Ab dem 15.Oktober 2020, ist im Playstation Store und im Nintendo e-Shop die Demo zu Kingdom Hearts: Melody of Memories erhältlich.
Wir durften im Vorfeld schon einmal reinschauen und liefern euch damit auch ein kleines Review zur Demo.
Inhalt
Der Anfang
Begrüßt werden wir mit dem Titelbildschirm und einer überarbeiteten Version von Dearly Beloved, welche ein Hauch von Jazz beinhaltet. Da springt einem das Herz schon in die Höhe und dann wird man von einem Willkommensbildschirm begrüßt, der einem grob das Spielprinzip erläutert: Die Charaktere laufen auf Notenzeilen und du musst im Rhythmus der Musik Gegner mit bestimmten Tasten angreifen. Zudem werden auf den jeweiligen Gegnern Kreise erscheinen, die visuell das Ganze ein wenig erleichtern sollen. Also simpel, oder? Nun nachdem man den Text schließt, wird man auch gleich in das Tutorial und somit das erste Lied reingeworfen: Dive into the Heart -Destati-.Wie fast jedes Kingdom Hearts beginnt man in dem Gebiet Dive to the heart wo einem die Säulen aus dem ersten Kingdom Hearts-Titel mit den Prinzessinnen des Lichts erscheinen, das weckt Erinnerungen für einen Kingdom Hearts-Fan und man spielt gespannt voller Nostalgie das Tutorial.
Tutorial
Dann geht es auch gleich los und wir laufen mit Sora, Donald und Goofy auf einer Notenzeilen-Bahn und der erste Gegner erscheint auch schon. Das Spiel gibt einem vor jeder Aktion unbegrenzt Zeit zum Reagieren und Nachvollziehen, welches Symbol mit welcher Taste bewältigt werden muss. Dabei lernen wir das Angreifen (mit X, L1 und R1 (bei PS4)), dass jeder unserer Teammitglieder mit denselben Tasten die Gegner attackiert, mehrere Angriffe zur selben Zeit, die Nutzung von Fähigkeitenkristallen, Ausweichen, ggf. in der Luft die Gegner angreifen und das Gleiten. Danach werden wir auf die Probe gestellt und sollen das eben gelernte anwenden, um die Strecke zu beenden. Am Ende werdet ihr gefragt ob ihr das Tutorial wiederholen wollt. Für den Fall das ihr euch schon mit dem Spiel schon auskennt, könnt ihr jederzeit das Tutorial Pausieren und es überspringen.
Nachdem man weitergeht lehrt das Spiel einem, wie man verlieren kann und was für Gegnerarten es gibt.
Und nun ist man auch schon im Hauptmenü und kann sehen das es 6 Reiter zur Auswahl geben wird:
- Weltenreise
- Liedauswahl
- VS-Kämpfe
- Museum
- Ko-op
- Einstellungen
Im Hintergrund kann man das Trio beobachten, wie sie sich herzlichst in der Stadt Traverse amüsieren.
In der Demo sind jedoch „nur“ Liedauswahl, Ko-Op und die Einstellungen verfügbar. In den Einstellungen kann der Spieler die Lautstärke, Invertierung der Richtungstasten und das Timing der Hintergrundmusik anpassen sowie die Tutorials erneut spielen. Das es möglich ist die Hintergrundmusik vom Timing anzupassen freut uns besonders, denn für viele ist es in Rhythmusspielen unterschiedlich, wann man die Musik hört und wie schnell jemand darauf reagieren kann.
Das Menü
Und nun kommen wir zu dem eigentlichen Teil der Demo, der „Liedauswahl“. Hier kann man sich zwischen 4 Liedern entscheiden:
- Welcome to Wonderland (Wunderland aus Kingdom Hearts)
- Hand in Hand (Stadt Traverse aus Kingdom Hearts)
- The Rustling Forest (Verwunschenes Reich aus Kingdom Hearts Birth by Sleep)
- Wave of Darkness I (Kingdom Hearts 0.2 Birth by Sleep -A fragmentary passage-)
Dabei gibt es neben jedem Lied eine Herausforderungsstufe, welche den Schwierigkeitsgrad darstellen soll, je höher die Zahl, desto schwieriger ist es das Lied zu bewältigen. Am anderen Ende eines Liedes wird einem der beste erreichte Rang angezeigt. Es gibt die Ränge „F“ bis „A+++“ und dieses signalisieren, wie gut jemand das jeweilige Lied beendet hat. Zudem kann man die bisher noch überschaubaren Titel nach Serie, Liedtitel und Herausforderungsstufe sortieren.
