Review: Final Fantasy XVI

Ein Meisterwerk oder eine Entäuschung?

Review: Final Fantasy XVI


Vielen Dank an Square Enix für das Bereitstellen der von uns genutzten Review-Version!

 

Nicht ganz 3 Jahre nach der ersten Ankündigung von Final Fantasy XVI im September 2020, ist es nun so weit und FFXVI erscheint am 22.06.2023 exklusiv für die Playstation 5.

Nach dem großen Erfolg der Demo, die am 12.06.2023 erschien, wir berichteten hier, freuen wir uns nun umso mehr, euch von der Vollversion berichten zu können.

Diese Review wird ausführlich, jedoch komplett spoilerfrei sein, ihr müsst euch also keine Sorgen machen.

Die Story

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Wir bereisen die Welt von Valisthea als Clive Rosfield (im deutschen gesprochen von Vincent Fallow) der nach tragischen Ereignissen in seiner Jugend auf der Suche nach Rache ist und so unfreiwillig in den Kampf um das Überleben der Welt verwickelt wird.

Es ist schwierig zu beschreiben wie gut geschrieben und erzählt die Geschichte von Final Fantasy XVI ist ohne über die Story als solche zu sprechen, aber alle Charaktere, Schauplätze und Twists fühlen sich nachvollziehbar an und ziehen die Spieler sofort in ihren Bann.

Die Story ist nicht zu überladen und es ist leicht ihr zu folgen und sich den Hauptcharakteren, allen voran Clive verbunden zu fühlen.

Was die Story jedoch direkt von der ersten Minute zu älteren Final Fantasy Titeln unterscheidet, ist nicht nur das düstere Kriegssetting, sondern das dieses auch realistisch gezeigt wird. Nicht selten sieht man Menschen sterben, Blut spritzen oder hört schmerzerfüllte Schreie links und rechts von dem Weg, den man läuft. Auch schreckt das Team um Naoki Yoshida nicht vor Nacktheit zurück. Final Fantasy XVI hat dementsprechend eine USK-Freigabe ab 16 Jahren erhalten. Diese düstere Grundstimmung ist jedoch erfrischend anders. Bisher gab es zwar oft Kriege in anderen Final Fantasy Spielen, aber das explizite zeigen der Auswirkungen macht Final Fantasy XVI auf seine Art bisher einzigartig.

Am besten lässt es sich mit Final Fantasy Type-0 vergleichen, das ähnlich düstere Themen hatte, jedoch geht Final Fantasy XVI noch erwachsener an das Thema ran. Es fühlt sich auch einfach richtiger an, mit Clive nach dem Beginn des Spieles einen erwachsenen Hauptcharakter zu haben, der schon viel im Leben durchmachen musste und nicht mehr super fröhlich durch die Gegend zieht und sich darauf freut Abenteuer zu erleben. Er kämpft um sein Überleben und das seiner Gefährten und man merkt, dass es ihm ernst ist, Rache zu üben und die Rettung der Welt nur ein Nebeneffekt ist.

 

Die Charaktere

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Im Laufe der Geschichte trifft Clive auf viele Freunde und Feinde, die wichtigsten möchten wir euch hier vorstellen.

 

 

Clive Rosfield

Wir begleiten Clive über viele Jahre seines Lebens hinweg als Hauptcharakter. Zu Beginn 15 Jahre alt und erster Schild des Phönix, seines Bruders Joshua Rosfield. Er lebt mit Joshua, seinem Hund Torgal und seiner Freundin Jill in seiner Heimat Rosalith im Herzogtum Rosaria. Nach einer Tragödie in seiner Jugend, ist er nun Träger für das Kaiserreich Sanbréque. Träger werden in der Welt von FF XVI wie Sklaven behandelt, da sie Magie beherrschen und diese für ihre Dienstherren, bis zum Tod, nutzen müssen.

Joshua Rosfield

Der 10-jährige kleine Bruder von Clive und Domini der Feuer-Esper Phönix. Als dieser ist er der rechtmäßige Erbe des Throns von Rosaria. Ihn, Clive und Jill verbindet eine tiefe Freundschaft. Domini sind von Espern beseelte Menschen, die ihre Fähigkeiten nutzen und sich sogar in diese verwandeln können.

