Review: Outriders Demo

Outriders Demo – Review


Nach langen Warten ist es nun soweit: Die Demo zu Outriders, dem Third-Person-Shooter mit Rollenspiel-Elementen, aus dem Hause Square Enix und People Can Fly ist erschienen.

Etwas holprig lief der Start der Demo ab, da es wohl einige Probleme mit den Servern gab. Denn Outriders kann man nicht offline spielen, es wird eine ständige Internetverbindung benötigt.

Nun können wir uns selbst auf die Erkundung des Planeten „Enoch“ begeben, der als letzte Rettung für die Menschheit auserkoren wurde.

Ich habe die PC sowie PlayStation 5 Version der Demo gespielt.

Handlung

In Outriders geht es anfangs um die Kolonialisierung eines neuen Planeten.

Das Leben auf der Erde im Jahre 2159 ist nicht mehr möglich, denn durch viele Kriege wurde der Planet komplett verwüstet. So machen sich zwei Kolonialraumschiffe in die Tiefen des Weltalls auf, um den Planeten „Enoch“, die neue Erde, zu erreichen.

Nur wenige Menschen erleben diese Reise mit – Der größte Teil befindet sich im Kryoschlaf. Nach langen 80 Jahren erreicht nur das Kolonialschiff „The Flores“ den Planeten.

Als Mitglied der Eliteeinheit „Outriders“ macht man sich nun auf den Weg zur Oberfläche, um alles für die Landung vorzubereiten.

Bei der Suche nach einem mysteriösen Signal, kommt es zu einem katastrophalen Zwischenfall. Das Team wird von einem massiven Energiesturm überrascht, der später unter dem Namen „Die Anomalie“ bekannt sein wird.

Durch sie lassen viele aus dem Team ihr Leben, doch einigen wenigen werden durch sie besondere Kräfte verliehen.

Charakter Editor

Wir haben die Möglichkeit zwischen einem weiblichen und einem männlichen Charaktermodell zu wählen.

Eine riesige Auswahl an Individualisierungen gibt es nicht. Bei beiden Geschlechtern stehen einige Gesichter zur Auswahl, Frisuren, Gesichtsmerkmale wie z.B. Narben und eine Reihe an Ohr-Piercings. Bei den weiblichen Charaktermodellen kann man zusätzlich noch Liedschatten und Lippenstift auswählen.

Single-Player & Prolog

Zu Beginn des Spiels muss man erst einmal den Single-Player-Modus spielen. Hier bekommt man im Prolog, die Funktionen des Spiels erklärt.

Am Ende des Prologs entscheidet man sich dann auch für eine der vier Klassen im Spiel.

Koop-Modus

Sobald man den Prolog abgeschlossen und sich für eine Klasse entschieden hat, kann man das weitere Spiel zusammen mit drei Freunden oder auch fremden Spielern fortsetzen.

Mit den unterschiedlichen Fertigkeiten der Klassen, kann man sich im Kampf sehr gut unterstützen.

Der Unterschied zum Single-Player-Modus ist nur, dass man gemeinsam im Spiel unterwegs ist. Über Emotes kann man mit den anderen Spielern etwas im Spiel kommunizieren.

Für das Absprechen von Taktiken, empfehle ich aber nebenbei Discord oder TeamSpeak zu nutzen.

Die Klassen

Zwischen folgenden vier Klassen kann man in Outriders wählen – Jede hat dabei individuelle Kampffertigkeiten.

In der Demo habe ich mir alle Klassen einmal angesehen.

Meine Wahl für das weitere Spielen fällt hier auf den Pyromanten. Er eignet sich gut für den Nahkampf, aber kann sich auch etwas außerhalb der heißen Zone aufhalten und die Gegner so aus dem Weg räumen.

Alle vier Klassen lassen sich aber sehr gut spielen, es kommt hier auf die eigene Präferenz an.

Der Pyromant

Wer gerne in den Nahkampf geht und immer gerne mitten im Geschehen dabei ist, der wird mit dem Pyromanten gut zurechtkommen. Seine Feuer-Fertigkeiten bieten ihm die Möglichkeit gleich mehrere Gegner in Schach zu halten.

Sein Hauptaugenmerk liegt dabei auf Explosionen, Verbrennungen und Unbeweglichkeit.

Durch entsprechende Kombinationen seiner Fertigkeiten, kann er Gegner nah an sich herankommen lassen, sie verbrennen, Schaden verursachen und sich selbst dadurch gleichzeitig heilen.

Der Technomant

Wer lieber in den Fernkampf geht und auch noch seine Gruppe unterstützen möchte, für den ist der Technomant die richtige Wahl.

