Seit heute dem 02.März 2020 ist die offizielle Demo zum lang erwarteten Remake erschienen. Wir haben uns damit beschäftigt und wollen euch hier unsere Meinung zur Demo mitteilen.
Zu allererst muss erwähnt werden, dass die Demo für PlayStation Plus Mitglieder exklusiv ist. Ob dies nur ein temporärer Zustand ist oder auch nach dem offiziellen Release weiterhin so sein wird, steht noch offen. Jedoch gibt es einen Zusatz für diejenigen unter euch, die sich die Demo laden. Ladet ihr sie bis zum 11.Mai herunter, erhaltet ihr ab dem 10. April noch ein schönes PlayStation -Theme zum Spiel.
Fangen wir aber direkt mal an!
Inhalt
Die Geschichte
Unsere Wertung
Final Fantasy VII kam vor rund 23 Jahren für PlayStation (1) auf den Markt und begeisterte abertausende Spieler weltweit. Abgesehen von der, für damalige Verhältnisse, großartigen Grafik, bestach das Spiel mit seinem rundenbasierten Kampfsystem, witzigen Minispielen und seiner, bis heute, packenden Geschichte. Doch worum geht es eigentlich?
Der Ex-SOLDAT Cloud Strife, arbeitet als Söldner und wurde von der Widerstandsgruppe AVALANCHE angeheuert um einen Job zu erledigen. Die Geschichte startet in Midgar, einer düsteren Stadt, in der Energie abgebaut wird. Dummerweise ist die Makoenergie die Lebenskraft des Planeten. Shinra ist eine überaus große und mächtige Firma die quasi ein Patent auf diese Art Energiegewinnung besitzt. Ziel ist es deswegen, einen so genannten Mako Reaktor zu sprengen um den Planeten damit vor dem Tod zu retten.
Euer Auftraggeber, Barret, ist ziemlich mürrisch und nimmt mit seinem restlichen Team ebenfalls an der Mission teil. Helft ihm den Planeten zu retten und stellt euch Shinra in den Weg!
Die Demo bietet die komplette Bombing Mission. Die Spieler unter euch, die die Gamescom-Demo gespielt haben, werden sich über sehr viel mehr Inhalt freuen.
Die Geschichte kennt man zwar weitestgehend aus dem Original, nur spielt man sie diesmal aus einer anderen Perspektive. Viel gibt es in der Demo ja auch nicht zu sehen, ab man kann einen guten Einblick gewinnen.
Optionen
Zu Beginn könnt ihr euch entscheiden, wie ihr eure Kamera eingerichtet haben wollt, dazu gibt es verschiedene Steuerungseinstellungen. Auch den Schwierigkeitsgrad für Kämpfe könnt ihr auswählen. Hier stehen euch „Klassisch“, „Einfach“ und „Normal“ zur Verfügung.
Bei Klassisch spielen die Charaktere automatisch, so dass man sich voll und ganz auf die Auswahl der verschiedenen Kommandos konzentrieren kann. Dieser Modus ist eher mit „Einfach“ gleichzusetzen. Einfach ist für die Spieler die sich komplett auf die Story konzentrieren wollen. Normal bietet ein Standardspiel und richtet sich an Spieler die sich gern in Kämpfen herausfordern lassen.
Bisher hatte ich immer etwas Probleme mit der Steuerung oder besser gesagt der Steuerung für die Kamera. Aber in der Demo bin ich wirklich sehr gut damit klar gekommen, ich hoffe das bleibt auch in der finalen Version so.
Es gibt viel zu entdecken…
Neben dem normalen Rumlaufen oder Rennen, könnt ihr natürlich vieles erkunden. Ihr findet Kisten, hüpft über Bahnabsperrungen, zerstört Shinra-Kisten die ebenfalls Gegenstände beinhalten und könnt einige Aktionen tätigen, indem ihr die Dreieck-Taste außerhalb des Kampfmodus, drückt. Damit öffnet ihr außerdem Türen, sprecht mit Charakteren oder betätigt einen Fahrstuhl. Zusätzlich sprinten wir durch Laserschranken oder erklimmen eine Leiter. Das bietet Abwechslung und erweckt Neugier auf diverse Spielereien.