Jill Warrick

Prinzessin der Nordlichen Gebiete und später Domini der Eis-Esper Shiva. Als der Vater von Clive und Joshua, Elwin Rosfield, die Nordlichen Gebiete unter seine Kontrolle gebracht hat, hat er Jill als eine Art Pfand mit in das Herzogtum Rosaria genommen, wo er Sie liebevoll wie eine Tochter zusammen mit seinen Söhnen großgezogen hat.

Benedikta Harman

Domini der Wind-Esper Garuda und verbündete des Königreiches Walthut, das auf einer abgelegenen Insel in Valisthea liegt.

Hugo Kupka

Der Domini der Erd-Esper Titan und Staatsführer der Dhalmekischen Republik. Durch seine Esper Kraft hat er sich Macht und Reichtum gesichert und tut alles dafür, dies zu behalten und Benedikta zu beeindrucken.  

Cidolfus Telamon

Der Gründer des „Verstecks“ und Domini der Blitz-Esper Ramuh. Er hat es sich zum Ziel gemacht Träger von ihrem Sklaven Dasein zu befreien und die Welt zu verändern.

Dion Lesage

Kronprinz des Heiligen Kaiserreich Sanbréque und Domini der Licht-Esper Bahamut. Er ist zudem Kommandant der Dragoon Einheiten des Kaiserreiches und im Gegensatz zu seinem Vater, dem Kaiser, auf das Wohl seiner Gefolgschaft bedacht.  

Barnabas Tharmr

König von Waluth und Domini der Dunkel-Esper Odin. Bereits im jungen Alter hat er sich durch Intrigen und Kriege den Thron von Waluth gesichert. Seine Motive liegen in der Finsternis von Odin versteckt.

 

Das Kampfsystem

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Das Kampfsystem von Final Fantasy XVI ist um einiges actiongeladener als beispielsweise das Final Fantasy VII Remake. Wir steuern nur Clive und können seinen Hund und Begleiter Torgal kleinere Kommandos geben. Alle anderen Gefährten, die sich im Verlauf der Geschichte Clive anschließen agieren allein. Hier ist die KI relativ ausgewogen und die Gefährten sind im Kampf nützlich.

Im späteren Verlauf eignet sich Clive mehr und mehr Fähigkeiten an, die im Kampf miteinander kombiniert und zu tödlichen Kombos vereint werden können. Wie bereits z.B. in Final Fantasy XIII und Final Fantasy XV gibt es eine „Willens“ Leiste die, wenn dem Gegner genug Schaden zugefügt wurde, dafür sorgt, dass eben dieser bricht und der Gegner für eine kurze Zeit handlungsunfähig ist und mehr Schaden durch Attacken erhält.

Das Kampfsystem ist in einigen Teilen mit dem aus der Devil May Cry Reihe vergleichbar, jedoch benutzerfreundlicher, da trotz aller Action, der Kampf immer übersichtlich bleibt.

Außerdem gibt es in festgelegten Kämpfen auch die Möglichkeit auf Quick Time Events, in denen in einem kleinem Zeitfenster auf die Anweisungen auf dem Bildschirm reagiert werden muss, um z.B. Schaden zu Reduzieren oder mehr Schaden auszuteilen. Leider gibt es allerdings einen Minuspunkt dafür, dass man nicht von Anfang an Angriffe blockieren kann. Das ist, gerade für action Liebhaber, wirklich hinderlich. Wir können zwar ausweichen und parrieren aber blocken wäre auch sehr erfreulich.

Darüber hinaus gibt es verschiedene Spielmodi um jeden den Zugang zu Final Fantasy XVI zu ermöglichen und verschiedene Spielstile zu gewährleisten.

So gibt es zum einen den Story-Modus, in diesem sind die Gegner ein wenig leichter. Das heißt sie haben weniger HP und ziehen euch weniger ab. Der zweite Modus, ist der Action-Modus. Dieser ist generell etwas herausfordernder und ihr müsst euch teilweise gute Taktiken für eure Gegner einfallen lassen. Generell können bis zu 3 Unterstützende Accessoires angelegt werden, die z.B. automatisch ein perfektes Ausweichen oder perfektes Angreifen mit automatischen Kombos ermöglichen. So ist es auch für Anfänger oder Spieler die den Actionkämpfen nichts abgewinnen können, möglich Final Fantasy XVI in vollen Zügen zu genießen. Der Action-Modus wird dadurch dann auch leichter.

