Wir haben Kingdom Hearts III nun durchgespielt und lassen es uns nicht nehmen, euch ein Review zu präsentieren. Zuerst sei gesagt, dass wir uns bemühen hier spoilerfrei zu bleiben. Etwaige Spoiler werden wir markieren. Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen!
Kingdom Hearts III wurde von Disney, Pixar und Square Enix entwickelt. Es erschien am 29. Februar 2019 für Playstation 4 und Xbox One.
Inhalt
Vorab
Es sind nun einige Jahre vergangen, bis uns endlich ein dritter Teil der Hauptreihe gegeben wurde. Doch können die „unerfahrenen“ Spieler etwas mit dem dritten Teil anfangen?
Zwischen Kingdom Hearts I und Kingdom Hearts II erschien Kingdom Hearts: Chain of Memories, welchen man auch theoretisch auch auslassen könnte. Natürlich waren die Informationen in dem „Zwischenteil“ sehr aufschlussreich, jedoch konnte man der Geschichte von Kingdom Hearts II auch ohne „Chain of Memories“ sehr gut folgen.
Zwischen dem zweiten und nun letzten Teil kamen viele andere Ableger heraus. Diese listen wir euch unten auf. Auch, wenn wir die Möglichkeit hatten, die Teile alle „nachzuholen“, kann ich es verstehen, dass einigen die Muße dazu fehlt oder manchen Spielern die Grafik und das Spielsystem zu „alt“ sind. Mit „nachholen“ ist in dem Fall gemeint, dass es drei Sammelboxen gab, die alle Teile und deren Geschichte enthalten.
Kingdom Hearts Spiele:
Kingdom Hearts: III
Trotzdem muss gesagt werden, dass einer der größten Minuspunkte an Kingdom Hearts III ist, dass die Geschichte des Spiels überaus verwirrend ist, wenn man die Vorgänger nicht kennt. Selbst für Veteranen ist es teilweise schwer, dem Schauspiel zu folgen. Die Geschichte beginnt da, wo sie in Dream Drop Distance aufgehört hat. Jedoch würde es zu viele Seiten füllen, um alles kurz zusammenzufassen… deswegen erklären wir euch (sehr grob), um was es überhaupt in Kingdom Hearts geht.
Die Geschichte
Sora ist der Protagonist der Reihe. Durch verschiedene Umstände fängt sein Abenteuer an, indem er mit Goofy und Donald Duck durch verschiedene Welten reist, um seine verloren gegangenen Freunde, Kairi und Riku, zu finden. Der Spieler reist durch allerlei Welten, die meist aus Disney- und Pixar-Universen stammen. Die Helden treffen hierbei auch auf bekannte Charaktere aus dem Final Fantasy Universum. Während Sora durch die Welten reist und ein Spiel nach dem anderen abschließt, tun sich immer mehr Probleme und Geheimnisse auf.
So taucht zum Beispiel die Organisation XIII auf. Innerhalb der Organisation verfolgen die Mitglieder zum Teil verschiedene Ziele. Jedoch stellt sich heraus, dass alle einem größeren Plan dienen. Der Anführer der echten Organisation – Xehanort – verfolgt seit Urzeiten ein einziges Ziel. Sora, Donald und Goofy versuchen sich allen Gefahren in den Weg zu stellen, meist erringen sie dabei einen Sieg. Jedoch scheint das Glück langsam zu schwinden…
Natürlich gibt es in den verschiedenen Kingdom Hearts Teilen auch ab und an andere Hauptcharaktere. Doch um dieses Universum voll und ganz zu erfassen, raten wir euch entweder ein zusammenfassendes Video anzusehen (z.B hier) oder Kingdom Hearts 1.5, Kingdom Hearts 2.5 und Kingdom Hearts 2.9 zu spielen.
Nun geht es aber endlich ans Eingemachte!
