FFTCG: Producer Special #4

Producer Tarou Kageyama gibt Einblicke in das FFTCG.

FFTCG Producer Special
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FFTCG: Producer Special #4 (AKA: FFTCG-Jobs)


*Die englische Übersetzung des originalen japanischen Textes findet ihr unten in der Quellangabe.*

Wegen der aktuell angespannten Situation durch Corona hat der Development Producer des FINAL FANTASY TCG, Tarou Kageyama, eine neue Rubrik ins Leben gerufen: das Producer Special!
In seiner Kolumne werden verschiedene Themen rund um das FINAL FANTASY Trading Card Game (folgend FFTCG oder TCG) zur Sprache kommen.
Viel Spaß beim Lesen!

Hallo, hier ist wieder FFTCG Development Producer Tarou Kageyama. Wir stellen uns immer noch einer schwierigen Situation und können nicht den Support geben, den wir uns selbst abverlangen, aber dennoch möchte ich diese Kolumne in regelmäßigen Abständen führen. Ich werde außerdem Informationen hineinpacken, die ich sonst nirgends äußern werde – seid gespannt!
Das heutige Thema ist etwas, das man auf jeder Karte finden kann: Jobs. Los geht’s!

Jobs im FFTCG

Viele von euch wissen sicherlich schon, dass das Wort „Job“ auch „Beruf“ bedeutet. Dies wird allerdings im FFTCG anders gesehen. Ein „Job“ bedeutet hier nicht „Beruf“, sondern beschreibt die Existenz des Charakters. Beispielsweise sind Barde und Soldat auch Berufe im traditionellen Sinn, L’Cie weicht hingegen davon komplett ab. Noch extremer wird es bei Bezeichnungen wie Mogry oder Chocobo.

In der Welt von FINAL FANTASY kommt man um das Jobsystem jedoch nicht herum. Es existieren eine Menge an Jobs. Man findet hier nicht nur berühmte Jobs wie Weißmagier, Schwarzmagier, Mönch und Krieger, sondern auch überraschende, von denen man denkt „Wow, ich wusste gar nicht, dass das ein Job ist!“.
Ein Beispiel hierfür ist „???“ für Die Maske [8-028R], Vermummter Mann [11-054R] und Mann in Schwarz [11-093H], die ebenfalls in den Originaltiteln als Job fungiert. Also entspricht dieser einem offiziell anerkannten Job in FINAL FANTASY.

Als ich vor ungefähr zehn Jahren Ideen für die Kapitelserie sammelte, entschied ich mich dafür diesen Teil der Karte, die die Position des Charakters im Spiel definiert, „Job“ zu benennen. Nochmals: Dies ist keine direkte Bedeutung für Berufe, aber als Spiel in der Welt von FINAL FANTASY, in der so viele Jobs existieren, hielt ich das Wort für angebracht. Ich denke nach wie vor, dass dies eine gute Entscheidung war. Im Nachhinein habe ich das Jobsystem jedoch ein bisschen zu unsystematisch gestaltet. Dazu jedoch später. Um ein besseres System aufzubauen, haben wir begonnen, eine Richtungsänderung vorzunehmen.

Zwischen den Originaltiteln und dem TCG

Den Job eines Charakters zu bestimmen ist viel schwieriger als die Entscheidung über das Element, die Seltenheit oder die Illustration. Es hilft hierbei, wenn der Charakter einen Job im originalen Titel besitzt. In FINAL FANTASY IV ist Edge definiert als Ninja und Kain als Dragoon. Auch Yuna aus FINAL FANTASY X kann nur Beschwörer sein und Zack aus FINAL FANTASY VII Soldat. Diese Jobs sind in den originalen Titeln festgelegt.

Auch L’Cie ist aufgrund der originalen Titelvorlage eine unumstößliche Kategorie, auch wenn man darüber streiten kann, ob diese nun wirklich einen Job darstellt. Ich glaube kaum, dass es Personen gibt, die abstreiten würden, dass Cagnazzo [3-130R] ein Elementarfürst ist.