Zu guter Letzt gibt es noch einen dritten Spielmodus, über den wir an dieser Stelle nichts verraten wollen. Außer, dass dieser nur im New Game+ zur Verfügung steht und nichts für schwache Nerven ist.

Alles in allem, ist das Kampsystem sehr gut ausgearbeitet, macht viel Spaß und auch wenn man bisher noch nicht mit solchen Systemen gespielt hat, kommt man doch schnell rein, was alles Intuitiv wirken lässt. Auch Anfängern können wir empfehlen einfach mal den Action-Modus auszuprobieren. Es ist über das Hauptmenü jederzeit möglich zwischen diesem und den Story-Modus hin- und her zu wechseln.

Nebenmissionen

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Wie es in einem Final Fantasy üblich ist und zum guten Ton gehört, gibt es natürlich auch in Final Fantasy XVI einiges an Nebenmissionen zu erledigen. Die Welt retten ist das eine, die Menschen in dieser Welt glücklich machen, das andere.

In Final Fantasy XVI sind die Nebenmissionen in zwei Kategorien einteilbar.

Zum einen gibt es die klassischen Aufträge, die uns durch NPCs erteilt werden und die Suche nach Gegenständen, Gegnern oder Begleitung von anderen Charakteren beinhaltet.

Insbesondere die Aufträge haben uns sehr gut gefallen, es sind zum einem nicht zu viele Aufträge, wie z.B. in Final Fantasy XV, noch sind zu viele auf einmal verfügbar, so dass man nicht ständig und lange aus der Story herausgerissen wird, wenn man die Aufträge direkt nach der Verfügbarkeit annimmt. Was jedoch noch wichtiger ist: jeder einzelne Auftrag trägt ausnahmslos grandios zum Worldbulding bei. Die Charaktere, egal ob Haupt- oder Nebencharaktere, werden tiefer beleuchtet, der Zustand von Valisteha wird verständlicher und die Bindung untereinander wird gestärkt. Man hat zu keinem Moment das Gefühl, nun „unnütz“ von A nach B zu laufen, sondern mit Sinn und Verstand. So viel Spaß an Nebenmissionen hatten wir storytechnisch bisher nie.

Zum anderen gibt es die sogenannten Jagdaufträge. Hier gilt es besonders starke und seltene Monster zu finden und zu besiegen, bevor diese Schaden in Valisthea anrichten können.

Man erhält zu jedem Jagdauftrag nur eine grobe Beschreibung des Gegners und seines Standortes und muss diese, manchmal wirklich gut versteckten, Gegner selbst finden.

Dadurch bekommt man jedoch ein noch besseres Gefühl für die Welt von Valisteha und findet sich auch besser in jedem Gebiet zurecht und findet so auch die ein oder andere Überraschungen und Herausforderungen, zu denen wir euch diese aktuell noch nicht verderben möchten.

 

Grafik und Musik

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Grafik

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Musik

Für die Grafik bietet Final Fantasy XVI 2 verschiedene Modi an. Zum einen den Grafik-Modus und den Bildfrequenz-Modus mit 60fps.

Beide Modi laufen extrem flüssig, die Ladezeiten sind quasi nicht vorhanden und Ruckler, Bugs oder Frameeinbrüche konnten wir in all den Stunden, die wir in Valisteha verbracht haben nicht beobachten. Wenn man etwas kritisieren möchte, dann das Gegner, die man in weiterer Entfernung sieht sich nicht ganz flüssig bewegen. Je näher man diesen jedoch kommt, desto flüssiger werden auch die Bewegungen. Auch in dunklen Gebieten sieht man alles und findet sich problemlos zurecht. Jedoch sei hier anzumerken, dass es in Final Fantasy XVI anders als in anderen Final Fantasy Spielen, keine Minimap gibt mit der man sich zurechtfinden kann. Über einen Druck auf das Touch-Pad des Dualshock wird jedoch die Gebietskarte geöffnet. Es gibt allerdings nicht in jedem Gebiet eine Karte. Befindet man sich beispielsweise im fremden Gebiet ist es ja nur logisch, dass wir hierfür keinen Lageplan haben. Findet man sich mal überhaupt nicht zurecht, kann man mit gedrückt halten von L3 das Kamera auf das nächste Ziel zentrieren.