Die Welten
Wer schon die Vorgänger gespielt hat, wird hier ein wenig enttäuscht sein. Denn es gibt tatsächlich etwas weniger Welten als in den anderen Spielen. Doch muss dazu gesagt werden, dass die Welten, die es ins Spiel geschafft haben, deutlich größer sind und damit meinen wir „RIESIG!“. Wir wollen euch nicht verraten, welche Welten ihr besuchen könnt, jedoch gibt es mehr aus dem Pixar Universum zu sehen, als aus dem Disney Universum. Dies hat wohl mit der persönlichen Vorliebe des Entwicklers Tetsuya Nomura zu tun. Dennoch sind wir nicht traurig, denn fast alles ist wirklich neu! Manchmal verliert man den Überblick in dunklen Wäldern oder auf riesigen Bergen. Aber es ist wirklich erfrischend, dass Kingdom Hearts III mit dem Trend der großen Weltendesigns mitzieht und damit zeitgemäß wirkt. Ein riesen Pluspunkt bekommt dieses Spiel von uns, da es eine Menge zu entdecken gibt und wir uns kaum satt sehen können, an dem atemberaubenden Leveldesign.
Die Charaktere
In diesem Spiel kommen viele altbekannte Charaktere vor und aber auch neue Gesichter zeigen sich. Natürlich geht es mit den neuen Welten auch einher, dass wir die passenden Figuren kennen lernen. Den Entwicklern ist es gelungen, einen ausgewogenen Mix zu erschaffen zwischen neuen und alten Freunden, die uns begleiten. Oft hatten wir einen Gänsehaut-Moment, wenn alte Figuren wieder einen Auftritt erlangten. Auch die neuen Erscheinungen konnten sehr überzeugen – besonders, wenn man die Filme dazu liebt. Nichts und niemand scheinen hier willkürlich gesetzt zu sein, alles geht einher und macht wirklich Sinn – ein weiterer großer Pluspunkt!
Das Kampfsystem
Wir hatten schon allerlei Experimente in den Vorgängern erlebt: Kämpfen mit Karten, Kämpfen mit großartigen Spezialeffekten, Kämpfen mit Beschwörungen und vieles mehr. Kingdom Hearts III verbindet einfach alles miteinander (außer den Part mit den Karten)!
Wir finden es sehr gut, dass es verschiedenste Aktionen gibt, die wir ausführen können. Ob es die Beschwörung verschiedener Disney-Charaktere ist, die fulminanten Zauber, etwaige Aktionsattacken mit verschiedenen Waffen oder das Aufrufen von Attraktionen aus dem Disneyland.
Jeder Kampf wird dadurch wirklich spannend und abwechslungsreich. Trotzdem müssen wir sagen, dass es teilweise ein wenig zu viel war. Manche Attraktionen sind so riesig und bunt, dass die Kamera sehr oft nicht hinterher kam. Die Gegner waren zwar besiegt, aber wir wussten selbst nicht mehr, wo wir waren. Das finden wir ein wenig schade, da wir auch gerne wüssten, was bei uns im Kampf vor sich geht. Es macht aber sehr viel Spaß, alles im Kampf zu entdecken. Neulinge brauchen aber vermutlich ein wenig Zeit, um sich wirklich in die Materie einzufuchsen, da es wirklich zahlreiche Möglichkeiten gibt.
Gut an und in den Kämpfen ist auch, dass sich eure Attacken erweitern, je nachdem in welcher Welt ihr unterwegs seid oder welches Schlüsselschwert ihr gerade tragt. Zum Thema Schlüsselschwert müssen wir noch erwähnen, dass wir dieses Mal drei Stück tragen können, die wir leicht im Kampf hin und her wechseln können.
Der Schwierigkeitsgrad
Joa… der Schwierigkeitsgrad. Ihr könnt am Anfang wählen, ob ihr auf „Anfänger“, „Normal“ oder „Profi“ spielen wollt. Wer sich in dem Kingdom Hearts-Universum gar nicht auskennt, wird wohl „Anfänger“ wählen. Von diesem raten wir jedoch ab, da dieser Modus einfach ZU leicht sein wird. Wollt ihr wirklich NUR die Geschichte entdecken, könnt ihr das natürlich machen. Die Kämpfe werden dadurch aber einfach nur extrem langweilig.
Der „Normale Modus“ ist uns tatsächlich auch etwas zu leicht, denn viele Mechaniken wie Blocken oder Ausweichen haben wir sehr selten benutzt. Hier gilt die Devise „Draufkloppen“! Wenn ihr immer schön die Angriffstaste triggert, euch ab und an mal heilt und dann eure Aktionsbefehle nutzt, wird jeder Kampf ein Sieg!