Dennoch haben wir Charaktere, die diesbezüglich extrem schwierig zu kategorisieren sind. Eine Menge Jobs wurden als Verzweiflungsakt verteilt. Die Klasse des spielbaren Charakters ist in den meisten Fällen schnell entschieden, aber generell tun wir uns schwer mit den feindlichen Charakteren. Barnabas [5-045H] – Mech – oder Garland (IX) [8-026L] – Aufseher – sind Beispiele für Karten, für die ich mir gewünscht hätte, mehr tun zu können.

Einerseits wollen wir, dass die Jobs Bedeutung in den Spielmechaniken als Teil der Kartenkomponente haben, andererseits wollen wir die Bedeutung des originalen Titels vermitteln. Schwierig an einem klar definierten Job ist dabei, die Vorteile der Verstärkungsfähigkeiten zu erhalten. Die Balance zwischen Spielmechanik und originaler Vorlage zu finden ist eine weitere Hürde.

Dazu kommen sprachliche Barrieren. Dieser Faktor engt zusätzlich ein. Beispielsweise können zwei Worte auf Japanisch ähnlich und unterschiedlich sein, aber die gleiche Bedeutung in Englisch oder einer anderen Sprache bedeuten. Dies bedeutet, dass zwei Jobs auf Japanisch anders gespielt werden als auf Englisch, sodass sie nicht spielbar wären. Andererseits könnten zwei Wörter auf Englisch das gleiche in Japanisch bedeuten, sodass wir diesen Job ebenfalls umgehen müssten. Außerdem gibt es abhängig von der Sprache auch die Möglichkeit, dass Substantive im Textzusammenhang andere Bedeutungen erhalten. All diese Probleme müssen besprochen und beseitigt werden, bevor wir uns auf einen Job festlegen. Weitere Probleme sind die Übersetzung und Lokalisierung von Kartennamen bis hin zur Wortlänge. Hier gibt es so viel Diskussionsbedarf, dass man daraus eine eigene Kolumne machen könnte.

Zukünftige Entwicklungen

Jetzt habe ich über die Schwierigkeiten über die Findung der Jobs geredet, aber ich muss nach wie vor zugeben, dass es mir Spaß macht, den Grat zwischen Spielmechanik und ursprünglicher Bedeutung im originalen Titel zu beschreiten. Allerdings sehe ich aus der Erfahrung der letzten 3,5 Jahre und dem aktuellen Release von Opus XI Veränderungsbedarf, wie wir zukünftig Jobs definieren. Dies wird natürlich in kleinen Schritten passieren, aber ich möchte Jobs wie Kleines Mädchen nicht mehr verwenden. Es wird vermutlich spezialisiertere Jobs aus den Originaltiteln geben, aber ich denke, wir werden Dinge, die weder charakteristisch noch zutreffend sind, weniger verwenden.

Persönlich finde ich (dies ist noch nicht final besprochen, nehmt dies also bitte nicht als in Stein gemeißelt), dass wir zukünftig Karten mit mehreren Jobs haben werden. Beispielsweise könnte Alphinaud als Mitglied der Exegeten/Crystal Brave betitelt werden oder der Zwiebelritter als Krieger des Lichts/Ninja.
Wenn man ihnen mehrere Jobs zuteilt, statt ihnen die Fähigkeiten zu geben, würde dies auch einen Einfluss auf neue Spielmechaniken haben. Jobs sind immerhin spezifisch auf den Karten, sodass eine Weiterentwicklung der Jobs auch das TCG weiterentwickeln könnte.

 

Jetzt aber genug von mir. Das nächste Mal würde ich euch gern ein paar FFTCG-Karten zeigen, die ich besonders mag und deren Entwicklungsgedanken ich euch näher bringen möchte. Bis dahin!

Quelle: Square Enix

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Meine erste FF-Erfahrung hatte ich mit FFX, danach VIII, III, Tactics, XIII, XIV und XV - hängen geblieben bin ich schlussendlich bei Skylanders, der Tales-Serie, FFXIV, BD2 und dem FFTCG (Sammelsucht ole).

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