Die Charaktere und Hintergründe sehen durchgängig fantastisch aus und der Wechsel zwischen Cutscene und Spielgrafik ist kaum noch merkbar, da beides auf extrem hohen Niveau ist.

Beim Thema hohen Niveau kommen wir nicht darum herum über die Musik von Final Fantasy XVI zu sprechen. Komponist ist Masayoshi Soken der vielen bereits aus Final Fantasy XIV bekannt sein wird.

Mit dem Soundtrack zu Final Fantasy XVI hat er sich jedoch selbst übertroffen. Es gibt keinen schlechten Track im ganzen Spiel, die Musik ist immer on point passend, die Situation unterstreichend und trägt im Wesentlichen zum Spielerlebnis bei. Ohne die Musik wäre Final Fantasy XVI nicht so gut wie es jetzt ist.

Egal ob die Musik in Kämpfen, in Gesprächen mit NPCs oder beim Durchlaufen der Wälder und Wüsten von Valisteha, Soken liefert ab und man möchte an einigen Stellen gar nicht weiterspielen, um weiter der Musik lauschen zu können.

Einige der Titel kann man unter anderem bei Händlern in ganz Valisteha verteilt für seine hart verdienten Gil eintauschen und diese danach im Ochrestarion, ähnlich einer Jukebox, immer wieder hören.

Insbesondere die Musik für die einzelnen Bosse im Spiel sind unglaublich gut geschrieben, greifen jedoch nach wie vor das Gefühl der klassischen Final Fantasy Teile auf. Und wenn dann noch das Main Theme of Final Fantasy leise im Hintergrund zu spielen beginnt, kommen manchmal automatisch die Tränen. Auch das ein oder andere bekanntere Stück aus anderen Teilen der Reihe finden wir in neuen Arrangements in FFXVI wieder.

Die Musik ist zusammen mit der Story das größte Highlight im Spiel.

Wir können es gar nicht erwarten, den offiziellen OST in den Händen zu halten und die Musik wieder und wieder zu hören.

 

Fazit

98

Wie ihr unseren Wertungen entnehmen könnt, ist Final Fantasy XVI, in unseren Augen, ein Meisterwerk und könnte der Grundpfeiler für die zukünftige Ausrichtung der Serie werden.

Man merkt dem Spiel an, dass es als fertiges Werk in sich geschlossen ist, ohne Absichten auf DLCs oder andere Weiterführungen und allein das macht einen riesigen Unterschied. Insbesondere im Vergleich zu Final Fantasy XV das in so viele Stücke und Teile gerissen wurde, so dass das Spiel bis heute unfertig ist.

Außerdem müsst ihr ebenfalls bedenken, dass dieses Review weitgehend spoilerfrei gehalten ist. Das heißt, wir haben euch einige Dinge bisher vorenthalten die Final Fantasy XVI zusätzlich zu bieten hat.

Diese und weitere Funktionen könnt ihr dann in Final Fantasy XVI für euch entdecken.

Die Story und die Charaktere sind so gut und nachvollziehbar wie sympathisch geschrieben wie in keinem Final Fantasy der letzten Jahre und wir können wirklich jedem, der sich überlegt sich Final Fantasy XVI zu kaufen nur ans Herz legen es zu tun. Ihr werdet keine Sekunde davon bereuen. Final Fantasy XVI ist auf der einen Seite ein super modernes Spiel, schafft es jedoch gleichzeitig mühelos die Seele der alten Teile wie Final Fantasy VII oder  Final Fantasy X einzufangen.

Durch die verschieden Modi ist das Spiel so zugänglich wie kein Teil zuvor und bietet trotzdem knackige Herausforderungen für Spieler aller Art.

Wenn Square Enix diesen Kurs und die Qualität beibehält, können wir alle nur davon profitieren.

Sagen wir es einfach wie es ist: Wir lieben Final Fantasy XVI!

 

Unsere Meinungen

Steffi:

Ich lass die Katze einfach direkt aus dem Sack: Final Fantasy XVI ist, stand jetzt, mein zweitliebstes Final Fantasy ever.

Meine Top 5 sind eigentlich neben den 10 Geboten irgendwo in Stein gemeißelt und hätte mir jemand vor einigen Wochen gesagt, dass ich dieses Spiel SO sehr lieben werde, dass es auf Platz 2 meiner Tops aufsteigt, hätte ich es nicht geglaubt.