Tatsächlich haben wir aber in den sozialen Medien von einigen gelesen, dass ihnen der „Normale Modus“ zu schwer war… Das können wir leider nicht objektiv genug betrachten. Wenn ihr allerdings auch andere Spiele bereits gespielt habt und wisst, wo sich welche Taste auf dem Controller befindet, solltet ihr schon zurecht kommen.
Den Endgegner konnte ich zum Beispiel auf „Normal“ schon mit Level 50 mühelos besiegen…
Hier muss allerdings jeder selbst wissen, was er präferiert. Der Profi Modus ist hier für erfahrene Spieler, bei denen Zeit keine Rolle spielt. Solltet ihr gerne Strategien austüfteln und einen langen Geduldsfaden haben, dann empfehlen wir euch diesen Modus.
Die Musik
Die Musik ist wie gewohnt erstklassig! Wer das Final Fantasy Franchise und die zugehörigen Komponisten kennt, weiß, was auf ihn zukommt. Das etwas gewöhnungsbedürftige Intro sollte niemanden verschrecken, dies kommt aus der Feder von Hikaru Utada, die auch für all die anderen Kingdom Hearts Intros verantwortlich ist. Sie arbeitete zusammen mit Poo Bear und Skrillex, weswegen ein paar elektronische Sounds nicht ausgeblieben sind.
In dem Spiel, in den Welten, den Kämpfen und den etlichen Sequenzen ist die Musik einfach atemberaubend. Stimmig und harmonisch. Dies ist kein Wunder, denn niemand anderes als Yoko Shimomura (Final Fantasy XV, Kingdom Hearts) gab ihr Talent hier zum besten.
Veteranen der Reihe werden fast am laufendem Band eine Gänsehaut bekommen, da wirklich JEDES Musikstück seinen Weg in den dritten Teil gefunden hat.
Einziges Manko ist hier, dass es keine Ton-Einstellungen gibt. Obwohl Kingdom Hearts III mit sehr vielen Spiel-Einstellungen und Möglichkeiten daher kommt, können wir die verschiedenen Lautstärken der Nebengeräusche, Stimmen und der Hauptmusik nicht ändern! Das finden wir wirklich schade, da so einiges an Musik untergeht. Denn wenn wir die Boxen einmal auf „Laut“ stellen, wollen wir nicht von Sora und Co. angeschrien werden, sondern einfach die Musik genießen.
Die Minispiele
Seit dem ersten Teil existieren die verschiedensten Minispiele und so war es auch zu erwarten, dass der dritte Teil sich dabei nicht lumpen lässt! Es gibt wirklich eine Vielzahl von Aktivitäten, die ihr zwischen den actiongeladenen Kämpfen tun könnt. Für Einzelheiten, öffnet die „Spoiler-Box“ weiter unten.
Ich fand einige Spiele sehr erfrischend und spaßig, andere wiederum sehr sinnlos und nervig… da kommt es darauf an, was ihr persönlich mögt. Einiges hätte man sich vielleicht sparen können, trotzdem ist wirklich für jeden etwas dabei! Und das ist bei der Bandbreite der Spieler wirklich schwierig zu vereinbaren.
Menschen mit einem Hang zu kleineren Spielchen sind hier sehr gut aufgehoben und können sich auf viele Stunden Spaß einstellen!
Ausrüsten, Leveln und Co.
In Kingdom Hearts III habt ihr verschiedene Möglichkeiten eure Helden zu verbessern. Fangen wir mit den Waffen an, bei Donald und Goofy könnt ihr neue Waffen erhalten, indem ihr sie findet, kauft oder schmiedet. Das Schmiedesystem ist hier so aufgebaut, dass ihr von Gegnern oder aus der Umgebung Materialien findet. Habt ihr eine bestimmte Anzahl der verlangten Materialien könnt ihr nun einen Gegenstand schmieden. Wobei sich die Schmiede nicht nur auf Waffen beschränkt, sondern auch Items, Rüstung, Accessoires und einiges mehr zu beinhaltet.
Ihr werdet aber bis zum Ende des Spieles nicht sehr viel schmieden können, da euch viele Materialien erst gegen Ende des Spieles zu Verfügung stehen werden.
