Review: Trials of Mana – Demo

Seit gestern, den 18.März 2020, ist die Demo zu Trials of Mana erschienen. Sie ist komplett kostenlos für alle verfügbar. Laden könnt ihr sie für PlayStation 4 und Nintendo Switch.

Die Demo braucht fast 8 GB Speicher (PS4) und stellt gleichzeitig eine Vollversion dar, die ihr bis zu einem gewissen Punkt spielen könnt. Eine weitere Einschränkung, ist das Leveln nur bis Stufe 7 möglich ist.  Wir haben mit einem Charakter circa 2,5 Stunden gespielt. Eure Errungenschaften könnt ihr dann in eure Version übernehmen!

Die Geschichte

Als die Welt von Dunkelheit verhüllt war, vernichtete die Göttin des Mana die acht Benevodoner, Monster, die nur Zerstörung brachten, mit dem Mana-Schwert. Sie sperrte diese Schrecken in den acht Mana-Steinen ein und rettete die Welt.

Geschwächt verwandelte sich die Göttin in einen Baum und fiel in einen tiefen Schlaf. Die Mächte des Bösen versuchten die Benevodoner zu befreien, um die Kontrolle zu erlangen. Mit einem furchtbaren Krieg trieben sie ihren Plan voran, die Reiche zu destabilisieren.

Der Frieden war Geschichte. Das Mana verschwand langsam aus der Welt und der Mana-Baum begann zu verdorren…

TRIALS of MANA ist die HD-Neuauflage des dritten Teils der Mana-Reihe, der in Japan ursprünglich als Seiken Densetsu 3 erschien. Das Spiel wurde mit moderner 3D-Grafik von Grund auf überarbeitet.“

Optionen

Im Hauptmenü haben wir uns zuerst die Optionen angesehen und wir sind begeistert. Ihr könnt die Synchronisation auf Englisch oder Japanisch wechseln. Deutsch ist hier „nur“ als Untertitel verfügbar. Trotzdem sind wir sehr froh, über diese Auswahl. Abgesehen davon, könnt ihr auch die verschiedenen Lautstärken der Sprachausgabe, Effekte und der Hintergrundmusik ändern. Letzteres könnt ihr, auch im Spiel, zwischen der Neuauflage (also neu arrangiert) und dem Original ändern.

Gehen euch die Sprecher auf die Nerven, könnt ihr diese auch einfach ausschalten. Dazu habt ihr noch weitere Optionen, was die Kamera, Vibration des Controllers und mehr betrifft.

Beginnt ihr das Spiel, stehen euch verschiedene Schwierigkeitsgrade zur Auswahl: „Anfänger“, „Einfach“, „Normal“ und „Schwer“. Wir haben die Demo auf Normal gespielt und fanden das schon ziemlich leicht… also wären alle Schwierigkeiten unter Normal wirklich nur was für Leute, die keine Herausforderung suchen. Nie vom geraden Weg abkommen und kein Interesse an normalen Kämpfen haben. Alle anderen, sollten Normal oder Schwer nutzen.

Charakterauswahl

Habt ihr euch nun für einen Schwierigkeitsgrad entschieden, kommt erst die richtig harte Auswahl. Ihr könnt einen von sechs Charakteren auswählen, mit dem ihr euer Spiel beginnen wollt. Ihr durchlebt für jeden Charakter einen anderen Anfang und jeder hat seine ganz eigene Geschichte. Dazu wählt ihr euch noch zwei Begleiter aus, die ihr während der Geschichte, früher oder später, trefft. In der Galerie unten, seht ihr alle Charaktere auf einen Blick. Jeder der Figuren hat, abgesehen vom Startort, auch eigene Kampfstile, Stärken und Schwächen. Charlotte ist eher eine Magierin, die auf das Heilen ihrer Freunde ausgelegt ist. Sie weist einen hohen Intelligenzwerte auf, ist aber schwach im Angriff. Durand ist durch und durch ein Kämpfer, er hat hohe Angriffs- und Verteidigungswerte, dafür ist er kein Magier. Ihr solltet euch den Charakter aussuchen, der zu eurem Spielstil passt. Was bringt euch ein guter Magier mit einem Stock als Waffe, wenn ihr viel lieber mit dem Schwert drauf haut?

Im Spiel könnt ihr außerdem zwischen euren Charakteren mühelos hin- und herwechseln! Alle Informationen zu den Helden, ihren Geschichten, Geistern und Klassen, erhaltet ihr in diesem Artikel. 

Wir haben uns in der Demo für Hawkeye entschieden.