So viele Jahre habe ich darauf gewartet ein Spiel wieder so sehr zu lieben und Spaß daran zu haben. Mit den Charakteren und ihren Schicksalen mitfiebern und mit weinen zu können. Und ich habe geweint, ständig, so oft wie nie in einem Final Fantasy zuvor (ja ich bin eine Gaming Heulsuse und stehe dazu), das allein zeigt, wie schnell mir die Charaktere und die Welt von Valisteha ans Herz gewachsen sind.

Was auch dafür spricht, ist die Tatsache, dass ich nicht mal einen richtigen Lieblings-Lieblingscharakter habe, da alle so cool sind. Also ja, Clive allen voran, da man natürlich die ganze Zeit mit ihm verbringt, aber auch so viele andere Charaktere sind mir ans Herz gewachsen.

Und die Musik, die Musik ist einfach nicht von dieser Welt. Bereits vor dem Release wurde der Titel „Find the Flame“ veröffentlicht, für andere Spiele wahrscheinlich der Track für den ultimativen Superboss, hier halt Clives Theme. Wie kann Musik so gut sein? Wie kann ein Spiel so gut sein? Warum hat mich das Spiel so geflasht? Man weiß es nicht, nur dass es so ist. Ich bin glücklich wieder so ein großartiges Spiel in den Händen halten zu können und es wieder und wieder zu erleben, mich mit anderen darüber auszutauschen und noch lange daran zurückdenken, wie ich mich beim ersten Durchspielen gefühlt habe.

Auch MUSS ich eine Lanze für die deutsche Sprachausgabe brechen. Ich spiele generell nur mit der englischen Sprachausgabe, da mich die Aussprache vieler Wörter im deutschen einfach nur nervt (siehe z.B. den aktuellen Final Fantasy VII Rebirth Trailer und wie Sephiroth ausgesprochen wird…) aber hier kann ich ruhigen Gewissens auf Deutsch spielen und es trotzdem genießen. Das liegt aber auch daran, dass Vincent, die deutsche Stimme von Clive, alles in dieses Spiel gelegt hat und man ihm auch anmerkt, selbst Fan zu sein, da steckt so viel Herzblut drin.

Aber auch alle anderen Stimmen sind grandios gewählt und liefern einfach ab. Allen voran Cid und Dion, ihre Arbeit hat mich dazu gebracht, die Charaktere noch mehr zu mögen, als ich es eh schon tat. Gibt Final Fantasy XVI also ruhig auf Deutsch eine Chance, auch wenn ihr sonst auch kein Fan davon seid. Ich persönlich würde sagen, nach Kingdom Hearts I und Kingdom Hearts II eine der besten deutschen Synchros die überhaupt existieren. Ich ziehe meine Haarschleife vor jeden von ihnen!

So, ich Liebe Final Fantasy XVI und stehe dazu, jetzt ist es endlich raus! Es ist einfach eine 16/16 <3

 


 

Stefan:

Wie auch bei meiner Kollegin, konnte Final Fantasy XVI sich in meiner Top 5 der Final Fantasy Reihe weit oben auf Platz 2 verankern.

Sehr lange mussten wir auf das Spiel warten und wenn mich jetzt jemand fragt: „Hat es sich den gelohnt?“ Hier kann ich nur Antworten: „ja aber sowas von!“.

Anfangs gab es zum Spiel ja immer wieder den ein oder anderen Teaser, hier hatte ich dann aber leider direkt ein Déjà-vu, das hatten wir bei Final Fantasy XV auch, eins vorweg für mich ist Final Fantasy XV kein schlechtes Spiel es wirkt nur sehr unfertig. So hatte ich nun auch bedenken, was Final Fantasy XVI angeht.

Allerdings wurden mir diese Sorgen dann genommen, als bekannt wurde, dass Naoki Yoshida mit an der Entwicklung des Spiels beteiligt ist, ebenso als Masayoshi Soken, was die Musik im Spiel angeht, angekündigt wurde und Michael Christopher „Koji“ Fox ins Sachen Lokalisation des Spiels. Da ich ihre Arbeit bereits aus Final Fantasy XIV kenne, weiß ich das hier auf Qualität gesetzt wird.