Mit Soras Schlüsselschwertern verhält es sich ähnlich. Ihr erhaltet meist nach Weltenabschluss ein neues Schwert. Neu ist, dass ihr eure Schlüsselschwerter verbessern könnt. Hierzu braucht ihr auch verschiedene Materialien, jedoch ist es sehr interessant sein Lieblingsschlüsselschwert bis fast zum Schluss nutzen zu können. Dabei entdeckt ihr zudem neue Fähigkeiten.
Weiter könnt ihr verschiedene Ausrüstungen und Accessoires schmieden, finden und kaufen. Auch durch Minispiele erwerbt ihr besondere Items.
Ebenso habt ihr die Möglichkeit eure Statuswerte über begrenzte Zeit zu erhöhen, wenn ihr eine Mahlzeit esst, die ihr zuvor zubereitet habt. Das ist ein großes Themenfeld, welches neu zu Kingdom Hearts III hinzugefügt wurde. Das Levelmaximum befindet sich bei 99 und es dauert tatsächlich etwas länger, bis ihr dieses erreicht habt. Freut euch auf verschiedene Herausforderungen, die auf euch und eurem starken Ich warten!
Natürlich könnt ihr auch verschiedene Abilities erwerben und ausrüsten, wie verschiedene Konterattacken und höhere Sprünge!
Gumischiff & Gumifon
Wer das Thema „Gumischiff“ in den letzten Spielen überhaupt nicht mochte (so wie ich), wird diesmal überrascht sein. Ihr reist zum ersten Mal keine vorgefertigten Routen ab, sondern erkundet das Sternenmeer auf eigene Faust. Dabei findet ihr Sternenkonstellationen, neue Bauteile für euer Schiff, könnt in Konfrontation mit anderen Raumschiffen gehen und auch einige Geheimnisse des Alls entdecken.
Die Steuerung war erst ein wenig ungewohnt, aber wisst ihr was? Es macht uns wirklich einen riesen Spaß, alles in der Tiefe der Sterne zu erkunden, allein mit diesem Spielelement hätten wir uns mehrere Stunden beschäftigen können! Das Gumischiff ist endlich kein Mittel zum Zweck mehr, sondern bietet einen Ausgleich zu den hektischen Kämpfen. Zudem finden wir die Musik im Weltall mehr als episch!
Zum Schluss wollen wir euch noch kurz etwas zum Gumifon erzählen. Es ist wie ein Telefon!
Vorher hatten wir unsere Abenteuer, die Charaktere, die wir trafen, und unsere gesammelten Schätze und Erfolge im „Tagebuch“ nachlesen können. Dies ist nun alles in Soras Gumifon gewandert. Ein Glossar hilft uns dabei, Dinge nochmals nachzulesen, die wir noch nicht ganz verstanden haben. Verschiedene Listen zeigen uns an zum Beispiel an, in welcher Welt uns noch was fehlt. Die Neuerungen sind jedoch zum einen das „Klassische Königreich„, also die verschiedenen „Oldschool“-Minispiele, die wir hierüber aufrufen können und der Fotomodus!
Ja, wir haben einen Fotomodus! Und abgesehen davon, dass wir mit dem Gumifon Bilder von diversen Emblemen machen können, die sich überall verstecken um das Geheime Ende freizuschalten, können wir auch unsere Erinnerung in Form von Selfies festhalten.
Habt ihr einen Charakter vor der Linse, posiert dieser sogar! Das finden wir sehr cool!
Außerdem erhaltet ihr verschiedene „Fotomissionen“, für die ihr wiederum Dinge im Einkaufsladen und der Schmiede freischalten könnt! Es lohnt sich also einfach mal ein Hobbyfotograf zu werden.
Fazit
Raffi: Leute, wirklich! Ich bin total begeistert. Das Spiel ist einfach nur wunderschön gestaltet, die Farben und die Grafik haben es mir wirklich angetan. Egal, in welche Welt ich komme, ich staune über die Größe und die Vielzahl an Möglichkeiten, die sich darbieten. Ob mit dem Gumischiff oder in den verschiedenen Minispielen- habe ich mal keine Lust meine „Aufgaben“ zu erfüllen, vertreibe ich mich hiermit die Zeit.
Die Kämpfe sind manchmal unübersichtlich, bereiten aber einen Höllenspaß! Denn man kann alles mögliche ausprobieren. Ich bin in den meisten Spielen immer ein „Damage Dealer“, jedoch hat mir hier die passive Stellung als Magier sehr viel mehr gefallen. Das Tolle an Kingdom Hearts III ist, dass jeder seinen eigenen Kampfstil finden und umsetzen kann.