Es gibt viel zu entdecken

Natürlich gibt es ganz viel zu tun, auch wenn nicht so viel wie bei aktuellen Titeln, jedoch müssen wir daran denken, dass dies ein Remake ist! Trotzdem gibt es einiges was wir machen können. Abgesehen von den normalen Dingen, die man in einer JRPG-City so erlebe kann wie, einkaufen, übernachten, Items aufstocken usw. gibt es einiges an Loot. Der Loot ist überall und wir haben das Gefühl bekommen, dass es sich lohnt jede Ecke zu erkunden. Ob Kisten oder leuchtende Stellen, gefühlt können wir überall was aufsammeln. Das hat uns sehr motiviert, besonders, da es in den meisten Städten und Dörfern anfangs nicht viel zu tun gibt. So haben wir zumindest den Anreiz auf Dächer zu springen und uns jeden Winkel des Spiels anzusehen. Um die Übersicht nicht zu verlieren, haben wir eine sehr ausführliche Karte, die uns alle Geschäfte anzeigt, unser Ziel markiert und geöffnete Kisten sichtbar macht. Zudem bietet uns das Spiel auch verschiedene Tageszeiten, die immer eine wichtige Rolle in der Geschichte spielen.

Mit verschiedenen Samen, können wir Blumen in Gaststätten pflanzen und daraus noch mehr Loot erhalten. Unser Blumentopf steigt dabei Level. Je höher dieser ist, desto besseren Loot erhalten wir!

Jeder Charakter hat übrigens was zu sagen, auch wenn es meist nicht interessant ist, fühlt sich das Spiel dadurch sehr viel belebter an. Auch andere Hauptcharaktere treffen wir durch Zufall während der Geschichte!

Grafik & Sound

Die Grafik ist nicht die eines AAA-Titel, teilweise sind Texturen etwas verschwommen, die Kameraführung verschwindet gerne mal im nichts und die Umgebung hat Ecken und Kanten. Trotzdem, ist die Grafik von Trials of Mana passend. Es ist nicht zu geleckt und bietet gerade durch die fehlende Perfektion einen eigenen Charme. Die Charaktere sind durchweg schön und glatt dargestellt. Die Städte sind leider sehr generisch, allerdings darf man nicht vergessen, dass dies ein Remake von einem Spiel aus dem Jahr 1995 ist. Die Entwickler haben hier wahrscheinlich wenig Spielraum, eine Welt dermaßen zu erweitern, dass die alten Fans immer noch zufrieden sind.

Wie dem auch sei, abgesehen von den Städten und Dörfern sind die Wälder und Höhlen unglaublich schön gestaltet! Wir hatten beim Spielen direkt das Gefühl uns fallen lassen zu können! Die Musik gibt hier ihr übriges dazu. In diesem Durchgang der Demo, haben wir uns für die Neuauflage der Musik entschieden. Direkt zu Beginn hatten wir wirklich eine Gänsehaut… sie ist so wunderbar umgesetzt und lässt uns einfach nur träumen. Egal ob wir gerade im Kampf waren, in einer Höhle, in einer Stadt oder einem Storypart… die Musik passt und nimmt uns mit auf die Reise! Wir sind sehr begeistert! In den Soundtrack könnt ihr übrigens hier einmal Probehören.

Das Kampf-& Levelsystem

Kommen wir zum fast wichtigsten Element des Spiels- das Kampfsystem! Ihr erhaltet Tipps und Erklärungen über das Spiel. Somit kann wirklich nichts schief gehen. Trefft ihr im Spiel auf einen Gegner, seid ihr so zu sagen in einem „Kreis“ gefangen, der sich erst löst, wenn die Gegner alle besiegt sind. Ihr habt natürlich auch die Möglichkeit zu fliehen, wenn ihr gegen die „unsichtbare Einkreisung“ lauft und nicht unterbrochen werdet, während sich ein „Fluchtkreis“ auflädt. Ihr greift ganz dynamisch an, dazu habt ihr einen leichten, schnellen Angriff, einen härteren Angriff, den ihr sogar aufladen könnt und eine Taste zum Ausweichen. Ihr könnt mit verschiedenen Kombinationen eure Angriffe stärken und so zu Flächen- oder Einzelangriffen umformen. Ladet ihr eure Spezialleiste auf, könnt ihr einen starken Angriff oder Zauber ausführen- je nach Charakter habt ihr hier verschiedene Möglichkeiten. Die Spezialleiste wird durch blaue Kugeln, die eure Gegner fallen lassen, aufgefüllt. Alles passiert hier fließend und macht wirklich viel Spaß. Gerade wenn eure Gegner ein höheres Level haben, solltet ihr nicht nur draufhauen, sondern taktischer an die Sache rangehen. Dazu könnt ihr per Tastendruck eure Charaktere im Kampf hin- und herwechseln.

Abgesehen davon könnt ihr natürlich springen und fliegende Gegner so angreifen oder vom Himmel holen. Das Kampfsystem hat uns wirklich viel Spaß gemacht und wir können es gar nicht abwarten auch die anderen Charaktere auszuprobieren!