Das Entwickler Team konnte mich hier voll und ganz überzeugen, es ist wirklich schwer den Controller aus der Hand zu legen. Es macht einfach Spaß, da neben der wirklich spannenden Story auch sehr viel auf die Charaktere eingegangen wird, wodurch man diese besser kennenlernt und auch als Spieler einer Art Beziehung zu ihnen aufbaut.

Auch das Gameplay konnte mich überzeugen, Anfangs war ich auch hier dem Action-Kampfsystem etwas skeptisch gegenüber, doch man findet sich schnell zurecht und man wird doch schnell einmal etwas übermütig im Kampf, bei manchen Gegnern sollte man dann doch noch etwas warten. Die Esper Kämpfe gefallen mir auch wirklich sehr gut, da man sie selbst im Kampf steuert und nicht nur einfach Befehle erteilt und episch wirken die Kämpfe sowieso.

Die Story des Spiels wird ebenfalls sehr gut erzählt und man ist wirklich lange mit dem Spiel beschäftigt, hier braucht man also keine Angst zu haben das es zu kurz wird. Durch die ganzen Zwischensequenzen kommt man sich teilweise vor wie in einem Film, in dem man durch die Spielpassagen dann aber selbst eingreifen kann.

Aus meiner Sicht fließen in das Spiel teilweise auch kleine Elemente aus vorherigen Teilen der Spielreihe mit ein, so was Nebenaufgaben angeht das Jagdbrett, in dieser Art bekannt aus Final Fantasy XII und die Gegner dahinter können es schon verdammt in sich haben. Aber auch bei den normalen Nebenaufgaben haben die Entwickler gezeigt das diese ebenfalls Tiefgang haben können, auch hier lernt man die Charaktere kennen, hat nicht nur einmal mit ihnen zu tun, sondern mehrmals im Spiel, so das man auch diese liebgewinnen kann.

Kommen wir zum Soundtrack, einfach grandios, schnell hat man hier den ein oder anderen Ohrwurm und das Beste: man kann verschiedene Titel sogar per Orchestrion im Versteck dauerhaft abspielen, so dass man einige der Stück zum Beispiel auch außerhalb der Kämpfe genießen kann.

Zuletzt möchte ich noch auf die Synchronisation des Spiels eingehen, in der Vergangenheit war es oft so, dass die Stimmen der Synchronsprecher (Obwohl sie eine super Arbeit abgeliefert haben!) einfach nicht so zu den Charakteren passten. Diesmal muss ich allerdings meinen Respekt ausdrücken, neben Vincent Fallow, der deutschen Stimme von Clive, passen alle Stimmen wirklich hervorragend zu den Charakteren, dass man auch hier richtig Spaß hatte diesen zuzuhören.

Als Abschluss bleibt mir nur zu sagen, Final Fantasy XVI ist ein grandioses Spiel, mit hohen wiederspiel Potential!

 


 

Raffi:

Zuerst einmal muss ich zugeben, dass ich es nicht geschafft habe das Spiel komplett durchzuspielen (mein Privatleben ist einfach zu einnehmend momentan). ABER ich kann zumindest von den ersten 15 Spielstunden berichten und das werde ich folglich auch tun:

Der erste große Punkt geht an die Story, diese ist wirklich atemberaubend! Sehr gut durchdacht, sehr immersiv und nachvollziehbar. Es gab selten Punkte bei denen ich mir dachte „das wirkt komisch“. Zuerst war ich allerdings etwas überrascht über die harte Sprache, die „Sexy-Szenen“, darüber das geraucht und gesoffen wird, aber ehrlich Leute – es passt in die Welt wie Luft zum Atmen in unsere. Nichts wirkt deplatziert oder „auf Krampf“ reinimplementiert. Ich mag die Charaktere und auch wenn am Anfang sehr viele verschiedene auftauchen habe ich durch das Writing nie den Überblick verloren. Außerdem kann man auch zu jeder Zeit, also auch in Zwischensequenzen, das Kompendium öffnen, falls man sich doch nicht mehr so genau an die Charaktere oder Begriffe und Königreiche erinnert.

Die Esperkämpfe machen sehr viel SPAß!