Die Grafik
Unsere Wertung
Wie man es von Square Enix und seinen Triple-A-Titeln gewohnt ist, gibt es kaum etwas an der Grafik zu meckern. Die Charaktere sind wunderschön animiert, die Renderseqeuenzen sind wie immer Kinoreif. Dazu kommen die schönen und flüssigen Effekte bei den Spezialangriffen oder Zaubern die wir ausführen können.
Die Demo läuft zudem auch flüssig auf einer Standard PlayStation 4. Die Grafik auf der Pro sieht bestimmt noch viel besser aus, aber auch auf einer Slim ist das Spiel ein Gaumenschmaus für die Augen.
Auch wenn mir die Grafik in den letzten Final Fantasy-Teilen schon wirklich gut gefallen hat, so setzt das Remake noch einen drauf. Auch hier hoffe ich, dass es sich dann in der finalen Version so fortsetzt.
Der Sound
Unsere Wertung
Der Soundtrack ist großartig! Wir werden fast durchgängig von einem Orchester begleitet, welches die Themes aus dem Original nochmal neu arrangiert wiedergibt. Je nachdem wann man in der Geschichte weitergeht, passt sich die Musik ebenfalls an und gibt einem das Gefühl eines epischen Kampfes oder eben einer sehr schwierigen Mission die wir zu bewältigen haben.
Die deutsche Synchronisation ist ebenfalls für viele ein Segen, man ist nicht gezwungen schnell mal das zu lesen, was die Charaktere sagen, was ein Vorteil ist. Einziges Manko: einige Emotionen aus dem japanischen Original sind nicht 1 zu 1 ins Deutsche übertragbar, weswegen manche Szenen „gestellt“ klingen. Trotzdem haben die Synchronsprecher alles in allem einen sehr guten Job gemacht! Auch wenn man bisher nicht viele Charaktere sprechen gehört hat, ist das was man gehört hat sehr ordentlich!
Die Hintergrundmusik ist teilweise leider etwas zu leise, jedoch untermalt diese die Geschichte, Kämpfe und Stimmungen in der wir uns befinden. Tatsächlich gibt es sogar die Option Hintergrundmusik, Soundeffekte und Sprachausgabe nach euren Wünschen anzupassen!
Das Kampfsystem
Unsere Wertung
Ihr könnt verschiedene Charaktere mit anderen Kampfstilen und Eigenschaften wählen. Während ihr mit Cloud ein massives Schwert schwingt, könnt ihr mit Barrets Gewehrarm weit entfernte Gegner treffen und mächtige Fernangriffe starten. Für eure Angriffe könnt ihr mit der Quadrat-Taste normale und mit Dreieck offensive Angriffe starten. Nutzt ihr offensive Attacken mit Cloud, sinkt eure Abwehr etwas und eure Geschwindigkeit nimmt ab. Dafür führt ihr allerdings sehr starke Kombos aus.
Ihr habt zudem mehrere Anzeigen. Neben eurer TP-Anzeige, die euch den aktuellen Gesundheitszustand anzeigt habt ihr auch noch eine MP-Anzeige (Magie-Punkte), eine ATB-Leiste und einen Limit-„Balken“. Um zu zaubern benötigt ihr im Remake nicht nur MP sondern auch mindestens eine gefüllte ATB-Leiste. Mit dieser könnt ihr auch schicke Spezialangriffe ausführen, sie füllt sich, wenn ihr dem Gegner Schaden zufügt. Wird euch hingegen TP abgezogen, füllt sich euer Limit-Balken. Ist dieser voll, erscheint ein regenbogenfarbenes Symbol für Limit in euren Kommandos! Wählt ihr nun euer Limit, führt der jeweilige Charakter einen mächtigen Angriff aus.
Anders als erwartet, ist der actionreiche Kampf nicht nur mit bloßem „Hau drauf“ verbunden, sondern bietet auch viele taktische Möglichkeiten, je nach Spielmodus natürlich.