Mit gezielten Schüssen aus der Ferne räumt er seine Gegner aus dem Weg. Um seine Gruppe besser unterstützen zu können, stehen ihm Gadgets zur Verfügung, die nicht nur Schaden bei den Gegnern verursachen, sondern auch sich und seine Teamkameraden heilen können.

Aber auch im Nahkampf ist der Technomant nicht verloren, Fernangriffe bevorzugt er allerdings.

Der Assassine

Wer meint hier einen lautlosen Killer zu spielen, der liegt hier falschen. Immer im Nahkampf agiert der Assassine, daher eigenen sich Sturmgewehre und Pistolen am besten für diese Klasse.

Mit seinen Fertigkeiten, Raum und Zeit zu kontrollieren, ist es ihm möglich seine Gegner aufzulösen oder sie zu verlangsamen. Besiegt er Gegner im Nahkampf, so kann er sich heilen.

Wer also gerne auf den direkten Nahkampf steht, der wird mit dieser Klasse glücklich.

Der Verwüster

Das Bollwerk an der Front. Er kann einiges an Schaden aushalten, aber auch genauso gut austeilen.

Mit schweren Gewehren oder Schrottflinten heizt er seinen Gegnern ordentlich ein. Seine Fertigkeiten erlauben es ihm, seine Gegner zu unterbrechen und kurz bewegungsunfähig zu machen. Ebenso ist er in der Lage eine Panzerung aufzubauen, die ihn vor großen Schaden schützt.

Er heilt sich nicht nur durch den Einsatz seiner Fertigkeiten, sondern auch wenn Gegner in seiner direkten Nähe sterben.

Die Weltstufe

Die Weltstufe kann man in Outriders als Schwierigkeitsgrad bezeichnen, zudem bietet sich verschiedene Boni.

So ist es möglich, dass man die Stufe der Gegner senken; die Stufe der eigenen Ausrüstung erhöhen kann. Oder aber auch die Droprate von seltener Ausrüstung, sowie Boni die diese Ausrüstung besitzt, kann dadurch beeinflusst werden.

Sollte man feststellen, dass man in einem Gebiet noch nicht zurechtkommt, so kann man jederzeit die Weltstufe heruntersetzen. So kann man sich wieder einen Vorteil gegenüber dem Gegner verschaffen.

Inventar & Ausrüstung

Das Inventar ist recht übersichtlich gestaltet; wirklich viel braucht es aber auch nicht.

Man kann auf der linken Seite seine Waffen ausrüsten und auf der rechten Seite seine Rüstung.

Für das spätere Aufwerten der Ausrüstung gibt es noch einen Überblick über die Ressourcen, die man besitzt. Das Aufrüsten steht in der Demo allerdings nicht zur Verfügung, so dass man dies nicht testen kann.

Deutlich wichtiger ist die Ausrüstung selbst.

In der Demo steht graue, grüne und blaue Ausrüstung zur Verfügung.

Graue Ausrüstung, bietet nur einen Rüstungswert ansonsten nichts weiter. Sie erhält man von Gegnern und aus Kisten in den Gebieten.

Grüne Ausrüstung, kann neben dem Rüstungswert noch zusätzliche Boni enthalten, wie z.B. die Steigerung der Anomaliekraft oder bei Waffen den Durchschlag von Rüstungen steigern. Erhalten kann man sich aus Missionen, aus Kisten und von Boss-Gegnern.

Blaue Ausrüstung, sie kann neben Status Erhöhungen, noch Boni für die Fertigkeiten bieten wie z.B. die Steigerung des Schadens oder Lebensregeneration. Aus Missionen und von Boss-Gegnern kann man Blaue Ausrüstung erhalten, sehr selten auch aus Kisten.

Wichtig ist, dass man sich immer die Boni der jeweiligen Ausrüstung anschaut. Auch wenn sie einen höheren Rüstungswert oder etwas mehr Schaden verursacht, kann dies der Bonus der bereits ausgerüsteten Ausrüstung ausgleichen.

Um nicht mehr benötigte Ausrüstung schnell loszuwerden, kann man diese bereits im Inventar markieren und dann bei einem Händler mit einem Knopfdruck direkt verkaufen.

Missionen & Missionskarte

Wenn man sich auf dem Weg zum Ziel der Hauptmission befindet, hat man immer wieder die Gelegenheit Nebenmissionen anzunehmen.

Durch sie erhält man nicht nur gute Erfahrungspunkte, sondern als Belohnung auch Ausrüstung. Es lohnt sich also diese mitzunehmen. Nach erfolgreichen Abschluss kann man sich meist aus drei Ausrüstungsgegenständen eines auswählen.