Ansonsten gibt es noch die Option den Spielstil zu ändern. Diese dienen dazu „das Spielerlebnis zu verändern“. Standardmäßig spielt man mit dem Spielstil Standard, dieser bietet eine „möglichst ausgeglichene Spielerfahrung“. Als nächstes gibt es den Einzel-Modus“ bei diesem können alle Aktionen mit einer Taste ausgeführt werden, dies dient dazu, um sich komplett auf den Rhythmus zu konzentrieren, ohne eine bestimmte Taste drücken zu müssen. Beim Gleiten ist ebenfalls nur ein Tastendruck notwendig, da die Seitwärtsbewegung und die Angriffe der Teammitglieder währenddessen automatisch passieren.
Der Performance-Stil hingegen richtet sich eher an die fortgeschrittenen Spieler, die nach einer größeren Herausforderung suchen. Denn in diesem Modus werden bei allen Liedern weitere Performance-Ziele hinzugefügt, welche extra zu den bereits vorhandenen Gegnern mit Viereck, L2 und R2 (bei PS4) betätigt werden müssen. Doch im Gegensatz zu normalem Gegnern verliert man keine TP (Trefferpunkte) sollte man diese nicht treffen, jedoch wird die höchste Kombo aufgezeichnet und sieht besser im Highscore aus.
Soviel zu den Spielstilen, zudem besitzt jedes Lied 3 Versionen an Schwierigkeitsgraden:
- Anfänger
- Normal
- Profi
Dabei wird auch die Herausforderungsstufe angepasst und erreicht in der Demo ein Maximum von 15 bei Wave of Darkness I.
Nachdem man sich nun für eines der 4 Lieder entschieden hat kann man nochmal den Schwierigkeitsgrad wechseln sowie seine bisherigen Versuche mit der besten Bewertung anschauen. Die Super-Leiste gibt die Leistung eines Spielers in Relation zu dem Fortschritt des Liedes an. Solltet ihr also kurz vor dem Ende eines Liedes vielleicht doch noch mit euren TP auf 0 sinken, so wird euch dies mit der Super-Leiste angezeigt. Das Lied starten kann man mit dem großen pinken Knopf „Spielen“ oder man schaut sich einen perfekten Durchlauf des jeweiligen Liedes mit dem grauen Symbol rechts daneben an. Darunter wird einem das aktuelle Team (in diesem Fall Sora, Donald und Goofy) sowie deren Stufe dargestellt. In der Demo kann man sein Team noch nicht auswechseln. Zum Schluss gibt es eine Auswahl von 5 Items wobei 2 davon in der Serie bekannt sind als „Potion“ und „Mega-Potion“. Die anderen 3 sind bisher unbekannte Items und sind in der Demo genauso nicht enthalten wie die Potions.
Spielspaß & Schwierigkeit
In meinen 3 Stunden die ich die Demo bisher spielen durfte, habe ich es geschafft alle Lieder auf dem Profi-Schwierigkeitsgrad mit dem Standard Spielstil zu bewältigen. Und die Profi Lieder verlangen einem einiges ab. Während man am Anfang versucht der Melodie zu lauschen und langsam in das Spielprinzip einzufinden, ist der Profi-Modus eine große Herausforderung. So gut wie jeder Tastendruck muss mit Bedacht betätigt werden und es werden nur wenige Fehler verziehen, denn kaum macht man einen Fehler und kommt aus dem Rhythmus raus, so sinken die TP schon auf 0. Doch indem man nach und nach die Lieder wiederholt und immer weiter voran schreitet, ist man umso glücklicher, wenn das Lied dann doch endlich geschafft ist.
Ko-Op Erfahrung
Als nächstes gibt es den Ko-Op-Modus. Dieser ist lediglich auf lokalen Ko-Op beschränkt, also benötigt ihr einen zweiten Controller und Mitspieler für eure Sitzung hier. Das Ziel hier ist es zusammen so viele Punkte wie möglich zu sammeln.
