampfsimulator ist wirklich nicht ohne und ganz schön fordernd.

Alles in allem ein sehr gelungener DLC, von dem ich wirklich sagen kann, dass es sich dafür lohnt, 20,00€ auszugeben.

Durch das erweiterte Ende, welches man nach Abschluss des DLC zu sehen bekommt, macht dies jetzt schon Lust Lust auf mehr. Doch heißt es nun warten, bis Square Enix endlich enthüllt, wann der zweite Teil des Remakes erscheinen wird.

 

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