Bis auf wirklich wenig Minuspunkte war ich von Anfang bis Ende gefesselt. Ich finde es wirklich gut, dass jeder Spieler dieses Spiel für sich entdecken kann. Entweder ihr rennt durch das Spiel durch und wollt nur die Geschichte verfolgen oder ihr legt kleinere Pausen ein. Ihr könnt auch Stunden oder Jahre in Minispiele investieren. Je nach belieben und ganz nach dem Motto „Alles muss – nichts kann“.
Nun da ich es gespielt habe und die Credits über den Bildschirm flimmerten, verspüre ich ein Gefühl der Leere, denn eine Saga ist zu Ende. Aber ehrlich, es war meiner Meinung nach ein Abschluss, mit dem ich gut leben kann. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt und ich bereue keine Sekunde! Vieles hat sich wirklich logisch zusammen gefügt, einige neue Fragen sind jedoch aufgekommen und bleiben erst einmal unbeantwortet…
Für alle FANS! Spielt dieses Spiel und habt einfach eure Freude daran! Begleitet Sora, Donald, Goofy und all die anderen Helden auf ihren Weg zur letzten Schlacht!
Für all diejenigen unter euch, die noch keinen einzigen Teil gespielt haben… Bitte schaut euch vorher eine Zusammenfassung an oder spielt die Vorgänger – ansonsten werdet ihr viele Momente, die so wichtig sind, nicht verstehen können. Obwohl ich jeden Teil mindestens einmal durchgespielt habe, tat sich bei mir doch manchmal ein großes Fragezeichen auf. Dies konnte ich beheben, indem ich einen Blick in das Glossar warf. Aber „Nicht-Kenner“ der Serie werden die Dinge wohl trotzdem nichts sagen.
Steffi: Ich habe mich noch nie nach einem Spiel so leer und aufgefühlt gefühlt. Ich habe mir bewusst Urlaub genommen, um das Spiel in Ruhe genießen zu können und ich habe es nicht bereut. Selten hat mich ein Spiel so gefesselt. Dieses Gefühl wenn man die Welten betritt, die man aus den Filmen aus der Kindheit kennt und direkt dieses Vertraute spürt. Das bekommt nur ein Kingdom Hearts hin.
Mit dem Wissen, dass dies nun das Ende der „Seaker of Darkness“-Saga darstellt habe ich mir ein paar Antworten mehr erhofft, wobei sich das Meiste jedoch aus Einträgen im Gumifon erschließt. Aber Kingdom Hearts wäre nicht Kingdom Hearts, wenn es nicht mehr Fragen aufwirft als es beantwortet. Hoffen wir nur, das wir nicht wieder so lange auf ein mögliches Kingdom Hearts IV warten müssen. Ich persönlich finde auch, dass Post-End-Game einfach nur super. Man hat in jedem Kingdom Hearts Teil noch so viel zu erledigen und zu entdecken, dass auch jetzt nach den Credits noch viele Stunden voller Abenteuer auf mich warten.
Die Minuspunkte halten sich bei mir in Grenzen, wobei Dinge, die ich als leicht störend empfunden habe, wahrscheinlich mit einem der nächstes Updates sogar schnell behoben werden können. Der größte Minuspunkt ist jedoch definitiv die Leere im Herzen und die Frage danach, wie es nun weitergeht.
Auch ich muss jedem, der sich für Kingdom Hearts III interessiert, dazu raten alle anderen Teile vorher gespielt oder sich eine Zusammenfassung angeschaut zu haben. Ich habe im Dezember nochmal alle Spiele durchgespielt und war an manchen Stellen trotzdem verwirrt (auch hier: Typisch Kingdom Hearts). Aber ihr werdet es nicht bereuen, dieses Spiel-Universum ist so liebevoll gestaltet, dass es fast traurig wäre Kingdom Hearts III, ohne das Vorwissen zu spielen und dann einen negativen Eindruck zu bekommen.
Nach nunmehr über 40 Stunden im Spiel kann ich nur eine absolute Kaufempfehlung aussprechen und sagen: „Möge dein Herz der Schlüssel sein, der dich führt.“
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Kingdom Hearts III ist für Playstation 4 und Xbox One erschienen.
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