Zur Verfügung dafür stehen 2 Lieder:
- Sinister Shadows (Kingdom Hearts 2)
- All for One (Das Land der Musketiere, Kingdom Hearts: Dream Drop Distance)
In diesem Spielmodus versucht man zu zweit das Lied mit der bestmöglichen Kombo zu absolvieren dabei werden jedem Spieler eine Bahn mit einem Charakter (in der Demo Sora und Riku) vergeben und sie dürfen zusammen versuchen das Lied zu meistern. Dabei sammelt jeder Spieler selbst Punkte und versucht für sich die Kombo möglichst hoch zu halten und erhält am Ende eine persönliche Bewertung seiner Leistung.
Dieser Modus ist gerade für Spieler, die sich diesen Titel für die Nintendo Switch holen interessant, denn bei dieser Konsole hat man automatisch 2 Controller und braucht z.B. unterwegs nur einen Freund mit dem man sich zusammensetzen kann.
Spielgefühl – Fazit
Doch wie spielt sich der neue Titel der Kingdom Hearts Serie so?
Es steht außer Frage, dass dieser Titel auf Wiederspielwert ausgelegt ist. Immer wieder das Lied zu probieren bis man nach dem x-ten Versuch das komplette Lied in einer perfekten Kombo absolviert oder einfach der Melodie eines bekannten Franchise zu lauschen, sind dabei häufig wiederkehrende Gefühle die einem zum Weiterspielen treiben. Nun mag es nicht für jeden ein vollwertiges Spiel sein, besonders wenn man dabei bedenkt das der Titel so viel wie ein Vollpreistitel kosten soll. Nichtsdestotrotz lädt das Spiel dazu ein sich in einer Welt aus über 140 Titeln aus vielen verschieden Welten zu verlieren. Und sollte einem das nicht ausreichen bleiben einem die Möglichkeit die Lieder auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad mit dem „Performance-Stil“ zu beenden oder aber sich einfach mit Freunden & Familie auf die Couch zu setzen und sich gegenseitig in einem Duell zu messen.
Alles in allem ist diese Demo ein gelungener Einblick in das kommende Spiel der Kingdom Hearts-Reihe und wird womöglich einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Fans der Serie sollten sich nicht davor scheuen es zu testen, weil es kein „richtiges“ RPG ist. Denn auch hier gibt es einige Rollenspiel-Elemente, die einladen. Und für einige Hardcore-Fans der Serie wird es auch in dem vollwertigen Release den ein oder anderen Story-Teil geben. denn wie aus dem Square Enix-Trailer bestätigt wird die Geschichte nach Kingdom Hearts III hier fortgeführt. Und für die Spieler, die nichts mit der Reihe anzufangen wissen, erwartet euch hier ein musikalisches Abenteuer mit hohem Drang zum Wiederspielen.
Bewertung
Hier wurde wieder die Engine der bisherigen Kingdom Hearts-Titel verwendet. Der Nostalgie halber ist es schön, jedoch ist es ein Rückschritt von der Unreal Engine 4, welche in Kingdom Hearts III verwendet wurde.
Die Melodie ist der Hauptfokus dieses Titels und schafft eine wunderbare Atmosphäre. Alle Fans werden hier mit Stücken aus der Vergangenheit wieder vereint. Trotzdem ist die Auswahl, dadurch das es eine Demo ist, sehr minimal gehalten.
Spaß macht das Spiel ohne Frage und besonders freut es uns, wenn die vielen Tastendrücke im Einklang mit der Musik im Hintergrund erklingen.
Die Steuerung ist am Anfang recht simpel, hat jedoch Potential mehr abzuverlangen, wenn es denn gewollt wird. Der optionale Performance-Modus macht das Ganze noch etwas spannender für die, die eine extra Herausforderung suchen.
In der Demo gibt es nur unsere 3 Helden Sora, Donald und Goofy und die altbekannten Gegner wie Herzlose und Unversierte, aber es wurde schon bestätigt das mehr spielbare Charaktere in der Vollversion enthalten sind.
An dieser Stelle nochmal vielen Dank an Square Enix für den Vorabzugriff auf die Demo!
Wollt ihr mehr über den kommenden Ableger der Kingdom Hearts-Serie erfahren? Alle bisher veröffentlichten Infos aus den Interviews findet ihr hier.
Kingdom Hearts Melody of Memory erscheint am 13. November 2020 für Xbox One, Playstation 4 und Nintendo Switch.
Quelle (Kingdom Hearts: MoM Demo,2)
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