FFVIIR: Naoki Hamaguchi zu INTERmission und Teil 2 des Remakes
Etwas über einen Monat ist es nun her, das Square Enix nun Final Fantasy VII Remake Intergrade für PlayStation 5 veröffentlicht hat. Durch den zeitgleich erschienenen DLC INTERmission, wurde auch die ein oder andere Lücke in der Story des Spiels geschlossen, zudem wurde durch ihn die quirlige Ninja Yuffie aus Wutai präsentiert.
Der DLC erhielt sehr gute Kritiken, in der nicht nur Yuffie selbst gelobt wurde, auch das Kampfsystem und wie das Szenario im DLC aufgebaut wurde. Mit Yuffie’s Geschichte wurden die Stärken und Schwächen des Remakes aufgegriffen, so liefert dies eine glitzernde und strahlende Welt, die jedoch immer wieder von langatmigen Sequenzen unterbrochen wurde. Im DLC schritt die Story dafür schnell voran und bot einen Vorgeschmack, auf das, was im zweiten Teil des Remakes auf die Spieler zukommen wird.
In einem Interview mit IGN, sprach Co-Director Motomu Toriyama und Naoki Hamaguchi über die Rolle, die INTERmission in der gesamten Geschichte einnimmt und wie das aufeinander Treffen von Yuffie mit den anderen Charakteren eingeläutet wird. Als Cloud und Co. sich langsam darauf vorbereiten, Midgar zu verlassen, trifft die junge Ninja Yuffie in Midgar ein. In der weitläufigen Welt außerhalb von Midgar, werden sich später alle begegnen, wer das Remake, sowie den DLC gespielt hat, der wird verstehen aus welcher emotionalen Lage hier beide Parteien kommen.
In INTERmission wird Yuffie als Agentin Wutais nach Midgar geschickt, um eine ultimative Materia zu stehlen, diese soll sich im Hauptquartier von Shinra in Entwicklung befinden. Auf ihrer Mission tut sie sich mit Sonon zusammen, der auf Yuffies schnippischen Sprüche, meist nur mit einer trockenen Gegenantwort reagiert. Im DLC spielt ihre Freundschaft den emotionalen Kern der Geschichte, diese weitet sich sogar auf das Gameplay aus, da sie im Kampf ihre Angriffe aufeinander abstimmen können.
Die Geschichte des DLC spielt in vielen bekannten Bereichen von Midgar, dabei wurden einige Erweitert oder es sind komplett neue hinzugekommen. Auch trifft man auf viele bekannte Gesichter, einige von ihnen hatten bereits längere Bildschirmzeit im Remake, andere nur ein kurzes Auftreten. Im DLC wird Scarlet, die Leiterin der Waffenentwicklung von Shinra, in den Vordergrund gerückt.
Ich möchte mich hier aber nicht nur auf diesen Titel beschränken, auch für den nächsten Teil ist es von großer Wichtigkeit, dass wir die Erinnerungen an das Ausgangsmaterial nicht beschädigen, während wir es aber neu interpretieren werden, damit wir hier die Erwartungen der Spieler übertreffen können.Naoki Hamaguchi
Von diesem Hintergrund aus gesehen, macht die Entscheidung von Square Enix Sinn, das INTERmission parallel zur Geschichte von Clouds Abenteuern läuft. So konnte das Entwicklerteam einige bereits etablierte Umgebungen nutzen, um auch damit andere Perspektiven auf bekannte Ereignisse geben zu können. Doch war dies nicht immer so.
Hamaguchi erwähnte hier, dass der Autor Kazushige Nojima von INTERmission ursprünglich eine ganz andere Vision hatte.
Ein weiteres neues Element, was das Team durch den DLC gestalten konnte, ist das Minispiel Fort-Kondor. Im Originalspiel musste man in einer Nebenaufgabe einen riesigen Kondor vor den Streitkräften von Shinra schützen, im DLC wurde daraus nun ein Brettspiel. Dieses Minispiel wird von vielen Fans als süchtig machend gelobt und steht damit sogar in Konkurrenz zu Triple Triad und Blitzball.
Doch hatte das Team mit diesem Minispiel am meisten zu kämpfen.
Zwar kann das Entwicklerteam nur Andeutungen machen, was im nächsten Teil des Remakes auf die Spieler zukommen wird, doch gibt es ein paar kleine Leckerbissen. So sage Toriyama, dass es noch eine Weile dauern wird, bis man Wutai zeigen wird, da es sehr weit von Midgar entfernt liegt, dass aber vielleicht ein neuer Aspekt auf dem Weg gezeigt wird.
Hamaguchi sagte hier, dass er zufrieden damit sei, wie der erste Teil den Spielern das Gefühl gab einen Film durch das Gameplay erleben zu können. Allerdings würden sie beim zweiten Teil mit einzigartigen Herausforderungen konfrontiert werden. Da Cloud und Co. im nächsten Ableger Midgar verlassen haben und die offene Welt erkunden können, sei die nächste große Herausforderung ein Gameplay zu erschaffen, dass dazu in der Lage wäre die Weite der offenen Spielwelt wirksam einzusetzen. Dies sei natürlich ein Unterschied zu den aktuellen Spielen.
Director Tetsuya Nomura hatte bereits in einem Interview gesagt, dass Teil 2 direkt nach den Ereignissen von Intergrade anknüpfen wird und die Atmosphäre ganz anders sein wird, als im ersten Teil. Cloud wird viel in der „Natur“ herumlaufen können. Das könnte bedeuten, das Teil 2 eine Overworld haben könnte? Wir werden es abwarten müssen.
Es zeigt aber das Final Fantasy VII Remake ein voller Erfolg ist und wie viel Liebe und Sorgfalt von Square Enix in das beliebte Spiel gesteckt wird.
Quelle: ign.com
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