Nebenmissionen kann man auch immer wiederholen – Allerdings erhält man bei erneuten Abschluss keine Belohnung mehr. Dafür erhält man aber von den Gegnern im jeweiligen Gebiet Erfahrungspunkte, die ebenfalls wichtig sind.

Hat man Probleme bei den Nebenmissionen, so kann man die Weltstufe heruntersetzen, wodurch die Gegner schwächer werden oder man durch Boni selbst stärker wird.

Über die große Missionskarte hat man über alle Ziele einen guten Überblick. Auf der kleinen Minikarte wird einem ebenfalls immer die Richtung zum Missionsziel angezeigt.

An gewissen Punkten in den Gebieten kann man Flaggen aufstellen. An diesen Punkten kann man immer seine Munition auffüllen sowie auch Schnellreisen unternehmen. So kommt man schnell wieder an diesen Punkt zurück oder kann ins große Lager zurückreisen. Man sollte also nicht vergessen, an diesen Stellen seine Flagge zu positionieren.

Sammeln

Neben Ausrüstung und Waffen gibt es noch ein paar andere Dinge, die man in Outriders sammeln kann.

Ressourcen

Beim Durchstreifen der Gebiete findet man Erzvorkommen, die man abbauen kann. Diese benötigt man für die später zur Verfügung stehende Aufwertungsmöglichkeit.
Ein recht nettes Feature, da man sich so auch die kleinsten Ecke anschauen wird.

Tagebücher

Immer wieder wird man auf Tagebücher stoßen. Diese geben zu Charakteren, Gegnern und der Welt „Enoch“ einige Informationen. Es lohnt sich diese zu sammeln.

Auszeichnungen

Durch bestimmte Handlungen im Spiel, wie eine bestimmte Anzahl an Gegnern mit den unterschiedlichen Waffentypen töten, ergattert ihr Auszeichnungen.

Diese werden dazu benötigt, weitere Motive und Formen für seine Flaggen oder auch Emotes zu erhalten, mit denen man im Koop-Modus mit anderen kommunizieren kann.

Fertigkeiten

Jede Klasse kann acht Fertigkeiten erlernen. Davon kann man, zumindest in der Demo, drei für den Kampf ausrüsten.

Da ich den Pyromanten präferiere, gehe ich einmal auf seine Fertigkeiten ein.

Seine Fertigkeiten besitzen alle das Feuer-Element – Bei der Bezeichnung der Klasse auch kein Wunder. Er kann seine Gegner z.B. mit einer Feuerwelle angreifen, die schon einmal ordentlich Schaden verursacht. Zudem kann dem Gegner noch über kurze Zeit Verbrennungsschaden zugefügt werden.

Mit einer anderen Fertigkeit kann man den Gegner an sich heranziehen, dadurch werden seine Aktionen unterbrochen und gleichzeitig heilt man sich selbst.

Auch ist er in der Lage, einen mit dieser Fähigkeit besiegten Gegner explodieren zu lassen, und so umstehende Gegner zu verletzten.

Talentbaum

Jede Klasse besitzt einen eigenen Talentbaum, der sich in drei Wege aufteilt.

Auch hier nehme ich wieder den Pyromanten.

Der Weg zum „Aschebrecher“ legt es mehr darauf an den Waffenschaden zu erhöhen sowie den Umgang mit Waffen zu verbessern.

Beim mittleren Weg zum „Feuersturm“ geht es um den Entzug von Energie von Gegnern und um die Erhöhung der maximalen Gesundheit.

Und beim untersten Weg zum „Brandstifter“ dreht sich alles um die Steigerung der Anomaliekräfte sowie den Umgang mit den Fertigkeiten.

Anfangs kann man noch zwischen den Wegen hin und herspringen, dann sollte man sich erst einmal für einen Weg entscheiden, um die Stärken der Klasse optimal ausnutzen zu können.

Kämpfe

Die Kämpfe machen Spaß, egal ob im Single-Player oder Koop-Modus, da auch die Gegner entsprechend agieren. Sie suchen Deckung und beschießen einen auch aus diesen Stellungen. Um einen selbst aus der Deckung zu locken, konzentrieren sie sich darauf diese zu zerstören, bei Holzwänden ist dies möglich oder werfen eine Granate, damit man seine Deckung verlassen muss.

Heilen kann man sich im Kampf nur mit dem Einsatz seiner Fertigkeiten. Ebenso erhält man automatisch wieder volle Energie, wenn das Gebiet von einem geräumt wurde.

Generell sollte man aber auch mit dem Einsatz seiner Fertigkeiten im Kampf nicht sparen.

Wird die Munition knapp, kann man entweder diese mit einer Chance von besiegen Gegnern oder von Nachschubkisten aufsammeln, die man meistens am Rand eines Gebietes findet.