Gerade die ersten 10 Stunden waren für mich allerdings ein wenig… anstrengend… ich wollte einfach nur kämpfen und laufen und zocken. Aber hinter jeder Ecke gab es neue Zwischensequenzen… wirklich alle paar Minuten hatte jemand was zu erzählen. Ich schwöre euch, wenn die Geschichte nicht so unendlich interessant wäre, hätte ich das Spiel leider fallen lassen. Dazu kommt, dass ich das ein oder andere sehr offensichtlich fand und sich bei mir deswegen kein „OMG-“ oder „AHA-“ Effekt einstellte. Aber dann, nach und nach, eröffnete sich mir eine Welt voller Wunder.

Abgesehen von der äußerst passenden und hervorragenden, musikalischen Untermalung, hat mich das Design der Welt einfach in sein Bann gezogen. Häufig stand ich einfach nur da und habe mich umgesehen und mich wirklich fallen gelassen. Ich hatte schon lange nicht mehr ein Spiel gespielt, welches mich null stresst. Es hat actionreiche und vor allem spaßige Kämpfe – ja – aber allem voran wollte ich die Welt erkunden, die Bewohner in ihr kennenlernen, Dinge entdecken und einfach ein Teil des Spieles sein. Ich weiß nicht wie ich es euch erklären soll, aber Final Fantasy XVI hat es wirklich geschafft mir eine authentische Welt zu bieten in der ich, trotz ihrer Widrigkeiten und der dramatischen Geschichte gern verweile. Auch die Nebenaufgaben die ich bisher spielen durfte, zogen mich weiter in die verschiedenen Schicksale der Welt und waren immer wieder eine Bereicherung für mich.

Das Spiel habe ich im Actionmodus gespielt, da ich schon eher zu den Veteranen auf diesem Gebiet gehöre. Erst dachte ich: „das wird ein Kinderspiel für mich HAHA ich bin ein Profi“. Aber ernsthaft, der Modus ist hier und da ganz schön fordernd und knackig, was mich äußerst gefreut und zufrieden gestellt hat.

 

 

Die Weltkarte ist auch schön gestaltet <3

Die Charaktere sind allesamt super gut geschrieben und nachvollziehbar. Selbst die Bösewichte kann man einfach nicht nicht mögen. Mensch! Ich kann euch doch verstehen (ändert aber nichts daran, dass ich euch trotzdem aus dem Weg räumen muss… es fiel mir wirklich schwer)!

Ein weiterer Punkt ist die Synchronisation… Menschen die mich kennen wissen, dass ich wirklich WIRKLICH ein großes Problem mit deutscher Synchro habe. Deswegen habe ich FF XVI, natürlich, sofort auf Englisch gestellt. Die englische Synchro ist wirklich supreme! Nachdem mir meine Kollegen Steffi und Stefan jedoch gesagt haben wie toll die Deutsche ist, habe ich ihr eine Chance gegeben. Was soll ich sagen, ich fand die so super, dass ich gar nicht mehr zurückgeschaltet habe. Dazu muss ich sagen, dass ich mir die deutsche Synchro zu FF VII Remake keine 10 Minuten „antun“ konnte. Die von XVI ist einfach nur erste Sahne! Versucht sie zumindest einmal aus, sofern ihr genauso gestört seid wie ich, was das angeht.

Ich werde das Spiel in den kommenden Wochen weiterspielen, da ich unbedingt wissen muss wie es weiter geht. Aber um das Ganze hier abzuschließen:

Die Story ist super spannend, traurig und toll! Das Spiel und die Kämpfe machen unglaublich viel Spaß! Wir sehen unglaublich viele Easter Eggs zu den vorherigen Spielen die wir so lieben (zum Beispiel eine kleine Vivi Vogelscheuche im Feld). Es fühlt sich an wie ein altes Final Fantasy im neuen Gewand und genau das habe ich mir seit FF X gewünscht! Danke an alle die an diesem Teil beteiligt waren und mir diesen Wunsch, bisher, erfüllen konnten <3

 

 

VIVIIIII

Final Fantasy XVI erscheint am 22. Juni 2023 weltweit vorerst exklusiv für die PlayStation 5.

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Über Steffi 89 Artikel
Hallo zusammen. Ich bin Steffi 32 und leidenschaftlicher Final Fantasy Fan. Insbesondere liebe ich die Teile 7, 8, 10, 15 und Type-0 und hoffe euch ein wenig in diese Welten entführen zu können. Ebenfalls könnt ihr euch auf eine menge Eventberichte von mir freuen!

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