Sinkt eure TP, nutzt ihr natürlich entweder einen passenden Zauber oder Heilitems. Diese könnt ihr per Shortcut-Menü nutzen. Das so genannte Ringmenü (aus der Mana-Reihe bekannt) könnt ihr nach euren Belieben anpassen, so dass ihr alles immer zur Hand habt wenn ihr es braucht.

Die Charaktere die ihr zudem nicht im Moment steuert, könnt ihr natürlich im Menü anpassen. Je nachdem wen ihr dabei habt und was ihr von der CPU erwartet, stellt ihr das passende im Menü ein.

Zum Levelsystem: Ihr steigt mit genug Erfahrungspunkte ein Level Up. Mit jeder Stufe erhaltet ihr Lernpunkte die ihr verteilen könnt, ähnlich wie bei Final Fantasy X. Ihr steigert euren Angriff, eure TP, Abwehr usw. Habt ihr bei eurem Angriff beispielsweise 2 Punkte vergeben, lernt euer Charakter eine Fähigkeit. Diese kann entweder ein Spezialangriff sein oder eine Unterstützende Fähigkeit. Abgesehen davon steigt eure Angriffskraft natürlich. Dies bietet viel Spielraum zum entwickeln eurer Charaktere.

Nähe zum Original

Leider habe ich das Original nie gespielt, ist es doch sehr leicht geworden, nachdem die Collection of Mana mit dem Original „Seiken Densetsu 3“ letztes Jahr erst für Nintendo Switch erschienen ist. Jedoch habe ich natürlich etwas recherchiert und mir etliche Youtube Videos angesehen… Ich weiß, dass ist natürlich nicht das Selbe, trotzdem wollte ich euch meine Eindrücke mitteilen.

Wie im Original, wählen wir einen Charakter zu Beginn der Geschichte aus und erleben, je nach Charakter, andere Einführungen in die Geschichte. Im Original sehen wir natürlich alles in der 2D-Ansicht, welche typisch für Nintendo-Rollenspiele war. Die Texte sind im Großen und Ganzen tatsächlich identisch geblieben, auch alle Umgebungen, Charakterdesigns und Dungeons sind fast 1 zu 1 umgesetzt. Nur die Grafik ist wesentlich besser.

Mehr kann ich dazu zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen, habt ihr allerdings eine Meinung zum Vergleich, könnt ihr uns diese gerne mitteilen!

Unser lieber Gregor (u.a. Rocket Beans) hat zudem ein Reviewvideo erstellt, schaut es euch hier an:

Trotzdem muss ich zugeben, dass ich nun auch Lust auf das Original bekommen habe, da mir die Demo des Remakes schon sehr gefallen hat.

Fazit

Erst hatte ich ein wenig Angst vor dem Remake… ich hatte noch das zu Secret of Mana im Kopf, welches nicht grottenschlecht war aber schon seine Spuren bei mir hinterlassen hat. Es glich eher einem Handyspiel mit vielen Bugs als einem gebührenden Remake. Dieses Gefühl machte sich bei mir auch bei der Ankündigung zu Trials of Mana breit, jedoch hat mich die Demo komplett vom Gegenteil überzeugt! Die vielen Optionen haben mich zu Beginn schon in eine richtig gute Stimmung gebracht, dazu die episch umgesetzte Musik und die zauberhafte Grafik.

Die Geschichte ist leider ein wenig verrostet, jedoch, oder gerade durch die ganzen spielbaren Charaktere reizt sie umso mehr- Ich wollte durchgängig wissen, was die anderen wohl zur Reise gebracht hat. Wer welche Geschichte erlebt hat und wie wohl die Anfangsstädte der anderen aussehen. Das Kampfsystem und auch das Levelsystem macht unglaublich viel Spaß! Vor allem, weil man so viele Möglichkeiten zur Selbstgestaltung hat. Alles läuft flüssig und ist unglaublich dynamisch. Bei einer Spielzeit von 2.5 Stunden allein für die Demo, würde ich behaupten, dass uns das vollwertige Spiel mindestens 30 Stunden beschäftigen wird.

Mich würde interessieren, ob es eine Game + Option geben wird, damit es auch einen größeren Anreiz gibt, die anderen Charaktere noch auszuprobieren.

Vieles haben wir in diesem Review auch gar nicht angesprochen, so was wie die „Geister“ die ihr nutzen könnt. Es wäre einfach viel zu „technisch“ geworden und wir wollen euch auch nicht spoilern, deswegen solltet ihr Trials of Mana auch unbedingt selber spielen.

So oder so, wird das Spiel gekauft, da es wirklich zauberhaft ist und eine Menge Spaß mit sich bringt. Ich kann es euch echt ans Herzchen legen <3

Trials of Mana wird am 24. April 2020 für Nintendo Switch, PlayStation 4 und PC weltweit veröffentlicht.

Vorbestellen könnt ihr zum Beispiel bei der Spielegrotte, Amazon und im Square Enix Store.

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