Boss-Gegner unterscheiden sich deutlich von den normalen Gegnern, da sie auch im Kampf Fertigkeiten einsetzen können. Mit diesen können sie zum einen großen Schaden austeilen oder aber auch gegen unsere Fertigkeiten wirken.

Hier sollte man schon darauf achten, seine Fertigkeiten geschickt einzusetzen und nicht nur auf die „Hau drauf.“-Taktik zu setzen.

Ansonsten kann es schnell passieren, dass man den Kampf nicht überlebt. Durch das automatische Speichersystem gelangt man dann wieder zum letzten Speicherpunkt zurück und darf es gleich noch einmal versuchen.

Unsere Wertung
Grafik:
80
Die Grafik ist schon sehr ansprechend, keine Frage.
Doch es gibt da noch einige Kleinigkeiten, die Luft nach oben lassen. So waren Cutsences in der Demo auf nur 30 FPS gelockt. Umhänge clippen durch Charaktermodelle oder flattern komisch im Wind. Auch die Lippen-Synchronisierung passt teilweise noch nicht so recht. Bei mir war es zwar nicht der Fall, doch kann die Bewegungsunschärfe Kopfschmerzen verursachen. Diese kann man in den Optionen leider nicht deaktivieren.
Sound:
85
Die deutsche Synchronisation ist doch recht gut gelungen. Die Stimmen passen zu den Charakteren. Solange sich noch ein Gegner auf dem Kampffeld befindet, hört man eine Kampfmusik. Ist diese nicht mehr zu hören, weiß man, dass man alle Gegner besiegt hat.
In den Gebieten selbst fehlt noch etwas Musik, durch die man sich als Held fühlen kann. Aber vielleicht kommt das ja noch.
Gameplay:
80
Das Spielprinzip hat man schnell verinnerlicht. Neben den Haupt- kann man Nebenmissionen angehen. Es wäre ein flüssigerer Übergang wünschenswert, da man immer durch eine Tür/Tor das Gebiet betreten und dort dann auch erst einmal eine Zeit verweilen muss. Dies stört etwas den Spielfluss.
Steuerung:
90
Mit dem Zielen sowie das Einsetzen seiner Fertigkeiten kommt man schnell zurecht. Manchmal hakt es etwas, wenn man seine Deckung verlassen möchte. Gerade, wenn der Gegner einer Granate geworfen hat, man sich nur an der Deckung entlang bewegt und so nicht mehr rechtzeitig vor der Explosion wegkommt, kann es problematisch werden.
Story:
80
Die Story beginnt doch recht schnell. Hier hätte ich mir gerade zu Beginn noch etwas mehr Tiefe gewünscht. Ein wenig mehr Informationen wären hier klasse gewesen. Aber wer weiß, was die Story im weiteren Verlauf noch so mit sich bringt. Gespräche kann man nur mit bestimmten NPC führen. Kurze Gespräche oder kleine Aussagen anderer NPCs fehlen und wären erfreuend zu sehen.
Schwierigkeitsgrad:
95
Die Gegner agieren auf dem Kampffeld sehr gut. Bleiben nicht nur auf Abstand, sondern gehen auch in den Nahkampf. Manchmal ist nur Angriff nicht die beste Wahl. Auch, das man für die Heilung seine Fertigkeiten einsetzen muss, macht die Kämpfe nicht langweilig. Und sollte man doch einmal nicht weiterkommen, kann man den Schwierigkeitsgrad über die Weltstufe nach unten schrauben.
Gesamtwertung
85
Damit fällt unsere Gesamtwertung mit einer 85 aus.

Fazit

Die Demo zu Outriders zeigt ein solides Spiel, das Spaß macht. Ein paar kleine Feinheiten fehlen noch, aber es handelt sich momentan nur um eine Demo. Bis zum Release ist noch etwas Zeit.

Der Start der Demo lief etwas holprig, aber Serverprobleme zum Start eines neuen Spieles oder Patches sind wohl niemandem fremd – leider verstärkt durch die notwendige Verbindung zum Internet .

Ein Feature vermisse ich jedoch im Spiel. Warum kann man nicht springen?

Nichtsdestotrotz freue ich mich auf die Vollversion und die weitere Entwicklung des Spiels.

 

Outriders erscheint am 01. April 2021 (Nein, das ist kein Scherz).

Vorbestellen könnt ihr das Spiel auf der offiziellen Webseite zu Outriders!

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Begonnen habe ich die Final Fantasy Serie mit Teil 8 und bin seitdem ein großer Fan dieser Serie. Bei Crystal Universe werde ich euch Guides zu Final Fantasy VIII, Final Fantasy XIII und Final Fantasy XIV präsentieren.

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