Einige Funktionen sind allerdings etwas merkwürdig: Befindet ihr euch im Kampf, könnt ihr weder Leitern erklimmen noch rennen. Befindet ihr euch außerhalb eines Kampfes, ist es nicht möglich eine „Rolle“ zu machen.
Ihr könnt zwar den Charakter im Kampf nach belieben wechseln, jedoch ändert sich der steuerbare Charakter nach jedem Kampf zu Cloud. Auch Kisten sind tabu für euch. Seid ihr im Kampf, gibt es keinen Loot.
Das Kampfsystem erinnert an Lightning Returns: Final Fantasy XIII und Final Fantasy XV. Beide Spiele haben mir mir Spaß gemacht. Auch das was ich bisher in der FFVIIR Demo sehen konnte hat mir sehr gefallen.
Nähe zum Original
Natürlich wurden die Dialoge und Kulissen soweit es ging beibehalten. Trotzdem gibt es einige Erweiterungen. Im Remake steht Jesse sehr offensichtlich auf Cloud… im Original war dies eher unterschwellig. Auch das Gebiet bis zum Reaktor wurde verlängert. Dies macht aufgrund der „fehlenden“ Zufallskämpfe natürlich auch mehr Sinn. Auch der Bosskampf gegen die Skorpionwache macht sehr viel Spaß! Durch ihre verschiedenen Phasen und Anfälligkeiten mussten wir mehrmals die Charaktere wechseln und ausprobieren. Auch der berüchtigte Laserstrahl hat nicht gefehlt! Trotzdem erkennen wir viele Orte wieder und hören charaktertypische Sätze von Cloud und Barret. Wenn Square Enix sich dazu entschieden hat, dies im fertigen Spiel weiterzuführen, können wir uns mehr als glücklich schätzen.
Einige Dinge wurden auch vorgezogen, wie eine mysteriöse schwarze Feder die im Reaktor hinabflattert…
Wie bereits erwähnt, sieht man nun alles aus einer anderen Perspektive. Das meiste in der Demo erinnert wirklich sehr an das Original. Natürlich wurde das ein oder andere verändert und Neues hinzugefügt.
Fazit
Unsere Gesamtwertung
Raffi: „Mir persönlich hat es einfach sehr gut gefallen. Ich habe Final Fantasy VII seit der ersten Stunde gespielt und freue mich riesig, dass dieses Meisterwerk ein Remake bekommt! Es ist unglaublich, wie schön die bekannten Charaktere umgesetzt wurden und wie viel Tiefe sie durch Stimme und Grafik bekommen.
Auch die erweiterte Umgebung passt super gut und weckt ein wohliges Nostalgiegefühl in mir. Ich liebe die Musik und das frische Kampfsystem. Wobei mich gerade daran einige Dinge stören, zum Beispiel, dass man weder Kisten öffnen, noch Leitern erklimmen oder im Kampf rennen kann… Trotzdem denke ich, dass man sich daran gewöhnen wird.
Diese, doch sehr ausführliche Demo, kann ich wirklich allen empfehlen, um einen großartigen Vorgeschmack auf das fertige Spiel zu erhalten und die Wartezeit bis zum 10. April damit zu versüßen.“
Stefan: „Die Demo hat mir Spaß gemacht! Man merkt deutlich die Unterschiede beim Schwierigkeitsgrad, so ist der ein oder andere Kampf dann doch gleich einmal etwas fordernder. Was mir auch sehr gut gefällt, sind die kleinen Gespräche zwischen den Charakteren, die bisher alles gebracht haben, von sehr ernst bis lustig. Ich freue mich daher schon darauf die finale Version spielen zu können und was man so alles in Midgar entdecken kann.“
- Wunderbare orchestrale Musik
- Optisch sehr ansprechend
- Originalgetreue Umgebung, Gegner und Gegenstände
- Die Steuerung im Kampfmodus unterscheidet sich sehr von der Umgebungssteuerung
Final Fantasy VII Remake erscheint am 10. April 2020 für PlayStation 4.
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